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Immobilien Due Diligence: Sorgfältige Prüfung für Ihre Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen

Immobilien Due Diligence: Sorgfältige Prüfung für Ihre Immobilieninvestitionen


Aus dem Mittel­alter stammt die Redewendung, man solle die Katze nicht im Sack kaufen. Auf die heutige Immobi­li­en­branche übertragen wäre das: Kein Kauf ohne Due Diligence der Immobilie. Egal auf welchem Markt und in welcher Epoche, jeder Erwerb sollte mit der “nötigen Sorgfalt” geprüft werden. Nichts anderes bedeutet auf Deutsch “Due Diligence”. Immobilien sind komplexe Produkte, die Kapital und Ressourcen auf lange Sicht binden, deswegen ist bei jeder Inves­tition Vorsicht geboten. Ein lücken­haftes Verständnis des Objekts oder übersehene Mängel haben weitrei­chende und lang wirkende Konse­quenzen. Mit der nötigen Sorgfalt lassen sich Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen auf die Goldwaage legen, Risiken minimieren und böse Überra­schungen vermeiden. Welche Arten von Due Diligences es gibt, um Immobilien auf Herz und Nieren zu prüfen und worauf dabei geachtet werden sollte, erklären wir in diesem Bericht.

Was ist Due Diligence bei Immobilien?

Die kürzeste Definition einer Due Diligence: Die umfas­sende Prüfung einer Immobilie, um deren Stärken und Schwächen festzu­stellen, damit sich ein Kauf oder Verkauf belastbar bewerten lässt. Die dabei am häufigsten geprüften Aspekte sind techni­scher, finan­zi­eller, steuer­licher, recht­licher und umwelt­licher Natur. Eine Due Diligence kann von Käufer:innen oder von Verkäufer:innen initiiert werden.

Die verschie­denen Arten von Due Diligence für Immobilien

Due Diligences stammen aus dem US-amerikanischen Kapital­markt. 1933 führte der Securities Act Haftungs­re­ge­lungen ein, um irrefüh­rende Angaben bei der Emission von Wertpa­pieren zu unter­binden. Nur wenn die Ausgeber:innen nachwiesen, die Risiken mit der notwen­digen Sorgfalt geprüft zu haben, also mit due diligence, konnten sie einer Haftung entgehen. Später wurde der Begriff auf den Kauf und Verkauf von Unter­nehmen und anderen Vermö­gens­werten erweitert. Mit der steigenden Finan­zia­li­sierung des Immobi­li­en­marktes hielt auch hier die Due Diligence Einzug. Hier eine Übersicht der unter­schied­lichen Arten der Due Diligence für Immobilien.

Technische Due Diligence von Immobilien

Mit dieser Due Diligence wird die bauliche und technische Substanz einer Immobilie in der Tiefe geprüft. Der Standard und Zustand der Innen­räume, der Außen­flächen, des Brand­schutzes, der Barrie­re­freiheit und des Schall­schutzes fließen ebenfalls in die Einstufung des Objekts ein. Die Ergeb­nisse werden in Form eines Berichts mit Fotografien dokumen­tiert. Je nach Umfang der Due Diligence umfasst sie auch Aspekte wie die Energie­ef­fi­zienz, die Wartungs­ver­träge aller techni­schen Systeme, die Gewähr­leistung oder Maßnahmen zur Sanierung oder Verbes­serung.

Heutzutage lassen sich Immobilien digital erfassen. Entweder mit 3D-Scans oder mit Apps wie Wüest Visits. Dank der struk­tu­rierten Methodik und dem Rückgriff auf eine umfang­reiche Datenbank, kann jeder Gebäu­deteil und sein Zustand hinterlegt werden. Das erlaubt, dass technische Due Diligence zum Teil auch von Nicht-Fachleuten durch­ge­führt werden. In wenigen Jahren wird auch Künst­liche Intel­ligenz die Erfassung unter­stützen.

? Erfahren Sie, wie Wüest Partner bei einer techni­schen Due Diligence im Rahmen einer Trans­ak­ti­ons­be­ratung helfen kann

Kaufmän­nische und finan­zielle Due Diligence

Bei der kaufmän­ni­schen Due Diligence (oder auch: wirtschaft­liche Due Diligence), wird der finan­zielle Aspekt einer Immobilie und deren Bewirt­schaftung unter­sucht. Das ist von zentraler Bedeutung, wenn Immobilien der Wertschöpfung dienen sollen. Das hat natürlich Folgen für mögliche Trans­ak­tionen. In seiner umfang­reichsten Form beinhaltet die kaufmän­nische Due Diligence Markt­ana­lysen wie bei einer Projekt­ent­wicklung, die mit einer Stand­ort­analyse beginnt und im Vergleich mit vergleich­baren Gebäuden im Umfeld endet

Herzstück einer kaufmän­ni­schen Due Diligence ist die Identi­fi­zierung von Ertrags- und Wertsteigerungs-Potentialen sowie der Risiken, die ihnen entge­gen­stehen können. Varianten der Immobi­li­en­nutzung werden unter­sucht, wenn die aktuelle Nutzung keine zufrie­den­stel­lende Rendite verspricht. Weitere Bestand­teile sind Investitions- und Liqui­di­täts­pläne mit der Definition von Zielen, die der Strategie der Eigentümer:innen entsprechen. Die Steuerung der Bewirt­schaftung und das Finan­zie­rungs­ma­nagement können ebenfalls festgelegt werden.

? Erfahren Sie mehr in diesem Artikel: Immobi­li­en­be­wertung: Alles, was Sie darüber wissen müssen

Steuer­liche Due Diligence für Immobilien

Auch hier werden Risiken bewertet und Maßnahmen diese zu minimieren erarbeitet, es handelt sich jedoch hier nur um steuer­liche Risiken. Auf Englisch wird von Tax Due Diligence gesprochen. Aller­dings hängt es stark von der Art der Trans­aktion ab: Grund­stücks­käufe bieten andere Möglich­keiten, als der Erwerb eines Gebäudes, besonders wenn gleich­zeitig Mietver­träge übernommen werden. In allen Fällen geht es um die steuerlich günstigste Gestaltung der Immobi­li­en­trans­aktion und dies ist meist für größere Akteur:innen relevant.

Diese stehen bei Immobi­li­en­trans­ak­tionen vor der Wahl, Share oder Asset Deals durch­zu­führen: Im ersten Fall wird eine Mehrheit der Anteile von Gesell­schaften gekauft, die Immobilien besitzen, wodurch technisch betrachtet nicht die gesamten Objekte erworben werden. Das kann zu steuer­lichen Erleich­te­rungen führen, da in Deutschland z.Bsp. die Grund­er­werb­steuer wegfällt. Bei Asset Deals wird die gesamte Immobilie oder alle Anteile der besit­zenden Firma gekauft.

Recht­liche Due Diligence für Immobilien

Hier werden alle vertrag­lichen Bezie­hungen analy­siert, die mit einem Objekt verbunden sind. Dazu gehören Miet- und Pacht­ver­träge, Mietsi­cher­heiten, Versi­che­rungen und weitere Verträge und Pflichten. In Deutschland werden zusätzlich die Grund­buch­daten unter­sucht, um eventuelle Verbind­lich­keiten in Form von Grund­schulden zu identi­fi­zieren. Diese können den Wert einer Immobilie erheblich beein­flussen. Die öffent­lichen Abgaben, nicht die Steuern, werden ebenfalls erfasst.

Nachhal­tigkeit und ESG Due Diligence von Liegen­schaften

Das Ziel, die Immobi­li­en­branche bis 2045 zu dekar­bo­ni­sieren, verleiht der ESG Due Diligence eine besondere Bedeutung. Sie bringt auch ganz handfeste Vorteile: höhere Preise. Der EU-Taxonomie folgend werden ESG-konforme Immobilien inter­essant für Investor:innen, weil die Gewissheit besteht, dass alle Nachhal­tig­keits­an­for­de­rungen einge­halten sind. Die ESG Due Diligence von Immobilien ist eine der wenigen, die nicht nur für Trans­ak­tionen verwendet werden, sondern auch für Finan­zie­rungen. Je nach Ergebnis einer ESG Due Diligence können Zugang und Kondi­tionen von Finan­zie­rungen sich verbessern oder verschlechtern.

Denn bei einer ESG Due Diligence wird nicht nur die Immobilie selbst auf ihre Nachhal­tig­keits-Perfor­mance geprüft (E), sondern auch die soziale Verant­wortung (S) und die Gover­nance (G) des besit­zenden Unter­nehmens bewertet. Als erstes wird der IST-Zustand des Gebäudes geprüft, also der CO2-Ausstoß, die thermische Isolierung, der Energie­ver­brauch sowie die Nutzung erneu­er­barer Energien.

In einem zweiten Schritt werden die Verbes­se­rungs­po­ten­tiale identi­fi­ziert und die Maßnahmen, diese zu erreichen: Das ist der sogenannte CO2-Absenkpfad, der auch durch eine Carbon Due Diligence ermittelt werden kann. In einem dritten Schritt werden die Aspekte Social und Gover­nance des Unter­nehmens analy­siert. Alle Aspekte einer ESG-Prüfung sind wichtig: Ohne ESG-Konformität droht Immobilien das Schicksal eines Stranded Asset.

Wer gibt den Due Diligence Prozess in Auftrag?

Wie eingangs erwähnt, können nur zwei Parteien eine Due Diligence in Auftrag geben: die Eigentümer:innen oder die Kauf-Interessenten. Der eine will damit belastbare Verkaufs­ar­gu­mente sammeln, der andere will seine Inves­tition absichern und vor Risiken schützen. Nachstehend führen wir die Unter­schiede der beiden Parteien auf.

Verkäufer:innen nutzen Due Diligences erstens, um den Wert ihrer Immobilie zu ermitteln, zweitens um mögliche Rechts­strei­tig­keiten zu vermeiden, sollten Käufer:innen verdeckte Mängel geltend machen. Im Idealfall wird eine Due Diligence durch eine neutrale Instanz durch­ge­führt: Das erhöht deren Glaub­wür­digkeit.

Käufer:innen greifen nicht nur auf Due Diligences zurück, um etwaige Mängel vor der Trans­aktion auszu­schließen. In erster Linie geht es um die langfris­tigen Ertrags- und Rendite-Möglichkeiten, insbe­sondere, ob diese sich verbessern lassen. All diese Aspekte fließen in die Kaufver­hand­lungen ein und können den Preis entscheidend beein­flussen.

Ablauf einer Due Diligence für Immobilien

Auch wenn sehr viele unter­schied­liche Arten von Due Diligences existieren, so folgen alle der gleichen Struktur. Es gilt die Ziele zu definieren, die Infor­ma­ti­ons­quellen festzu­legen, die Dokumen­ta­ti­onsart zu bestimmen, die Due Diligence tatsächlich durch­zu­führen und abschließend die Ergeb­nisse festzu­halten. Hier eine Übersicht dieser fünf Schritte.

  • Ziele der Due Diligence definieren: Da so viele Aspekte einer Immobilie analy­siert werden können, muss der Umfang der gewünschten Infor­ma­tionen klar festgelegt werden. Je genauer dieser Schritt durch­ge­führt wird, desto ergie­biger wird der Due Diligence Prozess. Dabei hilft eine klare Frage­stellung:
    • Wo bestehen Inklar­heiten?
    • Welche Aspekte sind am wichtigsten?
    • Welche Infor­ma­tionen sind unver­zichtbar?
  • Infor­ma­ti­ons­quellen festlegen: Technische oder finan­zielle Due Diligences benötigen unter­schied­liche Kompe­tenzen. Eine recht­liche Due Diligence braucht alle Verträge und Grund­buch­akten. Deswegen müssen bei einem Due Diligence Verfahren die Ressourcen, Infor­ma­ti­ons­quellen und Personen klar definiert werden.
  • Dokumen­ta­ti­onsart festlegen: Immobilien sind immer mehr daten­ge­steuert, deswegen ist eine lückenlose Dokumen­tation und besondere Verwaltung notwendig. Im Fachjargon wird hier ein Data Room oder Datenraum erstellt. Hier helfen digitale Lösungen, wie die Real Estate Management Plattform Wüest Dimen­sions.
  • Due Diligence durch­führen: Je nach Umfang einer Due Diligence sind entweder einzelne Dienstleister:innen oder ein ganzes Team notwendig. Entweder wird der Prozess von Auftraggeber:innen koordi­niert oder Dienstleister:innen nehmen es in die Hand. Wüest Partner kann diese Aufgabe übernehmen.
  • Festhalten der Ergeb­nisse: In der Regel werden die Ergeb­nisse eines Due Diligence Verfahren in einem oder mehreren Berichten festge­halten. Da die erfassten Daten           zusam­men­hängen und für weitere Analysen verwendet werden können, empfiehlt sich eine Due Diligence mit digitalen Lösungen durch­zu­führen.

? Hier eine Übersicht der digitalen Immobilien-Lösungen von Wüest Partner, die eine Due Diligence erheblich erleichtern

Digitale Lösungen für effiziente Due Diligence von Immobilien

Wie im vorigen Abschnitt erwähnt, lohnt es sich, einen Due Diligence Prozess digital zu unter­stützen. Da der Immobi­li­en­sektor im Vergleich zu anderen Wirtschafts­zweigen bei der Digita­li­sierung hinter­her­hinkt, kann eine Due Diligence der erste Schritt in das digitale Zeitalter sein. Ein weiterer Vorteil von digitalen bzw. Software Immobilien Lösungen ist die syste­ma­tische Dokumen­tation, die daraus erfolgt, welche auch Dritten übermittelt werden kann. Das ist ein wesent­licher Vorteil bei Zerti­fi­zie­rungen oder Trans­ak­tionen.

Schon jetzt können einzelne Due Diligences zum Teil IT-gestützt durch­ge­führt werden und stark von digitalen Tools profi­tieren. Eine Carbon Due Diligence z.Bsp., die einen CO2-Absenkpfad definieren soll, lässt sich dank des Rückgriffs auf eine Datenbank mit schon durch­ge­führten Maßnahmen wesentlich besser durch­führen. Dasselbe gilt für den Effizienz-Aspekt einer ESG Due Diligence, die auch Verbes­se­rungs­maß­nahmen beinhaltet. Für andere Aspekte wie die Analyse von Verträgen oder die steuer­liche Gestaltung bleibt auf absehbare Zeit die Expertise von Menschen unver­zichtbar.

Hier eine Übersicht über die Lösungen von Wüest Partner, die bei jedem Due Diligence Prozess eine entschei­dende Unter­stützung bieten:

Smartphone-App Wüest Visits zeigt die digitale Modellierung von Immobilien mit detaillierter Erfassung vom Außenbereich bis zur technischen Ausstattung.
Die App Wüest Visits ermög­licht die präzise digitale Erfassung und Model­lierung von Immobilien, auch ohne Fachper­sonal.

Die Smartphone-App erlaubt das digitale Model­lieren von Immobilien mit hoher Syste­matik und Granu­la­rität. Vom Außen­be­reich bis zur techni­schen Ausstattung lässt sich das gesamte Gebäude digital und quali­fi­ziert erfassen. Zusätz­licher Vorteil: Fachleute sind dafür nicht zwingend notwendig, da die Auswertung in einem weiteren Schritt erfolgt.

In der Wüest Refurb App auf dem Tablet und Handy wird die Ermittlung von Energiebedarf, CO2-Entwicklung und Sanierungskosten eines Gebäudes gezeigt.
Mit Wüest Refurb lassen sich Energie­bedarf, CO2-Entwicklung und Sanie­rungs­kosten einfach analy­sieren – ideal für Beratung, Leadge­ne­rierung und als White-Label-Lösung.

Mit dieser Lösung können in wenigen Schritten Energie­bedarf, CO2-Entwicklung und Sanie­rungs­kosten eines Objektes ermittelt werden. Sie kann für die Kunden­be­ratung, die Leadge­ne­rierung oder als Tool für Expert:innen genutzt werden. Weiterer Vorteil: Sie existiert auch als White-Label-Lösung.

Wüest Dimen­sions

Die Wüest Dimensions Software zeigt ein Dashboard auf dem Computer für die modulare Immobilienverwaltung und Due Diligence Unterstützung.
Wüest Dimen­sions: Modulare Immobi­li­en­ver­wal­tungs­lösung, die indivi­duell anpassbar ist und Due Diligence Prozesse effizient unter­stützt.

Die umfas­sende Real Estate Management Plattform deckt alle Aspekte der Immobi­li­en­ver­waltung ab. Der modulare Aufbau erlaubt die ausschließ­liche Nutzung der Funktionen, die für die jewei­ligen Nutzer:innen relevant sind. Einige der Module sind direkt für die Durch­führung einer Due Diligence von hohem Nutzen.

Beispiel-Checkliste für Due Diligence beim Immobi­li­enkauf

Die Anzahl der Schritte zur Durch­führung einer Due Diligence hängt vom Umfang und Zielen dieser ab. Eine Check­liste für alle bisher erwähnten Due Diligences beinhaltet über 40 Schritte, doch für ein leich­teres Verständnis möchten wir die vielen Schritte in wenigen Kategorien gliedern. Diese beschränken sich auf fünf Kategorien, denen wir die unter­schied­lichen Arten von Due Diligences zuordnen.

1. Eigen­tums­ver­hält­nisse / Grundbuch        recht­liche Due Diligence
steuer­liche Due Diligence
kaufmän­nische Due Diligence                     
2. Baupla­nungs­recht / Verwal­tungs­rechtrecht­liche Due Diligence                                         
3. Gebäude / Grund­stücktechnische Due Diligence
kaufmän­nische Due Diligence
Carbon Due Diligence
ESG Due Diligence
4. Umwelt­fragenCarbon Due Diligence
ESG Due Diligence                         
5. Zusätz­liche Unter­lagen wie Verträge zu Wartungen, Dienst­leis­tungen, Verwaltungrecht­liche Due Diligence
technische Due Diligence
ESG Due Diligence                         

Due Diligence Check­liste für den Kauf und Verkauf von Immobilien

Schritt 1 – Vor-Ort-Prüfung der Immobilie und Bewertung des Zustandstechnische Due Diligence                                                     
Schritt 2 – Analyse der Grund­buchakte                  recht­liche Due Diligence                                                     
Schritt 3 – Analyse der Ertrag und Renditekaufmän­nische Due Diligen­ceevtl. steuer­liche Due Diligence                                                     
Schritt 4 – Prüfung der recht­lichen Fragen zur Vorbe­reitung der Trans­aktion                  kaufmän­nische Due Diligence                                                     

Due Diligence Immobilien Beispiel: Ein 4 Mrd. Euro-Portfolio und eine seltene Due Diligence

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass Due Diligence auch manchmal für die Unter­neh­mens­führung verwendet wird. Denn Due Diligences sind ein wesent­licher Bestandteil der Investment Beratung. Manchmal kann der Immobilien-Bestand eine derartige Größe erreicht haben, dass die Eigentümer:innen auf Hilfe von Beratungs­firmen zurück­greifen. Das war der Fall bei fünf berufs­stän­di­schen Versor­gungs­werken, die zusammen ein 4 Milli­arden Euro schweres Immobi­li­en­port­folio im In- und Ausland über die Jahre angesammelt hatten.

Wüest Partner gewann das Beratungs­mandat und konnte seine europäi­schen Standorte sowie seine Expertise zur Weiter­ent­wicklung der Anlage­stra­tegie einsetzen. Natürlich führte Wüest Partner Due Diligences durch, insbe­sondere eine bisher noch nicht erwähnte Manager Due Diligence. Damit wurde die Qualität der bishe­rigen Immobilien-Manager:innen  hinter­fragt und bei Bedarf Maßnahmen ergriffen. Mehr über diesen seltenen Einzelfall lesen Sie hier.

? Weitere Erfolgsstories von Wüest Partner bei der Verwaltung und Entwicklung von Immobi­li­en­pro­jekten

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Bei der Durch­führung von Due Diligences haben sich folgende Fragen als die häufigsten heraus­ge­stellt, für die wir bündige Antworten liefern.

  • Was gehört in eine Due Diligence? Erstmal die Festlegung des Ziels, das man mit der Due Diligence verfolgt. Die häufigsten Inhalte sind der Zustand des Gebäudes und seine Ausstattung, die Ertrags- und Rendite-Möglichkeiten und immer häufiger die energe­tische Perfor­mance.

? Siehe dazu: technische, kaufmän­nische und ESG Due Diligence

  • Wie viel kostet ein Due Diligence? Auch das hängt vom Umfang der Due Diligence ab. Zu den einfachsten Due Diligences gehört die Technische, bei der sich der Arbeits­aufwand nach der Größe des Objekts richtet. Als Faust­regel: Öffentlich bestellte Immobiliengutachter:innen verlangen 160 Euro pro Stunde, aber die Kosten sollten maximal 1,5 % des Gebäu­de­wertes darstellen.
  • Was bedeutet Due Diligence in einem Vertrag? Streng genommen bedeutet Due Diligence eine Prüfung mit der gebotenen Sorgfalt eines Vermö­gens­wertes oder Immobilie, um           verdeckte Mängel zu vermeiden. In einem Kaufvertrag wird der Zustand der Immobilie von Käufer:innen als bekannt ausge­wiesen: Mit einer Due Diligence kann das Risiko von bösen Überra­schungen verringert werden.
  • Was macht man in der Financial Due Diligence? Einfach ausge­drückt: Damit werden die Chancen ermittelt, mit einer Immobilie Geld zu verdienen. Die Ertrags- und Rendi­telage wird den Möglich­keiten und Kosten diese zu verbessern gegen­über­ge­stellt. Zusätzlich wird der Zugang zu Finan­zie­rungen für die Weiter­ent­wicklung des Objektes geprüft.

? Siehe dazu: kaufmän­nische Due Diligence


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Letzte Aktua­li­sierung: 27. Mai 2025