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Immobi­li­en­ma­nagement 2024: Trends, Heraus­for­de­rungen und effektive Strategien

Immobilienmanagement 2024: Trends, Herausforderungen und effektive Strategien

Kosten lassen sich manchmal an den überra­schendsten Orten senken, wie z.B. in Fluren und Treppen­äusern. Ein Eigen­tümer wollte alle Fenster seiner Anlage austau­schen, um den Energie­ver­brauch um 6.000 kWh jährlich zu senken. Letztlich konnte er für ein Zehntel des Geldes das Doppelte an Energie sparen: Mit dem Einbau von Präsenz­meldern in Fluren. Die Gemein­schafts­be­reiche wurden nur bei Bedarf ausge­leuchtet, was zu jährlichen Einspa­rungen von 14.000 kWh führte und 7.500 Euro kostete. Der Einbau dämmender Fenster war hingegen mit 90.000 Euro veran­schlagt.

Das Beispiel zeigt, was ein gutes Immobi­li­en­ma­nagement ermög­licht: Kosten senken ohne Quali­täts­ab­striche, Erträge steigern und notwendige Inves­ti­tionen so planen, dass sie die Immobilie aufwerten und für alle einen Gewinn bedeuten, sowohl für Eigentümer:innen, Nutzer:innen und letztlich auch die Umwelt. Das klingt nach einem schwie­rigen Spagat, aber ob und wie er sich verwirk­lichen lässt, zeigen wir in diesem Artikel.


Was ist Immobi­li­en­ma­nagement?

Das Wort „Immobilie” latei­ni­scher Herkunft bedeutet “unbeweglich”. Doch eigentlich erzeugen Immobilien jede Menge Bewegung: Ihre Herstellung mobili­siert Menschen, Material und Kapital. Wenn sie einmal stehen, sind sie Orte des Lebens, der Arbeit und der Wertschöpfung. Damit das so bleibt und Nutzer:innen und Eigentümer:innen das Meiste aus ihren Gebäuden heraus­holen, gibt es das Immobi­li­en­ma­nagement.

Obwohl es nur fünf Prozent der 800 Milli­arden Euro schweren Immobi­li­en­wirt­schaft ausmacht, wird Immobi­li­en­ma­nagement als der Kern der Branche wahrge­nommen. Was das bedeutet und welche Tätig­keiten es umfasst, erklären wir in diesem Artikel.

Definition des Immobi­li­en­ma­nagement

Üblicher­weise bezeichnet das Wort das Bewirt­schaften, Instand­halten und Renovieren von Objekten. Das sind zwar Kernauf­gaben des Immobi­li­en­ma­nage­ments, doch der Begriff deckt eigentlich den gesamten Lebens­zyklus einer Immobilie ab. Von der Projekt­ent­wicklung, inklusive Stand­ort­auswahl, über den Bau und die erwähnte Nutzung bis hin zur Verwertung. Das Ziel jeder dieser Phasen: Die optimale und nachhaltige Nutzung des einge­setzten Kapitals.

Die Phasen des Immobilienmanagements
Grafik: Wüest Partner, 2024 

Die Projekt­ent­wicklung

In dieser Phase entstehen Immobilien, aller­dings erst auf dem Papier. Die Ziele des Bauvor­habens werden mit den Möglich­keiten in Einklang gebracht und mit den Bedürf­nissen aller Parteien abgestimmt. Von der Wahl des Stand­ortes über die Planung und Finan­zierung, hier wird das gesamte Bauvor­haben bis ins letzte Detail ausge­ar­beitet.

Der Bau

Hier werden die Pläne verwirk­licht: Das Projekt wird ausge­rollt und jeder Schritt geprüft, von der Einhaltung des Kosten- und Zeitplans bis zur Abnahme durch die verschie­denen Stellen und Inbetrieb­nahme der Immobilie. Je nach Projekt handelt es sich um einen Neubau, um einen Umbau oder um einen Rückbau.

Die Nutzung

Das Gebäude steht, jetzt geht es in die Nutzung über. Die Nutzung umfasst die Kernauf­gaben des Immobi­li­en­ma­nage­ments, also Vermittlung, Vermietung, Bewirt­schaftung und Instand­haltung. All diese Tätig­keiten bewirken, dass aus der Immobilie Wert geschöpft wird. Durch die immer stren­geren Anfor­de­rungen der Nachhal­tigkeit wächst die Komple­xität dieses Bereichs.

Die Verwertung

Das Gebäude wird nicht mehr genutzt, in dieser Phase wird überlegt, was damit geschehen kann. Entweder ein Verkauf, wobei dann die Verwaltung den neuen Halter:innen zufällt. Oder eine Umnutzung, ein klassi­sches Beispiel ist das Umwandeln einer Fabrik oder einer Schule in Wohnungen. In diesem Fall geht es zurück zu Schritt eins: die Projekt­planung.

Die Phasen des Immobi­li­en­ma­nage­ments sind fließend

Die Grafik ist eine Schema­ti­sierung, die den gesamten Zyklus des Immobi­li­en­ma­nage­ments zusam­men­fasst. Die Phasen sind nicht zwingend chrono­lo­gisch, denn sie können parallel statt­finden: Eine energe­tische Sanierung oder die Erwei­terung einer bestehenden Wohnanlage ist ein Projekt für sich, das mit einer Projekt­ent­wicklung beginnt. Auch können einige Tätig­keiten wie eine Carbon Due Diligence, eine Finan­zie­rungs­be­ratung oder Immobilien-Bewertungen in unter­schied­lichen Phasen durch­ge­führt werden.

Die steigenden Anfor­de­rungen in Sachen Energie­ef­fi­zienz und CO2-Ausstoß erhöhen die Heraus­for­de­rungen der Manager:innen. Um die Klima­neu­tra­lität der Branche bis 2045 zu erreichen, sind energe­tische Sanie­rungen notwendig. Einen CO2-Absenkpfad zu ermitteln, der nicht nur Kosten verur­sacht, sondern auch Ertrag und Wert eines Objekts verbessert, bedarf einer spezi­fi­schen Expertise. Eine Beratungs­firma, die Tausende solcher Projekte schon begleitet hat, kann hier Abhilfe leisten.

Unter­schied zwischen Immobi­li­en­ma­nagement und Immobi­li­en­wirt­schaft

Das Management von Immobilien begrenzt sich auf eine gewisse Anzahl von Objekten, je nach Größe des Portfolios, während die Immobi­li­en­wirt­schaft die gesamte Branche bezeichnet. In der weiteren Definition der Immobi­li­en­wirt­schaft zählt das Bauen und alle verbun­denen Tätig­keiten dazu. Im engeren Sinn bezeichnet es nur die Vermittlung, Verwaltung, den Handel und die Vermietung von Immobilien. 2022 erreichte das Volumen der Immobi­li­en­wirt­schaft 811 Mrd. Euro, 2023 sank es um 10 Prozent auf 730 Milli­arden Euro.

Die 4 Bereiche der Immobilienwirtschaft 2022

Arten von Immobi­li­en­ma­nagement

Am Umsatz und der Anzahl der Beschäf­tigten gemessen stellt das Immobi­li­en­ma­nagement nur rund fünf Prozent der gesamten Immobi­li­en­wirt­schaft dar. Dennoch wird es als das Kernge­schäft der Branche wahrge­nommen, was an der Natur der Tätigkeit liegt: Sie ist konti­nu­ierlich. Baupro­jekte oder Trans­ak­tionen sind zeitlich begrenzt, die Bewirt­schaftung von Immobilien ist dauerhaft. Daher ist das Immobi­li­en­ma­nagement die sicht­barste Tätigkeit und die mit der höchsten Kontakt­dichte der Immobi­li­en­branche.

Ziel des Immobi­li­en­ma­nage­ments ist es, das einge­setzte Kapital optimal und nachhaltig zu nutzen. Das geschieht in vier Bereichen: im Investment‑, Portfolio‑, Asset-und Property-Management. Sie entsprechen den verschie­denen Phasen der Kapital­nutzung und unter­scheiden sich zusätzlich durch die Höhe der Entschei­dungs­ebenen und die Menge des einsetz­baren Kapitals. Je höher die Ebene, desto strate­gi­scher ist das Immobi­li­en­ma­nagement. Umgekehrt, je tiefer die Ebene, desto opera­tiver sind die Tätig­keiten. Alle Ebenen sind eng mitein­ander verbunden, gemeinsam bedingen sie den Erfolg einer Inves­tition.

Investment Management

Wie viel Kapital in welche Anlage inves­tiert wird, entscheidet sich auf der Ebene des Investment-Managements. In einer finan­zia­li­sierten Immobi­li­en­wirt­schaft lassen sich nicht nur Gebäude kaufen, sondern auch Immobi­li­en­fonds, ‑Aktien und ‑Anleihen. Ob eine mögliche Inves­tition auch getätigt wird, hängt von den jewei­ligen Vorstel­lungen ab, der Rendite-Erwartung und Risiko-Bereitschaft. Diese beein­flussen die Relevanz und Gewichtung einer Reihe von Kriterien, die letzten Instanzen einer Inves­ti­ti­ons­ent­scheidung. Die wichtigsten darunter sind die Inves­ti­ti­ons­kosten, der Kapital­einsatz, die Risiko­streuung und die Kapital­bindung.

? Lesen Sie mehr in unserem Artikel zum Thema Immobi­li­en­in­vestment

Portfolio Management

Mit einer Inves­tition in Gebäude, nicht in Finanz­pro­dukte, wird die Ebene des Portfolio Manage­ments erreicht. Aus Investor:innen sind Eigentümer:innen geworden. Jetzt gilt es, das Immobilien-Portfolio strate­gisch zu verwalten und zu optimieren, mit dem Ziel, die Rendite zu maximieren und das Risiko zu minimieren. Es umfasst die Analyse, Planung und Umsetzung von Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen, die auf umfas­senden Daten und Markt­ana­lysen basieren. Typische Entschei­dungen sind: Wann und in welchem Umfang soll ein Portfolio moder­ni­siert werden? Welche Qualität soll die Instand­haltung haben? Sollen Objekte veräußert werden?

Asset Management

Konzen­triert sich die vorherige Ebene auf die finan­zielle Strategie eines Portfolios, so steuert die Ebene des Asset Manage­ments die Bewirt­schaftung der Immobilien. Bei größeren Portfolien ist das Management nach Asset-Klassen aufge­teilt, wie Gewerbe, Wohnen oder Logistik. Diese Ebene wird die Entschei­dungen des Portfolio-Managements umsetzen. Wurde eine energe­tische Sanierung oder eine Aufwertung beschlossen, leitet es die Arbeiten in die Wege. Im Gegenzug verwaltet es alle finan­zielle Angele­gen­heiten der Objekte und berichtet diese dem Portfolio-Management. Das Asset Management ist auch in die operative Verwaltung einzelner Immobilien invol­viert und hat die Aufsicht über das Property Management, siehe den folgenden Abschnitt.

Property Management

Hiermit ist die unterste Ebene des Immobi­li­en­ma­nage­ments erreicht, hier geht es um die alltäg­lichen Tätig­keiten der Bewirt­schaftung von Gebäuden: Vermietung, Reinigung, Instand­haltung, Monitoring des Energie­ver­brauchs und Repara­turen. Diese Arbeiten führt sie nicht selbst aus, sondern entscheidet über die Dienstleister:innen und überwacht diese. Den Kontakt zu den Nutzer:innen der Immobilien liegt hingegen in ihrer direkten Verant­wortung. Wenn über größere Arbeiten von höheren Ebenen entschieden wurden, fällt dem Property Management die Aufgabe der opera­tiven Umsetzung zu. Um den Unter­schied zwischen Asset und Property Management besser zu verstehen, verweisen wir auf diesen Artikel.

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Immobi­li­en­ma­nagement in der Praxis: Energie­ver­brauch optimal senken

Eine Eigen­tü­merin wollte den Energie­ver­brauch ihrer Anlage senken. Sie legte ein Budget dafür fest und wies das Portfolio-Management an, eine geeignete Immobilie zu finden. Diese trafen eine Auswahl nach Alter und Rendite. Je nach Mandat der Eigen­tü­merin hätte das Portfolio-Management diese Entscheidung auch selbst treffen können.

Als ein Objekt ausge­sucht war, fiel dem Asset Management die Aufgabe zu, mehrere energe­tische Sanierung-Szenarien durch­zu­spielen: Fassa­den­dämmung, Moder­ni­sierung der Fenster oder Bewegungs­melder in Treppen und Fluren. Die Kosten-Nutzen Analyse von Maßnahmen ist eine typische Aufgabe des Asset Manage­ments.

Das Budget ließ keine Dämmung zu. Neue Fenster kosteten 90.000 Euro und senkten den Energie­ver­brauch um 6.500 kWh pro Jahr. Die Option Präsenz­melder in Gemein­schafts­flächen brachte eine Überra­schung: Sie kosteten nur 7.500 Euro, senkten aber den Energie­ver­brauch um 14.000 kWh jährlich.

Jetzt war das Property Management am Zug: Es erhielt den Auftrag, die Präsenz­melder einzu­bauen. Dafür legte es einen Zeitraum fest, suchte Dienstleister:innen aus, infor­mierte die Mieter:innen über die anste­henden Arbeiten und prüfte die Qualität der Ausführung. Es berichtete den Vollzug an das Asset Management.

Fazit: Dank eines guten Immobi­li­en­ma­nage­ments sah die Eigen­tü­merin ihr Ziel verwirk­licht – für viel weniger Geld als ursprünglich angenommen. Und sie hatte einen Erkennt­nis­gewinn obendrauf: Sie wusste gar nicht, dass sie Geld nicht aus dem Fenster, sondern aus dem Treppenhaus warf.

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Welche Arten von Immobilien werden im Immobi­li­en­ma­nagement verwaltet?

Jeder Teilbe­reich des Immobi­li­en­sektors hat unter­schied­liche Anfor­de­rungen, ein profes­sio­nelles Immobi­li­en­ma­nagement trägt dem natürlich Rechnung. Wohnim­mo­bilien werden anders verwaltet als Gewerbe- oder Industrie-Objekte, genau wie hochspe­zia­li­sierte Objekte aus den Bereichen Gesundheit, Bildung oder Forschung.

Arten von Immobilien, die im Immobilienmanagement verwaltet werden (2022).
Quelle: Gebäu­de­report 2023, dena, Destatis 2022

Laut Gebäu­de­report 2023 der Deutschen Energie-Agentur (dena) hat Deutschland rund 21 Millionen Immobilien, wovon 19,4 Millionen Wohnge­bäude sind. Zwei Drittel davon sind Einfa­mi­li­en­häuser (12,9 Millionen), der Rest besteht zu gleichen Teilen aus Zwei- oder Mehrfa­mi­li­en­häusern mit jeweils 3,2 Millionen Gebäuden. Die restlichen 2 Millionen bestehen aus Nicht­wohn­ge­bäuden, die vom Gebäude-Energiegesetz (GEG) betroffen sind. Ausge­schlossen sind nicht beheizte Immobilien.

Arten von Immobilien, die im Immobilienmanagement verwaltet werden (2023).
Quelle: Gebäu­de­report 2023, dena, Destatis 202

Nach dena-Zahlen sind ca. 8 Millionen Gebäude Kandi­daten für eine Verwaltung durch Immobilien-Manager:innen, da die Annahme erlaubt ist, dass Einfa­mi­li­en­häuser in der Regel von Eigentümer:innen selbst verwaltet werden. Obwohl es nur 3,2 Millionen Mehrfa­mi­li­en­häuser (MFH) gibt, befinden sich in diesen etwas mehr als die Hälfte der 43 Millionen Wohnungen Deutsch­lands: knapp 22,4 Millionen. Dieser Bereich stellt den Großteil des Marktes für Immobilien-Manager:innen dar.

Hier ein kurzer Überblick der vier Haupt­be­reiche des Immobi­li­en­ma­nage­ments und deren besondere Anfor­de­rungen:

Wohnim­mo­bilien

Dazu zählen Ein- und Zweifa­mi­li­en­häuser und wie bereits erwähnt werden Wohnungen in Mehrfa­mi­li­en­häusern meist von Immobilien-Manager:innen verwaltet. Weitere Immobi­li­en­arten dieser Kategorie sind Studenten- und andere Heime sowie Wohnraum für Senior:innen jeglicher Art. 2022 betrug der mit Wohnim­mo­bilien generierte Umsatz in Deutschland 209 Mrd. Euro, das Trans­ak­ti­ons­vo­lumen, also An- und Verkauf, lag zwischen 15 und 20 Mrd. Euro. Wohnim­mo­bilien haben mit zwei bis vier Prozent eher geringe, dafür stabile Rendite. Die Aufgabe eines Immobi­li­en­ma­nage­ments ist es, die Belegung zu sichern, Wert und Erträge der Immobilie zu steigern und gleich­zeitig die Nachhaltigkeits-Bestimmungen umzusetzen.

Gewer­be­im­mo­bilien

Umfasst unter­schied­liche Bereiche wie Handel, Gastro­nomie, Gastge­werbe, Büro- und Verwal­tungs­ge­bäude sowie Freizeit­im­mo­bilien wie Kinos, Veran­stal­tungsorte, Sport­ge­bäude und zum Teil auch Misch­formen wie Tankstellen oder KFZ-Werkstätten. Sie sind auf Publi­kums­verkehr ausgelegt und unter­liegen daher strengen Sicher­heits­be­stim­mungen. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lumen liegt jährlich bei knapp 60 Milli­arden Euro. Hier liegen die Erträge weit höher als bei Wohnge­bäuden, dafür ist die Fluktuation auch viel höher und ein Einbruch der Einnahmen wahrschein­licher. Allein der Wegfall von Großmieter:innen kann Einkünfte erheblich schmälern: Dadurch ist die Sicherung der Vermietung und der Erhalt oder die Steigerung der Attrak­ti­vität der Objekte die Kernaufgabe des Immobi­li­en­ma­nage­ments.

Industrie-Immobilien

Sie stellen den größten Anteil der Nicht­wohn­ge­bäude (ca. 650.000 Einheiten) und umfassen Produk­ti­ons­standorte wie Fabriken oder Kraft­werke, aber auch Lager- und Logis­tik­standorte. Wegen des rasant steigenden Online-Handels wächst der letzte Teilbe­reich am stärksten. Hier ist die Aufgabe des Immobi­li­en­ma­nage­ments ähnlich wie die der Gewer­be­im­mo­bilien.

Sonstige Immobilien

Hierzu gehören Bauten im Bereich der Bildung, wie Schulen, Univer­si­täten oder Forschungs­ein­rich­tungen, der Gesundheit und Pflege oder des Verkehrs wie Bahnhöfe, Häfen und Flughäfen. Aufgrund der inten­siven Nutzung der Gebäude steht hier die Instand­haltung an oberster Stelle.

Aufteilung weiteren Arten des Immobilienmanagement
Quelle: Institut für Wohnen und Umwelt (IWU), Wissen­schaft­licher Jahres­be­richt 2021 

Die Aufgaben des Immobi­li­en­ma­nage­ments

Insgesamt betrachtet ist das Immobi­li­en­ma­nagement ein Werkzeug, um die Ziele der Eigentümer:innen zu erreichen. Ob Erhöhung der Rendite, Wertstei­gerung des Portfolios, oder das Umsetzen von Nachhal­tig­keits­maß­nahmen: Je höher die Qualität des Immobi­li­en­ma­nage­ments, desto größer die Spiel­räume, um die Ziele zu erreichen. Für ein besseres Verständnis lassen sich vier Bereiche des Immobi­li­en­ma­nage­ments heraus­ar­beiten.

Immobi­li­en­ma­nagement besteht aus vier Bereichen

Nachstehend skizzieren wir vier Teilbe­reiche des Immobi­li­en­ma­nage­ments, deren Grenzen fließend sind. Diese werden je nach Eigentümer:innen oder Verwalter:innen unter­schiedlich gesetzt.

Die vier Bereiche vom Immobilienmanagement
Quelle: Wüest Partner, 2024

Kaufmän­ni­sches Immobilien-Management oder Property-Management

Umfasst alle finan­zi­ellen Aspekte wie Buchhaltung, Konto­führung, Betriebs­kos­ten­ab­rechnung, Vertrags­ma­nagement, Reporting und Controlling sowie Kosten- oder Budget­planung. Diese beein­flussen die Entwick­lungs­mög­lich­keiten der Immobilie oder in welchem Umfang und Tempo Sanie­rungen, Aufwer­tungen oder Zukäufe machbar sind. Die in Zusam­men­arbeit mit dem Facility-Management hier generierten Kennzahlen sind ein wichtiger Faktor für den Zugang zu Finan­zie­rungen. Das Property-Management entscheidet auch über die ausfüh­renden Firmen und den Umfang der Dienst­leis­tungen des Facility-Managements.

Techni­sches Immobilien-Management oder Facility-Management

Bezeichnet die bauliche Verwaltung der Immobilie durch Pflege der Innen- und Außen­be­reiche, Wartungen der techni­schen Anlagen, Repara­turen und Instand­hal­tungen. Dazu gehört auch, die Anliegen der Nutzer:innen zu bearbeiten sowie die des Umfelds. Größere Aufgaben wie Sanie­rungen und insbe­sondere energe­tische Verbes­se­rungen liegen in der Verant­wortung des techni­schen Manage­ments, aller­dings werden sie im Auftrag und in enger Abstimmung mit dem kaufmän­ni­schen Management durch­ge­führt.

Infra­struk­tu­relles Management

Beschreibt alle für den laufenden Betrieb einer Immobilie und des Manage­ments notwen­digen Aspekte. Es beginnt bei Dienst­leis­tungen für Bürotä­tig­keiten und reicht von logis­ti­schen Aufgaben bis hin zur Versorgung mit Energie­trägern oder Wasser. Dieser Bereich greift tief in die zwei vorher­ge­henden Bereiche ein, da das Property-Management die Verträge mit Versorger:innen abschließen und das Facility-Management für die Durch­führung dieser sorgen wird.

Daten­ma­nagement

Heute wird die Schlacht am Computer entschieden, deswegen misst ein modernes Immobi­li­en­ma­nagement der Daten­ver­waltung einen hohen Stellenwert zu. Zum einen ist die Menge an verfüg­baren Daten manuell schnell nicht mehr überblickbar, besonders im Fall von größeren Beständen. Zum anderen liegen in den Daten Synergie- und Einspa­rungs­po­ten­ziale verborgen, die wesentlich leichter mit IT-Lösungen identi­fi­zierbar sind.

Prop Tech beein­flusst die Qualität von Immobilien-Management

Verein­facht gesagt: Die Qualität des Immobi­li­en­ma­nage­ments hängt heute stark von den genutzten Software-Lösungen ab, das sogenannte PropTech. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Management-Suite von Wüest-Partner, die von der digitalen Model­lierung der Gebäude bis zur Verwaltung von Portfolios jeglicher Größe reicht.

Die Suite besteht aus aufein­ander aufbau­enden Modulen, welche die Arbeits­ef­fi­zienz erheblich steigern. Zusätzlich erlauben sie die Simulation von verschie­denen Szenarien, sei es für die Belegung, Mieter­struktur oder energe­tische Sanie­rungen. Dadurch lassen sich die Maßnahmen mit dem besten Verhältnis zwischen Kosten und Wirkung wählen, wie das o.g. Beispiel zeigt.

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Immobilienmanager:innen – Ausbildung und Berufsbild

Wer in der Immobi­li­en­branche erfolg­reich arbeiten will, ist gut beraten, sich als Immobilienmanager:in ausbilden zu lassen. Denn die Branche verändert sich konti­nu­ierlich, seit 2018 ist die Berufs­zu­lassung gesetzlich reguliert und Mitar­bei­tende übernehmen immer häufiger Manage­ment­auf­gaben. Durch Weiter­bil­dungen oder Fachmodule von Studi­en­gängen lassen sich die nötigen Kompe­tenzen dafür aneignen.

Zudem stellt das beim Immobi­li­en­ma­nagement nötige Wissen eine hervor­ra­gende Basis für Spezia­li­sie­rungen dar. Mit aufbau­enden Weiter­bil­dungen sind Fachtä­tig­keiten wie Projekt­ent­wicklung, Finan­zierung, Invest­ments und Nachhal­tig­keits­be­ratung in Reich­weite. Es ist ein solides Sprung­brett für eine Karriere in der Immobi­li­en­branche.

Was machen Immobilienmanager:innen?

In aller Kürze: Sie organi­sieren die Prozesse der Immobi­li­en­ver­waltung. Von der opera­tiven Bewirt­schaftung von Gebäuden im Property Management wie Vermietung, Instand­haltung und Kommu­ni­kation mit Mieter:innen, bis zu komple­xeren Aufgaben des Asset- und Portfolio-Managements. Dafür sind Kennt­nisse des Vertrags‑, Miet- und Grund­stücks­recht notwendig sowie Kompe­tenzen in Immobi­li­en­öko­nomie, Standort- und Markt­analyse.

Wie wird man Immobilienmanager:in?

Der Weg zum Immobi­li­en­ma­nagement führt entweder über ein Studium von BWL, Immobi­li­en­wirt­schaft oder einem verwandten Fach auf Bachelor-Niveau, gefolgt von einer Vertiefung im Bereich Immobilien in Form eines Masters. Auch Weiter­bil­dungen sind möglich, wenn Arbeits­er­fah­rungen im Immobi­li­en­be­reich vorhanden sind.

Studium der Immobi­li­en­wirt­schaft

Bis auf die Univer­sität Regensburg sind die meisten Ausbil­dungsorte Fachhoch­schulen oder Duale Hochschulen. Alle Institute bieten als Abschluss einen Bachelor der Immobi­li­en­wirt­schaft an, eine Handvoll zusätzlich ein Master-Studium. Das sind die schon erwähnte Univer­sität Regensburg, die Fresenius-Hochschulen und die Hochschule für angewandtes Management in der Oberpfalz. Hier ist ein Überblick aller Institute.

Weiter­bil­dungen Immobi­li­en­ma­nagement

Weiter­bil­dungen dauern in der Regel vier bis zwölf Monate und sind berufs­be­gleitend oder in Vollzeit machbar. Die IU Akademie bietet eine Online-Weiterbildung sowie die Deutsche Akademie für Management. Hier ist eine Übersicht aller 281 Lehrgänge.

Wer nur einen schnel­leren Einblick in den Bereich gewinnen möchte, kann auch Seminare besuchen. Hier bietet Wüest Partner in regel­mä­ßigen Abständen Fach- und Firmen­kurse, die von erfah­renen Immobilien-Manager:innen geführt werden. Die Haufe-Akademie macht dies ebenfalls, die Workshops dauern meist zwei Tage.

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Wo können Immobilienmanager:innen arbeiten?

Besonders gefragt sind Immobilienmanager:innen bei Bauträgern und Immobilien-Unternehmen, Beratungs- und Makler­firmen sowie Hausver­wal­tungen oder Liegen­schafts­be­trieben. Doch auch Banken, Fonds­ge­sell­schaften oder Wohnungs­bau­ge­nos­sen­schaften suchen Immobilienmanager:innen.

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Wie hat sich die Rolle des Immobi­li­en­ma­nage­ments im Laufe der Jahre verändert?

Veränderung der Rolle vom Immobilienmanagement
Quelle: Statista, UN DESA, Bundes­zen­trale für politische Bildung, 2017[1] 

Nach dem 1. und 2. Weltkrieg entstanden groß angelegte Wohnbau­pro­gramme, um dem Wohnungs­mangel entge­gen­zu­wirken. Diese wurden meist von öffent­lichen Wohnungs­bau­ge­sell­schaften reali­siert. Ab den 70er Jahren griff der Staat für seine Wohnpo­litik mehr und mehr auf private Geldgeber:innen zurück. Mit dem Trend zur Priva­ti­sierung fielen ab den 90er Jahren vermehrt kommunale Bestände in die Hände von privaten Akteur:innen, die zu Wohnungs­kon­zernen wie Vonovia führten. Parallel dazu entwi­ckelten sich besonders im angel­säch­si­schen Raum große private Immobilienverwalter:innen.

Dieser Trend zur Konzen­tration des Eigentums führte zu neuen Anfor­de­rungen an das Immobi­li­en­ma­nagement. Eigentümer:innen einer Handvoll Wohnungen oder Häuser können selbst verwalten, wer jedoch mehrere tausend oder zehntausend Einheiten besitzt, kann das nicht mehr. Mit dem steigenden Anteil an privaten Akteur:innen verändert sich auch der Blick auf Immobilien: Öffent­liche Akteur:innen werden den Fokus auf die Bereit­stellung von Wohn- oder Gewer­beraum legen, private zusätzlich auf das Optimieren von Gewinnen. Verständ­li­cher­weise, denn schließlich ist der Zugang zu Finanz­mitteln mit der wirtschaft­lichen Tragfä­higkeit der Immobi­li­en­pro­jekte verbunden. Öffent­liche Akteur:innen können hingegen öffent­liche Gelder verwenden, bei denen ein ROI weniger im Vorder­grund steht.

Immobi­li­en­ma­nagement in den 70er und 80er Jahren

Die steigenden Anfor­de­rungen an das Immobi­li­en­ma­nagement erwei­terten zwangs­läufig die Bandbreite der Kompe­tenzen. Dadurch profes­sio­na­li­sierte sich zuerst innerhalb von Immobi­li­en­firmen die Verwaltung. Ab den 70er und 80er Jahren kamen Dienstleister:innen auf, die Immobi­li­en­ma­nagement als Service anboten. Dies war besonders für Investor:innen inter­essant, die so Immobilien erwerben konnten, ohne zwangs­läufig über die notwen­digen Kompe­tenzen für deren Verwaltung zu verfügen.

Solche Akteur:innen betrachten Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen aus finan­zi­eller Sicht, somit ist die Verwaltung selbst ein Neben­produkt. Die Zusam­men­arbeit mit Management-Dienstleister:innen bietet weitere Vorteile: Der Erfolg der Verwaltung obliegt den Dienstleister:innen, bei mangel­haften Ergeb­nissen können sie ersetzt werden. Zusätzlich sind sie beim Weiter­verkauf eine neutralere Instanz als die Eigentümer:innen selbst, was je nach Renommée der Dienstleister:innen für Käufer:innen vertrau­ens­bildend wirkt.

Immobi­li­en­ma­nagement im neuen Jahrtausend

Mit dem Einzug des Nachhal­tig­keits­ge­danken Anfang der 2000er Jahre erwei­terte sich das Kompe­tenz­spektrum von Immobilien-Manager:innen erneut. Als 20 Jahre später nachhaltige Immobilien verpflichtend wurden, erhielt das Immobi­li­en­ma­nagement eine neue Rolle. Denn externe Management-Firmen sind in der Lage, Eigentümer:innen bei der Umsetzung der Nachhal­tig­keits­an­for­de­rungen mit ihrer langjäh­rigen Expertise und umfang­reichen Erfah­rungen zu begleiten.

Das Ziel klima­neu­traler Immobilien bis 2050 ist auf unzäh­ligen Wegen erreichbar, die Orien­tierung einer Beratungs­firma hat dadurch einen hohen Wert. Allein weil sie eine Vielzahl solcher Vorhaben begleitet, verfügt sie oft über eine ganz andere Expertise als Immobilieneigentümer:innen, die oft diesen Weg aus recht­lichen Gründen zum ersten Mal einschlagen.

Die Heraus­for­derung der Nachhal­tigkeit mag Eigentümer:innen Sorge bereiten, doch mit entspre­chender Fachkom­petenz lässt sich diese Wende gewinn­bringend meistern. Wie genau, zeigt z.B. die drei Gewinner-Studie von Wüest Partner, bei der die Nachhal­tig­keits­an­for­de­rungen von 12 Gebäuden unter­schiedlich umgesetzt wurden. Das Ergebnis: Eigentümer:innen, Nutzer:innen und die Umwelt profi­tierten alle von der Trans­for­mation.

? Erfahren Sie, wie ein profes­sio­nelles Immobilien-Management Akteur:innen der Branche helfen kann.

Histo­ri­scher Rückblick Immobi­li­en­wirt­schaft

Die Immobi­li­en­wirt­schaft entwi­ckelte sich im 19. Jahrhundert als Folge der indus­tri­ellen Revolution. Damals setzte der Trend zur Urbani­sierung ein, Arbeiter:innen strömten in Städte und brauchten leist­baren Wohnraum. Um 1820 wohnten noch 90 % der Bevöl­kerung am Land, 2015 lebten 75 % der Deutschen in Städten und deren Ballungs­zentren. Weltweit waren es 54 %, laut Prognosen sollen bis 2050 fast zwei Drittel der Menschen in Städten wohnen.

Entwicklung der ländlichen und städtischen Weltbevölkerung
Quelle: UN DESA 2015, Brot für die Welt

Heraus­for­de­rungen des Immobi­li­en­ma­nage­ments

Auch die Welt der Immobilien verändert sich rasant, wodurch die Branche mit einer Reihe von Heraus­for­de­rungen konfron­tiert ist. Wir listen drei davon auf, die vorder­gründig Immobilienmanager:innen betreffen.

Nachhal­tigkeit

Mit dem ehrgei­zigen Ziel, die deutsche Immobi­li­en­branche bis 2045 CO2-neutral zu machen, müssen rund 90 Prozent der Gebäude energe­tisch saniert werden. Das verlangt Spezi­al­kennt­nisse, über die nicht jede:r im Immobi­li­en­ma­nagement verfügt. Hinzu kommen immer wieder neue ESG und Nachhaltigkeit-Regulierungen, welche die Immobi­li­en­wirt­schaft betreffen und Immobilienmanager:innen deren Einhaltung gewähr­leisten müssen.

Digita­li­sierung

Die Immobi­li­en­branche ist noch etwas verstaubt und sehr fragmen­tiert, deswegen halten Innova­tionen nur langsam Einzug. So begannen andere Wirtschafts­zweige wie der Automobil- und Banken­sektor damit viel früher, die Immobi­li­en­wirt­schaft fängt damit gerade erst seit kurzem an. Die Vorteile von einer Immobilien Software und digitalen Lösungen sind eindeutig messbar durch die Kosten- und Zeitein­sparung einer­seits und anderer­seits durch erhöhte Perfor­mance dank besser Entschei­dungs­grund­lagen.

Die Heraus­for­derung für Immobilienmanager:innen ist es aller­dings, die richtige Digita­li­sie­rungs­stra­tegie heraus­zu­ar­beiten, um passende digitale Lösungen auszu­wählen und zu integrieren, ohne den bestehenden Geschäfts­be­trieb zu stören. Und während die einen noch immer mit der Digita­li­sierung im Immobi­li­en­sektor nachhängen, arbeiten Marktführer:innen schon an der nächsten Heraus­for­de­rungen: wie KI und Machine Learning sinnvoll ins Geschäfts­modell eingebaut werden können.

Profi­ta­bi­lität

Im gleichen Maße, wie sich die Welt verändert, entwi­ckelt sich die Immobi­li­en­branche und damit ihr Management. Hier sind die fünf wichtigsten Trends des Immobi­li­en­ma­nage­ments im Überblick.

Digitales Immobilien-Management

Die Immobi­li­en­branche wird mehr und mehr zu einem daten­ge­stützten Unter­fangen. Software-Lösungen, alle unter dem Stichwort Prop Tech zusam­men­ge­fasst, führen zu einer Digita­li­sierung des Immobi­li­en­ma­nage­ments. Die Arbeit wird effizi­enter, manche Expert:innen meinen sogar, die Nachhaltigkeits-Wende sei ohne digitale Tools nicht machbar. Für Experi­mente bleibe keine Zeit mehr, meint Annika Steiner, Managing Director bei Wüest Partner.

Mit dem Tool Wüest Refurb lassen sich CO2-Entwicklung und Sanie­rungs­pläne simulieren, Wüest Dimen­sions ist eine umfas­sende Real Estate Management Plattform, die alle Aufgaben des Immobilien-Managements abdeckt.

? Wie Daten zu besseren Entschei­dungen führen: Erfahren Sie mehr über die digitale Lösung Wüest Dimen­sions

Künst­liche Intel­ligenz und Machine Learning im Immobi­li­en­ma­nagement

Die Digita­li­sierung beginnt Einzug in die Immobi­li­en­branche zu halten – und schon tauchen die neuesten Trends Künst­liche Intel­ligenz und Machine Learning auf. Diese bieten viel Potential: Anhand der Unmengen an Daten, die beim Management von Immobilien anfallen, wird das Erkennen von Mustern und Best-Practices erheblich verbessert.

Bald werden intel­li­gente digitale Tools die idealen CO2-Absenkpfade vorschlagen oder Strategien zur Wertent­wicklung. Schon jetzt integriert die Immobi­li­en­ma­nagement Software Wüest Dimen­sions KI-Features wie die langfristige Optimierung von Liegen­schaften, die Sanie­rungs­planung oder die digitale Erfassung von Gebäuden dank des Tools Wüest Visits. Deep Learning erkennt die fotogra­fierten Bauteile, bald werden auch Standard und Materia­li­sierung aus den Bildern ablesbar.

? Lesen Sie mehr darüber in diesem Artikel: Mit KI und Fachkom­petenz Immobi­li­en­werte steigern

Nachhal­tiges Immobilien-Management

Seitdem die Ziele einer dekar­bo­nierten Immobi­li­en­wirt­schaft in Gesetze gegossen wurden, ist das Meistern dieser Wende keine Freiwil­ligkeit mehr. Die Umwandlung energe­tisch schlecht aufge­stellter Gebäude in klima­neu­trale Immobilien innerhalb von knapp 20 Jahren gilt als größte Heraus­for­derung der Branche. Nachhal­tigkeit in das Immobi­li­en­ma­nagement einzu­führen ist eine Mammut-Aufgabe. Neben den vielen natio­nalen Regeln wie das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) oder die Energie­ein­spa­rungs­ver­ordnung (ENEV) sind die EU-weit gültigen ESG-Bestimmungen das neue Richtmaß des Immobi­li­en­sektors.

Voraus­schauende Instand­haltung

Instand­hal­tungen folgten tradi­tionell losen Zyklen, bestimmt durch Bauch­gefühl oder Notwen­digkeit. Heute sind dank umfas­sender Daten, genauen Gebäu­de­ana­lysen sowie digitalen Lösungen, wie zum Beispiel die von Quali Casa, viel präzisere Zeitpläne und Kosten­kal­ku­la­tionen möglich. Quali Casa ist Teil von Wüest Partner und bietet langjährige Instandhaltungs- und Sanie­rungs­pläne für Immobilien. Dadurch lassen sich in den Budget­pla­nungen die notwen­digen Mittel recht­zeitig bereit­stellen. Für Immobilienverwalter:innen und besonders Wohnungseigentümer-Gemeinschaften (WEG) ist das ein großer Fortschritt: Recht­zeitig geplante Instand­hal­tungen sichern den Immobi­li­enwert und die Verfüg­barkeit von Baufirmen.

Flexible Nutzungen

Mit dem Trend zum Home-Office nimmt der Bedarf an Büroflächen ab, der Mangel an Wohnraum und hohe Baukosten machen die Umnutzung bestehender Gebäude attrak­tiver. Neubauten werden schon jetzt mit Blick auf mögliche Nachnut­zungen entworfen, in einem Wort, die Vorherr­schaft der Single-Use Immobilien ist Vergan­genheit. Die Entwicklung innova­tiver Nutzungs­kon­zepte wird zu einem weiteren Bereich des Immobi­li­en­ma­nage­ments.

? Erfahren Sie mehr in der Studie: Büromarkt Deutschland: So entwi­ckeln sich die Standorte abseits der Top-7-Städte

Klima­ex­treme vorbeugen

Mit der Zunahme außer­ge­wöhn­licher Wetter­phä­nomene wie Überschwem­mungen, Hitze­wellen und Stark­regen werden zum Schutz der Immobilien vorbeu­gende Maßnahmen immer notwen­diger. Auch hier kann ein gutes Immobi­li­en­ma­nagement unter­stützen, wie der Urban Heat Vulnerability Index von Wüest Partner zeigt.

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Immobilien-Management zukunft­sicher machen

Ein Unglück kommt selten allein: Die Immobi­li­en­branche erlebt gerade Krise und Wandel zugleich. Die Anfor­de­rungen an Unter­nehmen und Mitar­bei­tende verändern sich rasant, besonders die Anfor­de­rungen und nötigen Kompe­tenzen sind sehr viel umfang­reicher als vor ein paar Jahren. Allein die Klima-Wende stellt die Branche vor eine gewaltige Heraus­for­derung, die ohne die entspre­chende Expertise nicht gewinn­bringend zu meistern ist.

Lösungen kommen nicht von allein: Sie müssen gesucht werden. Gerade beim Aneignen von Wissen und Kompe­tenzen können Beratungs­firmen wie Wüest Partner helfen. Für die Heraus­for­de­rungen Digita­li­sierung und Nachhal­tigkeit, die das Immobi­li­en­ma­nagement am meisten berühren, erlaubt der führende Immobilien-Berater zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Mit seinem umfas­senden Spektrum an digitalen Lösungen kombi­niert mit der Immobilien-Management-Beratung. 

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Letzte Aktua­li­sierung: 22. April 2025