Weiter zum Ihnhalt

Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für Häu­ser: Der ulti­ma­ti­ve Leit­fa­den zur Ver­bes­se­rung Ihres Immo­bi­li­en­port­fo­li­os

Altbau; Deutschland, Stadt

Inhalts­ver­zeich­nis


Um auf dem Immo­bi­li­en­markt zu bestehen, reicht es, vier Buch­sta­ben zu beherr­schen: A bis D. Die ande­ren spie­len kei­ne Rol­le. Zumin­dest wenn es um Nach­hal­tig­keit und Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für Häu­ser geht, denn bis 2033 müs­sen alle Immo­bi­li­en zumin­dest der Klas­se D ent­spre­chen. Für die Immo­bi­li­en­bran­che ist das eine gewal­ti­ge Her­aus­for­de­rung: 60 Pro­zent aller Gebäu­de haben der­zeit die Klas­sen E bis H. Die Kon­se­quenz: Mehr als die Hälf­te aller Gebäu­de in Deutsch­land müs­sen ener­ge­tisch saniert wer­den.

Wenn alle Immo­bi­li­en Deutsch­lands tat­säch­lich bis 2033 der Effi­zi­enz­klas­se D ent­spre­chen sol­len, ste­hen Eigentümer:innen und Verwalter:innen vor einer schwie­ri­gen Auf­ga­be. Sie nicht anzu­ge­hen bedeu­tet ganz sicher Ein­nah­men- und Wert­ver­lust, denn Häu­ser, Büros und ande­re Lie­gen­schaf­ten mit guten Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen erzie­len schon heu­te höhe­re Prei­se und Mie­ten. Sie falsch anzu­ge­hen ist auch ein finan­zi­el­les Risi­ko, denn Inves­ti­tio­nen in Nach­hal­tig­keit set­zen ent­spre­chen­de Erfah­rung und Exper­ti­se vor­aus. Die­ser Leit­fa­den zeigt, wie das eige­ne Haus oder Port­fo­lio fit für die gesetz­li­chen Nach­hal­tig­keits­zie­le gemacht wer­den – und dabei pro­fi­ta­bel blei­ben.

Was sind Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für Häu­ser und ande­re Immo­bi­li­en und war­um sind sie wich­tig?

Von A+ bis H: Die neun Stu­fen der Ener­gie­ef­fi­zi­enz bei Immo­bi­li­en

Wie bei Elek­tro­ge­rä­ten zeigt die Effi­zi­enz­klas­se den Ener­gie­be­darf und ‑ver­brauch von Gebäu­den an. Die Klas­sen rei­chen von A+ bis H, jede ent­spricht einem gewis­sen Ener­gie­ver­brauch pro Qua­drat­me­ter und Jahr in Kilo­watt­stun­den (kWh). Damit kön­nen Mieter:innen die Kos­ten einer Immo­bi­lie im Betrieb ein­schät­zen. Für Verwalter:innen und Eigentümer:innen ist die Effi­zi­enz­klas­se auch inter­es­sant, sie kön­nen zusätz­lich die Inves­ti­ti­ons­hö­he ein­schät­zen, um den Nach­hal­tig­keits­be­stim­mun­gen zu ent­spre­chen. Das erklärt die Aus­wir­kung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen auf Miet­hö­he und Kauf­prei­se. Seit 2007 ist das Aus­wei­sen der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se bei Ver­kauf oder Ver­mie­tung einer Immo­bi­lie ver­pflich­tend. Die recht­li­che Grund­la­ge dafür war zuerst die Ener­gie­ein­spa­rungs­ver­ord­nung (EnEV), seit 2020 ist es das Gebäu­de­en­er­gie­ge­setz (GEG).

Seit wann gibt es Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für Häu­ser bzw. Immo­bi­li­en?

Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen fei­ern in weni­gen Jah­ren ihr 50-jäh­ri­ges Bestehen. 1977 führ­te die deut­sche Regie­rung die ers­te Wär­me­schutz­ver­ord­nung ein, die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für  Neu­bau­ten vor­sah. In den 90er Jah­ren wur­de die Idee einer leicht ver­ständ­li­chen Visua­li­sie­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz auf Haus­halts­ge­rä­te aus­ge­wei­tet und “Ener­gie­la­bel” getauft. In den frü­hen 2000er Jah­ren ent­wi­ckel­te die Deut­sche Ener­gie Agen­tur (dena) den bun­des­ein­heit­li­chen Ener­gie­aus­weis, damals noch “Ener­gie­pass”, den wir heu­te ken­nen.

Par­al­lel führ­te die EU die Ener­gy Per­for­mance of Buil­dings Direc­ti­ve (EPBD) ein, auf Deutsch Richt­li­nie über die Gesamt­ener­gie­ef­fi­zi­enz von Gebäu­den. Des­sen ers­te Ver­si­on wur­de 2002 erlas­sen, die jüngs­te Über­ar­bei­tung fand 2024 statt (sie­he EPBD 2024/1275). Die Ener­gy Per­for­mance Cer­ti­fi­ca­tes (EPC), der eng­li­sche Begriff für Ener­gie­aus­weis, sind EU-weit ver­pflich­tend, die Defi­ni­ti­on der Klas­sen oblie­gen den Natio­nal­staa­ten. Die in Deutsch­land gel­ten­den Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen und die ent­spre­chen­den Wer­te leg­te die Ener­gie­ein­spa­rungs­ver­ord­nung 2014 fest. Die unter­schied­lich bestimm­ten Wer­te bedeu­ten auch, dass zum Bei­spiel ein Haus in Deutsch­land mit der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se B nicht zwin­gend in Frank­reich die glei­che Klas­se haben muss.

War­um sind Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für Häu­ser undan­de­re Immo­bi­li­en wich­tig?

Sie hel­fen, die Umwelt­be­las­tung zu redu­zie­ren

Der Immo­bi­li­en­sek­tor ist einer der Haupt­trei­ber des Kli­ma­wan­dels: Er ver­ant­wor­tet welt­weit rund 40 Pro­zent der CO2-Emis­sio­nen und 30 Pro­zent des Ener­gie­ver­brauchs. Die­se Wer­te beinhal­ten die Wär­me­er­zeu­gung sowie die Her­stel­lung und den Trans­port von Bau­ma­te­ria­li­en. Durch die Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz von Immo­bi­li­en kann die Umwelt­be­las­tung ent­schei­dend gemin­dert wer­den und Ener­gie­aus­wei­se sind dafür ein wich­ti­ges Instru­ment.

Sie erlau­ben, Immo­bi­li­en­wer­te zu erhal­ten

Laut Wirt­schafts­ma­ga­zin For­bes gefähr­det der Kli­ma­wan­del bis 2050 rund 500 Mil­li­ar­den US Dol­lar an Immo­bi­li­en­wer­ten. Die Bedro­hun­gen sind extre­me Wet­ter­phä­no­me­ne wie Hit­ze­wel­len, Stark­re­gen und Über­schwem­mun­gen, die Gebäu­den schä­di­gen, im schlimms­ten Fall sogar zer­stö­ren. Effi­zi­enz­klas­sen schüt­zen zwar nicht vor einer Über­schwem­mung, aber sie sen­si­bi­li­sie­ren für die Gefah­ren. Wie gefähr­det ein Stand­ort ist, lässt sich mit Tools wie dem Heat Vul­nerabi­li­ty Index von Wüest Part­ner zum Bei­spiel erken­nen.

Sie hel­fen, Kos­ten bes­ser ein­zu­schät­zen

Effi­zi­en­te Immo­bi­li­en erzeu­gen weni­ger Ener­gie­kos­ten. Im Durch­schnitt liegt der Ver­brauch einer Immo­bi­lie der bes­ten Effi­zi­enz­klas­se min­des­tens acht Mal unter dem eines Gebäu­des der schlech­tes­ten Klas­se. Auch wenn der Klas­sen­un­ter­schied nicht so stark ist, wie zwi­schen den Klas­sen D und F zum Bei­spiel, ist der Ver­brauch um bis zu 50 Pro­zent gerin­ger. Sie­he dazu die Richt­wer­te in der Tabel­le der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen wei­ter oben.

Die Sanie­rung von Immo­bi­li­en­port­fo­li­os wird leich­ter steu­er­bar

Mit der Grö­ße eines Port­fo­li­os steigt die Her­aus­for­de­rung der ener­ge­ti­schen Sanie­rung. Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen sind hier eine Ent­schei­dungs­hil­fe, da sich damit die Nach­hal­tig­keit eines gesam­ten Port­fo­li­os dar­stel­len lässt. Eine Hand­lungs­ma­trix macht deut­lich, bei wel­chen Immo­bi­li­en sich Moder­ni­sie­run­gen oder eher ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen loh­nen. In sel­te­nen Fäl­len kann sogar ein Abriss sinn­vol­ler sein. Sol­che Visua­li­sie­run­gen sind ohne Unter­stüt­zung von digi­ta­len Lösun­gen für die ener­ge­ti­sche Sanie­rung von Immo­bi­li­en so gut wie nicht mach­bar.

Unter­schie­de nach Gebäu­de­ty­pen bei Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen

Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser lie­gen bei den Effi­zi­enz­klas­sen vor den Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern, sie­he die nach­ste­hen­de Gra­fik. Nur 20 Pro­zent der Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser (EZFH) haben die Klas­sen A bis D, bei den Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern (MFH) sind es 35 Pro­zent. Das muss man in Rela­ti­on mit der jewei­li­gen Anzahl set­zen: Es gibt in Deutsch­land 16 Mil­lio­nen Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser und 3,2 Mil­lio­nen Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser. Aller­dings sind 22 Mil­lio­nen aller Woh­nun­gen in MFH und nur 19 Mil­lio­nen in den EZFH.

Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen in Euro­pa: gro­ße Unter­schie­de zwi­schen den Län­dern

Wie schon erwähnt, müs­sen bis spä­tes­tens 2033 alle Gebäu­de in der EU die Effi­zi­enz­klas­se D vor­wei­sen kön­nen. Ein Blick durch Euro­pa sorgt jedoch für Über­ra­schun­gen: Die Klas­sen wer­den mit ande­ren Wer­ten defi­niert, sogar die Anzahl an Buch­sta­ben ist unter­schied­lich. In Bul­ga­ri­en, Frank­reich und Hol­land ist die Ska­la kür­zer und reicht nur bis zum Buch­sta­ben G. Aller­dings wei­chen die Ver­brauchs­wer­te der Klas­sen stark von­ein­an­der ab: So kann ein D‑Haus in Deutsch­land in den Nie­der­lan­den der Effi­zi­enz­klas­se A+ ent­spre­chen. Jen­seits des Rheins kann ein Gebäu­de der bes­ten Klas­se bis zu 105 kWh pro Qua­drat­me­ter und Jahr ver­brau­chen, auf die­ser Sei­te des Rheins fängt die D‑Klasse bei 100 kWh an. Ein A+ Haus darf maxi­mal 30 kWh pro Jahr und Qua­drat­me­ter ver­brau­chen. 

Gefähr­den abwei­chen­de Effi­zi­enz­klas­sen das Nach­hal­tig­keits­ziel?

Die Klas­se D scheint in Euro­pa sehr elas­tisch: In den vier Län­dern wei­chen sie um das Dop­pel­te bis zum Drei­fa­chen ab, sie­he u.a. Tabel­le. Deutsch­land bemüht sich, Klas­sen­bes­ter zu sein: Für das Ziel eines dekar­bo­ni­sier­ten Immo­bi­li­en­sek­tors könn­ten die­se Unter­schie­de kon­tra­pro­duk­tiv sein. Wer nahe der hol­län­di­schen Gren­ze wohnt, kann sich die Fra­ge stel­len, ob ein Umzie­hen nicht bil­li­ger kommt als eine ener­ge­ti­sche Sanie­rung.

Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz

Die Wege, die Ener­gie­ef­fi­zi­enz von Immo­bi­li­en zu ver­bes­sern, sind nahe­zu unüber­sicht­lich. Des­we­gen kann nur eine inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma etwas Ori­en­tie­rung schaf­fen. Auch dann ist die Wahl eines von vie­len Sanie­rungs­sze­na­ri­os eine her­aus­for­dern­de Ange­le­gen­heit, die ohne digi­ta­le Tools kaum zu stem­men ist. Zumin­dest ist das der Tenor der Bran­che, wie es beim Event des Immo­bi­li­en-Mana­gers Anfang 2023 zu Tage kam. So unter­schied­li­che Akteur:innen wie die Ber­lin Hyp AG, Sie­mens Smart Infra­struc­tu­re, Wüest Part­ner oder der Bun­des­ver­band deut­scher Woh­nungs- und Immo­bi­li­en­un­ter­neh­men (GdW) schlu­gen dabei alle in die­sel­be Ker­be: Immo­bi­li­en in die Nach­hal­tig­keit füh­ren ist ohne digi­ta­le Lösun­gen nicht mach­bar.

Eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung: Die zahl­rei­chen Maß­nah­men für ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen sind pau­schal nicht nach Effi­zi­enz ein­zu­ord­nen, da jede Immo­bi­lie eine ande­re Aus­gangs­la­ge hat. Aller­dings haben sich eine Rei­he Maß­nah­men über die Zeit als die effek­tivs­ten her­aus­ge­bil­det. Sie las­sen sich in vier Kate­go­rien ein­ord­nen:

  • Däm­men der Gebäu­de­hül­le
  • Ein­satz von effi­zi­en­te­ren Fens­tern
  • Hei­zen mit erneu­er­ba­ren Ener­gien
  • Lüf­ten mit Wär­me­rück­ge­win­nung

Im Dickicht der Maß­nah­men bie­ten digi­ta­le Tools Ori­en­tie­rung, wie zum Bei­spiel Wüest Refurb. Damit sind maß­ge­schnei­der­te Sanie­rungs­plä­ne mög­lich, die sich lücken­los an die Stra­te­gie der Eigentümer:innen anpas­sen. Ihre Effek­ti­vi­tät ist dank zahl­rei­cher Fall­bei­spie­le mit hoher Genau­ig­keit kal­ku­lier­bar. Zusätz­lich sind sie ent­spre­chend der finan­zi­el­len Res­sour­cen gestalt­bar und zeit­lich staf­fel­bar. Für genaue­re Anga­ben über ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen ver­wei­sen wir auf die­sen Arti­kel von Wüest Part­ner. Nach­ste­hend ein Aus­zug zu Kos­ten von Sanie­rungs­maß­nah­men, nach Effek­ti­vi­tät geord­net.

Kos­ten ein­zel­ner Sanie­rungs­maß­nah­men für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser

  • Däm­mung der obers­ten Geschoss­de­cke: Ab 25 Euro bis zu 100 Euro pro Qua­drat­me­ter
  • Däm­mung der Fas­sa­de: Je nach Tech­nik lie­gen die Kos­ten zwi­schen 195 Euro pro Qua­drat­me­ter (Wär­me­ver­bund­sys­tem mit Mine­ral­wol­le) bis zu 350 Euro pro Qua­drat­me­ter (Ver­blend­mau­er­werk).
  • Fens­ter­tausch: Je nach Mate­ri­al lie­gen die Kos­ten zwi­schen 280 und 600 Euro pro Qua­drat­me­ter. Fens­ter aus Kunst­stoff sind die Ein­stiegs­klas­se, Holz­fens­ter lie­gen im Mit­tel­feld und Alu­mi­ni­um bewegt sich zwi­schen 500 und 600 Euro.

För­der­mög­lich­kei­ten und Finan­zie­rungs­tipps

Um das Ziel einer nach­hal­ti­gen Immo­bi­li­en­wirt­schaft bis 2045 zu errei­chen, stellt die Bun­des­re­gie­rung zahl­rei­che För­de­run­gen zur Ver­fü­gung. Vor kur­zem wur­de die his­to­risch gewach­se­ne und wuchern­de För­der­land­schaft in der Bun­des­för­de­rung für effi­zi­en­te Gebäu­de (BEG) ver­ein­heit­licht. Sie rich­tet sich an Eigentümer:innen, egal wel­cher Grö­ße sowie an Unter­neh­men, Kom­mu­nen und Investor:innen.

Das BEG-Pro­gramm ist beim Bun­des­amt für Aus­fuhr ange­sie­delt (BAFA), die Antrag­stel­lung erfolgt über die KfW-Bank. Hier ein kur­zer Über­blick der För­de­rung für Wohn­ge­bäu­de (BEG WG), Nicht-Wohn­ge­bäu­de (BEG NWG) sowie für Ein­zel­maß­nah­men (BEG EM). Wer mehr über För­der­mög­lich­kei­ten erfah­ren will, dem emp­feh­len wir die­sen Arti­kel von Wüest Part­ner

Wie und was för­dert die BEG?

Die BEG-För­de­rung bie­tet ent­we­der Zuschüs­se, Til­gungs­zu­schüs­se oder zins­güns­ti­ge Kre­di­te:

  • Zuschüs­se belau­fen sich auf 15 bis 70 Pro­zent der Kos­ten und sind nicht erstatt­bar.
  • Til­gungs­zu­schüs­se erleich­tern die Rück­zah­lung eines Kre­dits und lie­gen zwi­schen 5 und 45 Pro­zent der gelie­he­nen Sum­me.
  • Kre­di­te haben sehr güns­ti­ge Kon­di­tio­nen: rund 1,4 Pro­zent Ver­zin­sung und drei til­gungs­freie Anlauf­jah­re.

Die Maß­nah­men die geför­dert wer­den:

  • Ein­zel­maß­nah­men an der Gebäu­de­hül­le
  • Anlagen­tech­nik zur Wär­me­er­zeu­gung
  • Wei­te­re Anlagen­tech­nik (kei­ne Hei­zung)
  • Hei­zungs­op­ti­mie­rung
  • Fach­pla­nung und Bau­be­glei­tung
Eine Über­sicht der Ein­zel­maß­nah­men und För­der­mög­lich­kei­ten für ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen.

Steu­er­li­che Ver­güns­ti­gun­gen von ener­ge­ti­schen Sanie­run­gen

Ener­ge­ti­sche Sanie­run­gen für Wohn­häu­ser sind steu­er­lich absetz­bar: bis zu 20 Pro­zent der Kos­ten der Maß­nah­men selbst, jedoch bis zu einem Maxi­mum von 40.000 Euro über drei Jah­re ver­teilt. Die Kos­ten der Pla­nung und der Bau­be­glei­tung sind zu 50 Pro­zent absetz­bar ohne zeit­li­che Streu­ung. Die absetz­ba­ren Arbei­ten sind die wei­ter oben ange­führ­ten. Aller­dings gel­ten eini­ge Bedin­gun­gen: das Objekt muss min­des­tens zehn Jah­re alt sein, von den Eigentümer:innen selbst bewohnt und die Arbei­ten von einem Fach­be­trieb aus­ge­führt wer­den.

Min­dern Sie die Kos­ten, um Immo­bi­li­en­port­fo­li­os nach­hal­tig zu machen – dank einer Bera­tung zu För­der­mit­teln und Steu­er­erleich­te­run­gen

Häu­fi­ge Fra­gen zur Ener­gie­ef­fi­zi­enz bei Häu­sern

  • Was bedeu­tet die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se bei Gebäu­den?
    Damit wird der Ener­gie­be­darf und ‑ver­brauch einer Immo­bi­lie fest­ge­stellt. Die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen ste­hen auf dem Ener­gie­aus­weis und bestehen in Deutsch­land aus neun Stu­fen, von A+ (höchs­te Effi­zi­enz) bis H (nied­rigs­te Effi­zi­enz).
  • Wel­che Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se hat mein Haus?
    Dafür muss ein Ener­gie­aus­weis erstellt wer­den, aller­dings ist die Chan­ce hoch, dass Ihr Gebäu­de schon über einen ver­fügt. Seit 2007 muss bei Kauf oder Mie­te einer Immo­bi­lie ein Ener­gie­aus­weis vor­ge­legt wer­den.
  • Wel­che Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se soll­te oder muss ein Haus haben?
    Bis 2033 müs­sen alle Gebäu­de in der EU die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se D vor­wei­sen, egal ob es Wohn­ge­bäu­de sind oder nicht. Aus­nah­men sind Immo­bi­li­en, die weni­ger als vier Mona­te pro Jahr bewohnt wer­den, oder die klei­ner als 50 Qua­drat­me­ter sind.
  • Wel­che Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se ist gut?
    Alles über der Effi­zi­enz­klas­se E, also A+ bis D, kann als gut bezeich­net wer­den, wenn gut als geset­zes­kon­form defi­niert wird. 
  • Wie kann ich die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se mei­nes Hau­ses ver­bes­sern?
    Dafür ist eine ener­ge­ti­sche Sanie­rung not­wen­dig. Als effi­zi­en­tes­te und güns­tigs­te Maß­nah­me gilt die Däm­mung des obers­ten Geschos­ses oder die Erneue­rung der Hei­zungs­tech­no­lo­gie. Sie­he dazu den Arti­kel ener­ge­tisch Sanie­ren.
  • Wie prio­ri­siert man Inves­ti­tio­nen zur Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz bei gro­ßen Port­fo­li­os?
    Auf­grund der vie­len Sanie­rungs­mög­lich­kei­ten sind bei gro­ßen Bestän­den Simu­la­tio­nen emp­feh­lens­wert. Die­se kön­nen mit digi­ta­len Lösun­gen erstellt wer­den und/oder mit einer Nach­hal­tig­keits­be­ra­tung von Immo­bi­li­en­be­ra­tun­gen.
  • Wel­che Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se ist ide­al für öffent­li­che Gebäu­de und insti­tu­tio­nel­le Port­fo­li­os?
    Öffent­li­che Gebäu­de müs­sen bis 2030 die Effi­zi­enz­klas­se D vor­wei­sen. Für insti­tu­tio­nel­le Port­fo­li­os gilt die Faust­re­gel: Je bes­ser die Effi­zi­enz­klas­se, des­to höher Ren­di­te und Wert. Aller­dings müs­sen die Kos­ten einer Effi­zi­enz­stei­ge­rung in Rela­ti­on zu den erwart­ba­ren Vor­tei­len ste­hen.

Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen & Nach­hal­tig­keit pro­fi­ta­bel ver­bes­sern mit Wüest Part­ner

Als eine der füh­ren­den Immo­bi­li­en­be­ra­tun­gen erlaubt Wüest Part­ners umfang­rei­che Exper­ti­se und Erfah­rung, um die Her­aus­for­de­rung Nach­hal­tig­keit gewinn­brin­gend zu meis­tern. Akteur:innen der Immo­bi­li­en­bran­che ste­hen nicht mehr vor einer rät­sel­haf­ten Auf­ga­be namens  “ener­ge­ti­sche Sanie­rung” oder einer “Black Box”, son­dern erfah­ren wert­vol­le Ori­en­tie­rung, unter ande­rem dank digi­ta­ler Lösun­gen. Hier eine kur­ze Über­sicht über die Hil­fe­stel­lun­gen die Wüest Part­ner bie­ten kann.

  • Nach­hal­tig­keits­be­ra­tung: Von CO2-Absenk­pfa­den über ESG bis zu Zer­ti­fi­zie­run­gen bie­tet Wüest Part­ner eine umfas­sen­de Bera­tung aus einer Hand für alle Fra­gen rund um das The­ma nach­hal­ti­ge Immo­bi­li­en.
  • Digi­ta­le Lösun­gen: Die modu­la­re und auf­ein­an­der auf­bau­en­de Suite von Tools erlaubt eine digi­ta­le Objekt­er­fas­sung, die Ermitt­lung von CO2-Ver­bräu­chen bis hin zur Ver­wal­tung von Port­fo­li­os. Hier aus­ge­wähl­te Modu­le:
    • Wüest Visits erlaubt die struk­tu­rier­te und digi­ta­le Erfas­sung von Lie­gen­schaf­ten, vom Außen­be­reich und der Struk­tur bis zur Tech­nik und Aus­stat­tung.
    • Wüest Cli­ma­te errech­net Ener­gie­ver­brauch und CO2-Emis­sio­nen, dar­auf basie­rend las­sen sich effi­zi­en­te CO2-Absenk­pfa­de ermit­teln.
    • Wüest Dimen­si­ons ist die Real Estate Manage­ment Platt­form, die alle Aspek­te der Immo­bi­li­en­ver­wal­tung abdeckt, vom lau­fen­den Betrieb bis zur Bewer­tung.


Ver­ein­ba­ren Sie ein
kos­ten­lo­ses Bera­tungs­ge­spräch um zu erfah­ren, wie Sie die Her­aus­for­de­rung Nach­hal­tig­keit in eine gewinn­brin­gen­de Inves­ti­ti­on ver­wan­deln

Was sind die Vor­tei­le einer guten Ener­gie­ef­fi­zi­enz von Immo­bi­li­en

Die Fra­ge ist ein­fach zu beant­wor­ten: Fast immer, denn unsa­nier­te Immo­bi­li­en sind schon bis zu 30 Pro­zent weni­ger Wert als sanier­te. Das berich­te­te die Tages­schau 2023, für detail­lier­te Infor­ma­tio­nen sie­he dazu die schon erwähn­te Stu­die von Wüest Part­ner Die Wir­kung von Nach­hal­tig­keit auf Immo­bi­li­en­wer­te. Für sie wur­den über 200.000 Kauf- und Miet­in­se­ra­te aus­ge­wer­tet. Dar­aus las­sen sich zwei Leh­ren zie­hen:

  • Unsa­nier­ten Immo­bi­li­en droht das Schick­sal eines stran­ded Assets, bzw. des erschwer­ten Ver­kaufs oder der Ver­mie­tung.
  • Bestands­ge­bäu­de mit den Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen E bis H müs­sen ener­ge­tisch saniert wer­den. Die Fra­ge ist, wie sich eine loh­nen­de Sanie­rung gestal­ten lässt.

Wer Ori­en­tie­rung im Neu­land Sanie­rung sucht, fin­det bei Berater:innen eine gute Anlauf­stel­le. Für klei­ne­re Eigentümer:innen reicht eine Ener­gie­be­ra­tung, deren Leis­tung noch dazu för­der­fä­hig oder steu­er­lich absetz­bar ist. Sie­he den Abschnitt För­de­run­gen wei­ter oben.

Für Halter:innen grö­ße­rer Bestän­de oder insti­tu­tio­nel­le Investor:innen sind pro­fes­sio­nel­le Immobilienberater:innen zu emp­feh­len. Ihre Exper­ti­se und Erfah­rung mit zahl­rei­chen Moder­ni­sie­rungs­pro­jek­ten ver­setzt die­se in die Lage, für jede Immo­bi­lie einen gewinn­brin­gen­den Sanie­rungs­plan zu erstel­len. Digi­ta­le Tools hel­fen bei der Aus­wahl eines Weges mit dem bes­ten Ver­hält­nis zwi­schen Kos­ten und Nut­zen.

Erfah­ren Sie, wie Wüest Part­ner Sie beim The­ma nach­hal­ti­ge Immo­bi­li­en unter­stützt

Die pas­sen­de Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se für Ihre Immo­bi­li­en errei­chen

Ein­gangs hat­ten wir scherz­haft behaup­tet, vier Buch­sta­ben wür­den rei­chen, um auf einem nach­hal­ti­gen Immo­bi­li­en­markt zu bestehen. Wenn einem bewusst ist, wel­che weit­rei­chen­de Bedeu­tung die Buch­sta­ben A bis D für die Immo­bi­li­en­bran­che heut­zu­ta­ge haben – und wel­che Anfor­de­run­gen die­se Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für Häu­ser nach sich zie­hen – dann stimmt das auch. Aller­dings las­sen sich Bedeu­tung und Anfor­de­run­gen für Immo­bi­li­en­port­fo­li­os nicht ohne wei­te­res erler­nen, bzw. deko­die­ren.

Deko­die­ren ist hier wahr­schein­lich das rich­ti­ge Wort, denn die Men­ge an Geset­zen und Bestim­mun­gen, an För­de­run­gen und an Sanie­rungs­mög­lich­kei­ten stel­len eine sehr hohe Lern­kur­ve dar. Wie für jeden ande­ren Bereich gilt auch hier: Es lernt sich leich­ter mit erfah­re­nen und erprob­ten Begleiter:innen an der eige­nen Sei­te. Eine Immo­bi­li­en­be­ra­tung, des­sen Unter­stüt­zung sich je nach Bedarf abru­fen lässt, ist hier sicher eine gute Wahl.

Erfah­ren Sie in einem kos­ten­lo­sen Bera­tungs­ge­spräch, wie wir Sie bei nach­hal­ti­gen Immo­bi­li­en unter­stüt­zen

Kon­tak­tie­ren Sie unse­re Expert:innen für wei­te­re Insights.

Kon­takt­per­so­nen für Deutsch­land und die Schweiz


Alle Wis­sens­ar­ti­kel von Wüest Part­ner

Immo­bi­li­en­be­wer­tung

  • Immo­bi­li­en­be­wer­tung: Alles, was Sie dar­über wis­sen müs­sen. Lesen.
  • Immo­bi­li­en­wert ermit­teln: Metho­den und Fak­to­ren, die berück­sich­tigt wer­den soll­ten. Lesen.
  • Immo­bi­li­en­be­wer­tung online: Schnell, ein­fach und prä­zi­se. Lesen.
  • Ertrags­wert­ver­fah­ren Immo­bi­li­en: Berech­nungs­bei­spiel & Tipps. Lesen

Immo­bi­li­en­be­ra­tung

  • Die Vor­tei­le und Her­aus­for­de­run­gen der Immo­bi­li­en­be­ra­tung. Lesen.
  • Die Vor­tei­le einer Nach­hal­tig­keits­be­ra­tung für Investor:innen und Eigentümer:innen. Lesen.

Immo­bi­li­en­ent­wick­lung

  • Der Ursprung aller Immo­bi­li­en: die Pro­jekt­ent­wick­lung. Lesen.
  • Stand­ort­ana­ly­sen sind wesent­li­che Instru­men­te für eine erfolg­rei­che Immo­bi­li­en­in­ves­ti­ti­on. Lesen.

Asset und Port­fo­lio Manage­ment

  • Effek­ti­ves Asset Port­fo­lio Manage­ment – So opti­mie­ren Sie Ihre Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen. Lesen.
  • Vom Ein­zel­ob­jekt zum Port­fo­lio: Der erfolg­rei­che Auf­bau Ihres Immo­bi­li­en­port­fo­li­os. Lesen.
  • Mit einem erfolg­rei­chen Asset Manage­ment Ihre Immo­bi­li­en­zie­le errei­chen. Lesen.
  • War­um Immo­bi­li­en­in­vest­ments trotz stei­gen­der Prei­se eine gute Inves­ti­ti­ons­mög­lich­keit dar­stel­len. Lesen.
  • Immo­bi­li­en­ma­nage­ment 2024: Trends, Her­aus­for­de­run­gen und effek­ti­ve Stra­te­gien. Lesen.

Immo­bi­li­en­soft­ware

  • Die Vor­tei­le einer Immo­bi­li­en Soft­ware. Lesen.
  • Wie man die bes­te Pro­per­ty Manage­ment Soft­ware wählt. Lesen.
  • Immo­bi­li­en­be­wer­tung: die rich­ti­ge Soft­ware macht es Ihnen ein­fach. Lesen.

Nach­hal­tig­keit

  • Nach­hal­tig­keit wird in der Immo­bi­li­en­wirt­schaft immer wich­ti­ger. Lesen.
  • Was sind ESG-kon­for­me Immo­bi­li­en? Lesen.
  • Vortei­le einer BREE­AM-Zer­ti­fi­zie­rung bei Immo­bi­li­en. Lesen.
  • Alles über Ener­gie­aus­wei­se, die Iden­ti­täts­pa­pie­re für Immo­bi­li­en. Lesen.
  • Due Dili­gence: Sorg­fäl­ti­ge Prü­fung für Ihre Immo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen. Lesen.
  • Ener­ge­tisch sanie­ren: Alles, was Sie dazu wis­sen müs­sen. Lesen.
  • Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­sen für Häu­ser: Der ulti­ma­ti­ve Leit­fa­den. Lesen

Immo­bi­li­en­wirt­schaft

  • Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen der Immo­bi­li­en­wirt­schaft: Licht­bli­cke in Zei­ten von Schat­ten. Lesen.
  • Stadt­ent­wick­lung: So wer­den die Städ­te von mor­gen gestal­tet. Lesen.
  • Was bie­tet der Immo­bi­li­en­markt in Deutsch­land? Lesen.