Weiter zum Ihnhalt
Kontaktieren Sie uns

Chancen und Heraus­for­de­rungen der Immobi­li­en­wirt­schaft: Licht­blicke in Zeiten von Schatten

Inhalts­ver­zeichnis

Die Unsicherheit hat auch die Immobi­li­en­wirt­schaft fest im Griff: Steigende Kosten, sinkende Preise, ein erhöhter regula­to­ri­scher Druck und eine labile geopo­li­tische Lage mit weitrei­chenden Konse­quenzen. Die Menge an Heraus­for­de­rungen wird nicht geringer, sondern steigt und somit auch die Komple­xität. Doch auch in schwie­rigen Zeiten gibt es gerade wegen der Verän­de­rungen auch Chancen. Wir zeigen, wie diese ergriffen werden können.


Die Finan­zierung von Immobi­li­en­pro­jekten: Warum sich der Zugang zu Krediten erschwert

Die trüben Aussichten des Immobi­li­en­marktes beschrieb Chefre­dakteur Walter Senk von der Immobilien-Redaktion mit dem krypti­schen Kürzel VUCA, das englische Akronym für Volatile, Uncertain, Complex und Ambiguous. Diese vier schick­sal­haften Worte bestä­tigen zahlreiche Berichte, allen voran der Deutsche Immobi­li­en­fi­nan­zie­rungs­index DIFI, der die Finan­zie­rungs­si­tuation der Immobi­li­en­branche zweimal jährlich unter­sucht. Er sieht im letzten Quartal 2022 einen Tiefstand erreicht, der mit minus 69 Punkten tiefer als zum Ausbruch der Corona-Krise liegt. Der DIFI-Index sank zum vierten Mal in Folge und, ähnlich dem IFO- Geschäfts­kli­ma­index, wird er durch die Befragung von Akteur:innen der Branche errechnet. Spezialist:innen der Segmente Einzel­handel, Büro, Logistik, Hotel und Wohnen schätzen die Finan­zie­rungs­si­tuation und ‑erwar­tungen für die kommenden sechs Monate ein.

Erhöhte Zinsen drücken Gewinne

Die Ursache des düsteren Ausblicks ist einfach: die Erhöhung der Leitzinsen. Seit Juli 2022 schraubt die Europäische Zentralbank die Kosten für Kredite hoch, das hat eine mecha­nische Auswirkung auf die Finan­zie­rungs­si­tuation von Immobilien. Die Kurven des DIFI-Indexes und der Zinsent­wicklung, wenn überein­ander gelegt, sprechen eine Sprache: Der Sink- bzw. Höhenflug des DIFI und der EZB-Zinsen sind zeitlich deckungs­gleich. Ab Juli 2022 erhöht die EZB den Leitzins, ab dem Zeitpunkt fällt der DIFI ab. Vorbei der histo­risch einmalige Null-Prozent-Zinssatz, der von 2016 bis 2022 andauerte, nach acht Erhöhungen erreichte der EZB-Leitzins im Juni 2023 nun 4 Prozent. In der Immobi­li­en­wirt­schaft liegt der Gewinn im Einkauf, und ist der Einkauf teurer, so sinkt der Gewinn unwei­gerlich.

Baukosten steigen um 15,1 Prozent

Doch es bleibt nicht nur bei diesem Faktor, der sich auf Margen auswirkt. Denn wenn es schlecht kommt, dann meistens an mehreren Fronten gleich­zeitig. Die Baukosten für konven­tio­nelle Wohnge­bäude verteu­erten sich von Februar 2022 bis Februar 2023 um statt­liche 15,1 Prozent laut Statis­ti­schem Bundesamt. Aller­dings verlangsamt sich der Zuwachs und lag zuletzt im Vergleich zum November 2022 nur noch bei 2,7 Prozent. Die Inflation kennt einen ähnlichen Trend, liegt aber mit 6,1 Prozent im Mai 2023 weiterhin auf einem hohen Niveau. In Summe bedeutet das: Neue Projekte benötigen viel mehr Kapital als in den Jahren zuvor.

Basel III Standards: Banken vergeben weniger Kredite

Nicht nur die Wirtschaft sorgt für Heraus­for­de­rungen, auch das regula­to­rische Umfeld für Banken verhärtet sich. Der Immobi­li­en­ma­nager zitiert Henri Vuong, Head of Real Estate Debt bei PGIM Real Estate: “Nun droht mit Umsetzung der finali­sierten Basel-III-Standards ab 2023 nochmals eine Verschärfung der Eigen­ka­pi­tal­vor­schriften für Immobi­li­en­kre­dit­geber“. Dadurch entsteht bei den Banken eine Kapital­lücke von 125 Milli­arden Euro, schätzt der Finanz­ex­perte, der gleich die mathe­ma­tische Konse­quenz daraus zieht: Kredit­in­stitute werden die Geldvergabe verringern, der Zugang zu Finan­zie­rungen dürfte sich also erschweren.

Nur eins ist sicher: Die Welt wird unsicherer

Zusätzlich ist die Unsicherheit des geopo­li­ti­schen Umfelds aktuell garan­tiert, die jüngsten Entwick­lungen im Ukraine-Krieg haben es gezeigt: Der Osten Europas, insbe­sondere Russland, ist derzeit wie eine kritische Masse. Sie kann jederzeit zu weiteren Ketten­re­ak­tionen in der Weltwirt­schaft führen. Nicht zuletzt gibt es noch die Klima­krise, so allge­gen­wärtig, dass man sie fast schon übersehen könnte. Mit sehr viel heftigen Wetter­phä­no­menen, auf die auch Verlass ist, wie Stürme, Überflu­tungen und Bränden, kommt es bei Immobilien zu mehr und größeren Schäden. Das lässt die sonst sehr planbaren Instand­hal­tungs­kosten ebenfalls zu einem poten­ti­ellen Unsicher­heits­faktor werden.

Verein­zelte Licht­blicke: Starke Nachfrage nach Mietwoh­nungen

Doch diesem düsteren Katalog an Hiobs­bot­schaften lässt sich auch etwas Positives entge­gen­halten, zumindest aus Sicht von Investor:innen. Gerade weil der Neubau schwä­chelt, bleibt die Menge an verfüg­barem Wohnraum gering bei einem weiterhin stabilen Zustrom in die Ballungs­zentren. Die Folge: Mietpreise steigen an, wie der Wüest Partner-Bericht zum Immobi­li­en­markt Deutschland 2023 zeigt. Das wirtschaft­liche Umfeld ist hierzu­lande weiterhin stabil, die Arbeits­lo­sen­quote sinkt langsam aber stetig, genauso wie die Inflation. Förde­rungen für energe­tische Sanie­rungen werden sicherlich zunehmen, die Wirren um die einen oder anderen Geset­zes­ent­würfe bezeugen ja letzt­endlich nur von der erhöhten Aktivität in diesem Sektor.

Digitale Lösungen helfen, die aktuellen Heraus­for­de­rungen zu meistern

Nicht zuletzt erlauben techno­lo­gische Lösungen, das sogenannte Proptech, eine viel genauere und effizi­entere Verwaltung von Immobilien. Die digitalen Tools sind für das Meistern der Nachhaltigkeits-Anforderungen unumgänglich, insbe­sondere dank präziser Simula­tionen von energe­ti­schen Sanie­rungs­maß­nahmen. So lassen sich die aussuchen, die das beste Verhältnis zwischen Kosten und Einspa­rungen aufweisen.

Neue Welt, neue Geschäfts­mo­delle

Wenn die Welt aus den Fugen zu geraten scheint, sind neue Denkan­sätze notwendig: Mit innova­tiven Konzepten für Immobilien werden neue Wege aufge­zeigt, die es erlauben, klassische Geschäfts­mo­delle durch viel ergie­bigere zu ersetzen. Ein Immobi­li­en­projekt, das auf höhere Gewinne ausge­richtet ist, hat vermutlich höhere Chancen, eine Finan­zierung zu finden.


Mit innova­tiven Konzepten Heraus­for­de­rungen meistern: Smart Buildings, Co-Working Spaces und Co-Living

Sicher hat sich der Bau von Immobilien stark verteuert und es ist mehr Kapital notwendig, das spärlicher vergeben wird. Dabei darf nicht vergessen werden: Moderne Gebäude sind dank Techno­logie im Betrieb viel günstiger. Das ist nicht nur auf die höhere Energie­ef­fi­zienz zurück­zu­führen, sondern auch auf die präzisere Steuerung der Haustechnik. Seien es Licht- oder Heizungs­an­lagen bezie­hungs­weise die Aufbe­reitung und das Management von Warm- und Abwasser, die Betriebs­kosten lassen sich syste­ma­tisch reduzieren. Über den gesamten Lebens­zyklus wirkt sich dies erheblich auf die Kosten und somit den Gewinn aus, eine genaue Simulation davon lässt sich dank Immobilienverwaltungs-Software genau­estens virtuell erstellen. Die sogenannten Smart Buildings sind teurer in der Herstellung, dennoch günstiger im Betrieb und deutlich umwelt­freund­licher.

Smart Buildings lassen sich auch im Bestand einrichten

Doch Smart Buildings sind nicht nur auf Neubau beschränkt. Wie es sich im Bericht über Innova­tionen im Immobi­li­en­sektor der Beratungs­firma KPMG nachlesen lässt, ist auch die Umwandlung von Bestands­ge­bäuden in Smart Buildings möglich. Beispiele aus Amsterdam werden heran­ge­führt, in welchen die jahrhun­der­te­alten Häuser mit modernster Techno­logie hochge­rüstet wurden. Energe­tisch effiziente Fenster, Fußbo­den­heizung mit Karbon­folie, Sensoren zur Tempe­ra­tur­steuerung sowie zum Verbrauch und noch viel mehr machen aus den ehrwür­digen Gebäuden an den Grachten intel­li­gente Immobilien, die den Neubauten fast ebenbürtig sind. Beiden ist gemein, dass sie im Betrieb sehr viel günstiger sind und somit mehr Gewinn abwerfen.

Weitere techno­lo­gische Innova­tionen wie intel­li­gente Schließ­an­lagen ermög­lichen andere und lukra­tivere Nutzungs­formen als das klassische Wohnen für Gebäude zu erschließen. So können dort Co-Working-Spaces einge­richtet werden, dank elektro­ni­scher Schlüssel sind dann die Nutzer­gruppen und ‑zeiten flexibel steuerbar.

Hybride Arbeits­formen benötigen angepasste Büroge­bäude

Co-Working ist eindeutig auf dem Vormarsch, Corona hat diese Entwicklung beschleunigt und etabliert. Neben dem Homeoffice wünschen sich Mitarbeiter:innen weitere Arbeits­stätten als den Firmensitz und den eigenen vier Wänden, idealer­weise in der Nähe des Wohnorts. Da aktuell Arbeits­kräfte rar sind und sich demzu­folge Arbeit­geber stärker nach deren Bedürf­nissen richten, wird sich der Trend verstärken. BNP Paribas Real Estate beauf­tragte nach Corona das Meinungs­for­schungs­in­stitut IFOP, um die Stimmung einzu­fangen: 3.500 Menschen in sieben EU-Ländern meinen überwiegend, dass hybride Arbeits­formen bleiben werden, wie die Immobilien-Redaktion berichtete. Das Erstarken der großen Co-Working-Anbieter wie WeWork und Mindspace, die einige schon als weitere Opfer von Corona sahen, ist ein zusätz­licher Beweis. Akteur:innen des Segments Büro sind angehalten, dies im Blick zu haben und ihre neuen Baupro­jekte spezi­fisch auf diese Nutzungsform auszu­richten.

Auch Wohnen verändert sich: Co-Living

Als Zielgruppen identi­fi­zierte ein Artikel der franzö­si­schen Tages­zeitung Le Figaro nicht nur junge Menschen, auch Millen­nials genannt. Sicher wollen sich viele davon in den ersten Berufs­jahren noch etwas Flexi­bi­lität bewahren und ohnedies sind sie das Mitbe­nutzen gewohnt, sei es über Carsharing, Co-Working oder WGs. Auch Menschen in Übergangs­phasen sind poten­tielle Nutzer:innen, egal ob sie sich zwischen Lebens­ab­schnitten oder Wohnorten bewegen.

Co-Living Anbieter:innen entstehen weltweit

Im Bereich Co-Living entstehen gerade weltweit Startups, wie die südko­rea­nische MGRV, die sich auf Single-Haushalte konzen­triert. Wie in Deutschland sind diese die größte Bevöl­ke­rungs­gruppe. Ein weiterer Vorteil dieser neuen Wohnform in teuren Städten wie Seoul oder Paris ist, dass sie etwas günstiger ist als Einzel­woh­nungen, da viele der Kosten geteilt werden. In Deutschland gibt es schon einige Co-Living Anbieter:innen, wie den Markt­führer Habyt, Happy Pigeons oder Caasa, die aber derzeit nur in Berlin aktiv sind. Wenn der Trend zur Wohnungs­knappheit anhält, und alles deutet darauf hin, so haben diese Anbieter:innen ein großes Potential.

Wer mit oben beschrie­benen Trends wenig anfangen kann, sondern lieber auf bewährte Geschäfts­mo­delle wie Büroräume setzen will, dem sei die Wüest Partner Studie Büromärkte Deutschland 2022 nahegelegt. Dort werden die attrak­tivsten Standorte für Büroim­mo­bilien ausge­wiesen sowie, dank ihrer Poten­tiale, vielver­spre­chende Städte identi­fi­ziert. Natürlich lassen sich auch dort innovative Konzepte reali­sieren.

Nachhaltigkeit verändert die Branche

Nachhal­tigkeit verändert die Branche

Das Thema Nachhal­tigkeit hat eine große Auswirkung auf den Zugang zu Finan­zie­rungen. Aus dem einstigen Schlagwort sind über die Jahre Gesetze und Bestim­mungen geworden, deren ausge­ar­beitete Form sich vermutlich in der ESG-Taxonomie und ‑Kriterien wieder­findet. Für die Immobi­li­en­wirt­schaft haben diese eine besondere Bedeutung, denn sie stellt diese unter Zugzwang. Besonders Halter:innen von großen Wohnbe­ständen mit Niedrig­mieten aus den Nachkriegs­jahren stehen am Schei­deweg. Schon jetzt ist absehbar: Wer den ESG-Anforderungen nicht nachkommt, dem drohen immer größer werdende Nachteile.

Nachhaltigkeits-Bestimmungen bieten Chancen

Doch wie Wüest Partner schon in zahlreichen Beiträgen und Vorträgen darstellte, bietet ESG auch Chancen. Wird die Heraus­for­derung richtig angegangen, so lässt sie sich zum Vorteil wenden. Die Betriebs­kosten lassen sich reduzieren, der Wert der Immobilien stabil halten oder sogar erhöhen, der CO2-Fußabdruck verringern und Gemein­schaften stärken, wie der US-Immobilienberater Green Business Bureau in einem Artikel beschreibt. Obwohl ESG-Kriteren nur für die EU gelten, zeigt der Artikel, dass Nachhal­tigkeit auch außerhalb Europas eine tragende Rolle spielt.

Mit Simula­tionen die ESG-Anforderungen meistern

Um die beschrie­benen Effekte zu erreichen, ist das Vorgehen ausschlag­gebend: Von den Tausenden Möglich­keiten der energe­ti­schen Sanie­rungs­maß­nahmen im Bestand oder die vielen Arten von nachhal­tigem Neubau gilt es, die mit dem besten Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen heraus­zu­filtern. Das ist besonders bei großen Beständen oder Projekten nur mit einer Immobilien-Management-Software möglich, die eine Simulation der verschie­denen Maßnahmen erlaubt und sich dafür auf einen Fundus an Erfah­rungs­werten stützt. Hier bieten wir einen Überblick über unsere Nachhaltigkeits-Lösungen und über die Bedeutung der ESG-Kriterien für die Immobi­li­en­branche.

Mit über 80 Kriterien benötigt ESG Expertise

Bei Immobi­li­en­fonds sind die Einhaltung der ESG-Kriterien und der gesetz­lichen Nachhaltigkeits-Bestimmungen verpflichtend, ein näheres Eingehen darauf erübrigt sich daher. Doch in den anderen Bereichen der Branche ist das Berück­sich­tigen der ESG-Kriterien mittler­weile ein wichtiger Bestandteil für die Vergabe von Krediten: Wer Finan­zie­rungen sucht, ist mehr als gut beraten, den Nachhaltigkeits-Aspekt in sein Projekt mit einzu­be­ziehen. Zwar ist dies keine Garantie für eine Vergabe, aber ein Fehlen davon lässt garan­tiert die Chancen verschwinden. Auch hier empfiehlt sich eine Beratung, denn bei den drei ESG-Säulen Environment, Social und Gover­nance, die sich in über 80 Kriterien aufschlüsseln, ist es manchmal schwer, deren Wichtigkeit einzu­ordnen. Besonders weil es aufgrund der Jugend der ESG-Kriterien, sie sind kaum ein paar Jahre alt, meistens an Erfah­rungs­werten mangelt.


Erfolg­reiche Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen benötigen ein zeitge­mäßes Management

Anbetracht der wirtschaft­lichen Spannungen, der erhöhten Baukosten, den teureren Krediten sowie des regula­to­ri­schen Drucks der Nachhal­tigkeit durch­setzen soll und der Zuwächse der Ballungs­zentren mit der Folge von Leerständen am Land, steht die Immobi­li­en­wirt­schaft tatsächlich vor einer volatilen und ungewissen Situation. Das wirkt sich natürlich auf den Zugang zu Finan­zie­rungen aus.

Chancen trotz bewegten Umfelds

Diese Situation ist auch gleicher­maßen komplex und ambivalent, wie Anfangs erwähnt. In diesem bewegten Umfeld bleibt es durchaus möglich, trotz Heraus­for­de­rungen und Fallstricken, Chancen zu ergreifen. Dafür ist es mehr denn je notwendig, Entschei­dungs­pro­zesse zu entwi­ckeln, die so viele Parameter wie möglich abdecken. Das ist heutzutage möglich mit den richtigen Software-Lösungen und der flankie­renden mensch­lichen Expertise, die Wüest Partner mitein­ander vereint.

Digitale Lösungen, um gute Entschei­dungen zu treffen

Digitale Lösungen bieten einen Ausweg aus der Unüber­sicht­lichkeit. Wissen ist Macht, heißt es. Doch Macht ist nur inter­essant, wenn sie erlaubt, die richtigen Entschei­dungen zu treffen. Das Wissen, woran hier gedacht wird, ist die detail­lierte Kenntnis des eigenen Bestands. Diese muss so detail­liert wie möglich sein, um belastbare Simula­tionen von Verän­de­rungen seines Immobilien-Bestandes zu berechnen, egal ob es sich dabei um neue Licht‑, Heizungs­an­lagen oder Dämmungen handelt.

Erst damit lassen sich CO2-Absenkpfade ermitteln, die den größten Nutzen bieten und gleich­zeitig den geringsten Aufwand bedeuten. Aus dem aktuell vorherr­schenden Dickicht führen nur wenige Pfade heraus. Es gilt den richtigen zu finden, der, der am besten zu seiner Ausgangslage passt. Angesichts der vielen sich verän­derten Parameter sind die Zeiten von Lösungen von der Stange vorbei, eine gute Lösung kann nur indivi­duell auf Kund:innen maßge­schneidert sein.

Lesen Sie mehr: Effek­tives Asset Portfolio Management – So optimieren Sie Ihre Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen

Eine Suite zum zeitge­mäßen Immobilien-Management

Mit seiner Software-Suite bietet Wüest Partner für zeitge­mäßes Immobilien-Management diese Lösungen:

Wüest Visits erlaubt die Digita­li­sierung des Bestandes
Wüest Dimen­sions ermög­licht eine reibungslose und effiziente Verwaltung, die neben dem klassi­schen Management auch Wert und Einspar­po­ten­tiale ermittelt
Wüest Climate erlaubt das Meistern aller Heraus­for­de­rungen der Nachhaltigkeit,wie zum Beispiel die Berechnung des CO2-Ausstoßes oder die Entwicklung des idealen CO2-Absenkpfades


Abschließend bieten wir einen kompakten Überblick über die Entwick­lungen am deutschen Immobi­li­en­markt. Wer mehr in die Tiefe gehen will, kann unsere kostenlose Studie hier herun­ter­laden.

  • Trotz Solidität der Wirtschaft – Anstieg um 0,2 Prozent des BIPs, Arbeits­lo­sigkeit auf weiterhin geringem Niveau, Erholung des Konsum­klimas und Abwärts­trend der Inflation – ist der Immobi­li­en­markt unter Druck. Dafür verant­wortlich ist in erster Linie der Anstieg des EZB-Leitzins, der seit Juni diesen Jahres 4 Prozent beträgt.
  • Das wirkt sich negativ auf das Verhalten der Investor:innen aus: Das Trans­ak­ti­ons­vo­lumen im ersten Quartal 2023 war so niedrig wie in 2011.
  • Der Druck auf den Mietwoh­nungs­markt steigt, denn wachsende Kosten für Eigen­heime führen zu weniger Projekten. In Köln und München waren 2022 Zuwächse von jeweils 9 und 11 Prozent zu beobachten.
  • Der Rückgang von Bauge­neh­mi­gungen und die Stornierung von Baupro­jekten erhöhen mittel­fristig den Druck auf den Mietwoh­nungs­markt zusätzlich.
  • Am Wohnungs­ei­gen­tums­markt steigt die Anzahl von Angeboten, besonders in den Oberzentren. In den Top‑7 Städten fielen die Preise im Vergleich zum Vorjahr zwischen ‑1 und ‑11 Prozent.
  • Die Preise von Eigen­tums­woh­nungen sanken im Schnitt um 2,7 Prozent und die der Eigen­tums­häuser um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
  • Preis­stei­ge­rungen lassen sich vereinzelt nur im Spitzen­segment von Ein- und Zweifa­mi­li­en­häusern beobachten.
  • Büroan­ge­bots­mieten steigen in allen Gemein­de­klassen, in den Top-7-Städten stagnieren die Preise.
  • Trotz höherer Leerstands­quoten erhöhen sich die Spitzen­preise der Premi­um­ob­jekte, das spiegelt die Nachfrage von 1A-Lagen und die Erfüllung von ESG-Anforderungen.
  • Das Einzel­han­dels­in­vestment lag Anfang des Jahres auf einem vergleichbar niedrigen Niveau.
  • Die Aufgabe von ehema­ligen Waren­h­aus­stand­orten führt zu Gelegen­heiten in erstklas­sigen Handels­lagen Zentren großer Städte, doch sind für die Nutzung dieser Flächen innova­tiver Umnut­zungs­kon­zepte erfor­derlich.

Innovative Konzepte für die Immobi­li­en­branche

Hier hat sich als ertrag­reiche Möglichkeit Co-Working etabliert, da führende Anbieter von Co-Working-Flächen nicht nur die Corona-Krise überstanden, sondern zu einer neuen Stärke gefunden haben. Neuere, noch nicht so bewährte Konzepte wie Co-Living, entwi­ckeln sich besonders im Ausland sehr dynamisch. Egal welches Konzept, die Nutzung von digitalen Lösungen zur Effizi­enz­stei­gerung und besonders zum Meistern der großen Heraus­for­derung Nachhal­tigkeit und ESG, sind unumgänglich.

Nachhal­tigkeit lässt sich nur digital meistern

Denn die Verwaltung von größeren Beständen ab 2000 Einheiten wird dadurch nicht nur effizi­enter, sondern digitale Tools erlauben Erkennt­nisse über das eigene Portfolio und die Identi­fi­zierung von Einspar­po­ten­tialen, die ohne kaum möglich sind. Darüber hinaus werden Umfeld­daten wie Entwicklung der Kauf-und Mietpreise, sowie demogra­fische Daten mitein­be­zogen, die konti­nu­ierlich aktua­li­siert werden. Besonders die Ermittlung eines effizi­enten CO2-Absenkpfads ist ohne Digita­li­sierung des Bestandes und durch eine Datenbank mit zehntau­senden schon reali­sierten energe­ti­schen Sanie­rungen nur sehr viel schwerer möglich. Für ein verbes­sertes Reporting verweisen wir auf unsere Lösung Wüest Reports.

Die Komple­xität verein­fachen, mit den richtigen Lösungen

Das eingangs erwähnte Akronym VUCA, also auf Englisch Volatile, Uncertain, Complex and Ambiguous, beschreibt die schwierige Lage am Immobi­li­en­markt gut. Egal wie misslich sie sein mag, an die neuen Gegeben­heiten muss sich angepasst werden. Dabei ist es ratsam, sich auf die eigenen Möglich­keiten zu konzen­trieren, denn die Weltlage ist als Einzelakteur:in nicht beein­flussbar. Aber besonders die Komple­xität und Ambivalenz des Immobi­li­en­marktes lässt sich mit den richtigen Lösungen meistern. Diese müssen in der Lage sein, die Komple­xität zu erfassen und die Entschei­dungen bestmöglich vorzu­be­reiten.


Kontak­tieren Sie unsere Expert:innen für weitere Insights.

Kontakt­per­sonen für Deutschland und die Schweiz


Alle Wissens­ar­tikel von Wüest Partner

Immobi­li­en­be­wertung

  • Immobi­li­en­be­wertung: Alles, was Sie darüber wissen müssen. Lesen.
  • Immobi­li­enwert ermitteln: Methoden und Faktoren, die berück­sichtigt werden sollten. Lesen.
  • Immobi­li­en­be­wertung online: Schnell, einfach und präzise. Lesen.
  • Ertrags­wert­ver­fahren Immobilien: Berech­nungs­bei­spiel & Tipps. Lesen

Immobi­li­en­be­ratung

  • Die Vorteile und Heraus­for­de­rungen der Immobi­li­en­be­ratung. Lesen.
  • Die Vorteile einer Nachhal­tig­keits­be­ratung für Investor:innen und Eigentümer:innen. Lesen.

Immobi­li­en­ent­wicklung

  • Der Ursprung aller Immobilien: die Projekt­ent­wicklung. Lesen.
  • Stand­ort­ana­lysen sind wesent­liche Instru­mente für eine erfolg­reiche Immobi­li­en­in­ves­tition. Lesen.

Asset und Portfolio Management

  • Effek­tives Asset Portfolio Management – So optimieren Sie Ihre Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen. Lesen.
  • Vom Einzel­objekt zum Portfolio: Der erfolg­reiche Aufbau Ihres Immobi­li­en­port­folios. Lesen.
  • Mit einem erfolg­reichen Asset Management Ihre Immobi­li­en­ziele erreichen. Lesen.
  • Warum Immobi­li­en­in­vest­ments trotz steigender Preise eine gute Inves­ti­ti­ons­mög­lichkeit darstellen. Lesen.
  • Immobi­li­en­ma­nagement 2024: Trends, Heraus­for­de­rungen und effektive Strategien. Lesen.

Immobi­li­en­software

  • Die Vorteile einer Immobilien Software. Lesen.
  • Wie man die beste Property Management Software wählt. Lesen.
  • Immobi­li­en­be­wertung: die richtige Software macht es Ihnen einfach. Lesen.

Nachhal­tigkeit

  • Nachhal­tigkeit wird in der Immobi­li­en­wirt­schaft immer wichtiger. Lesen.
  • Was sind ESG-konforme Immobilien? Lesen.
  • Vorteile einer BREEAM-Zertifizierung bei Immobilien. Lesen.
  • Alles über Energie­aus­weise, die Identi­täts­pa­piere für Immobilien. Lesen.
  • Due Diligence: Sorgfältige Prüfung für Ihre Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen. Lesen.
  • Energe­tisch sanieren: Alles, was Sie dazu wissen müssen. Lesen.
  • Energie­ef­fi­zi­enz­klassen für Häuser: Der ultimative Leitfaden. Lesen

Immobi­li­en­wirt­schaft

  • Chancen und Heraus­for­de­rungen der Immobi­li­en­wirt­schaft: Licht­blicke in Zeiten von Schatten. Lesen.
  • Stadt­ent­wicklung: So werden die Städte von morgen gestaltet. Lesen.
  • Was bietet der Immobi­li­en­markt in Deutschland? Lesen.

Letzte Aktua­li­sierung: 27. Mai 2025