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Stand­ort­analyse Immobilien: So finden Sie den besten Standort für eine erfolg­reiche Inves­tition

Inhalts­ver­zeichnis

Immobilien gehören in Theorie zu den sichersten Inves­ti­tionen. In der Praxis spielt nicht nur die Immobilie selbst eine Rolle, sondern besonders ihre Lage: Sie ist die halbe Miete. Denn die schönste Villa direkt neben einer Müllver­bren­nungs­anlage wird nie den Wert eines kleineren Hauses in einem angesagten Viertel erreichen. Der Unter­schied: der Standort.

Deswegen ist die Stand­ort­analyse ein wesent­licher Baustein von wohl überlegten Immobilien-Investitionen. Sie betrachtet nicht die Immobilie, sondern ihr Umfeld und das umfassend. Welche Faktoren dabei unter­sucht werden und was alles bei der Durch­führung einer Stand­ort­analyse berück­sichtigt werden muss, erklären wir in diesem Artikel


Was sind Stand­ort­ana­lysen und warum sind sie wichtig?

Stand­ort­ana­lysen sind umfas­sende Unter­su­chungen, um die Eignung eines geogra­fi­schen Standorts für eine bestimmte Zweck­be­stimmung zu bewerten. Im Immobilien-Kontext beziehen sie sich auf die gründ­liche Prüfung und Bewertung eines Standorts, um festzu­stellen, ob er sich für eine Inves­tition eignet. Dabei werden eine Vielzahl von Faktoren berück­sichtigt, darunter die geogra­fische Lage, das wirtschaft­liche Umfeld, die Bevöl­ke­rungs­ent­wicklung, die Infra­struktur, die Nachbarschafts-Qualität und andere relevante Aspekte. Alle poten­zi­ellen Chancen und Risiken eines bestimmten Standorts werden dabei identi­fi­ziert.

Der Sinn von Stand­ort­ana­lysen liegt in ihrer Fähigkeit, fundierte Entschei­dungen zu unter­stützen. Sie bieten Einblick in die Stärken und Schwächen eines Standorts: Das ist für Investor:innen entscheidend. Je gründ­licher die Stand­ort­analyse, desto besser werden mögliche Risiken minimiert und Chancen maximiert. Dies ist für Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen von kriti­scher Bedeutung, da sie in der Regel langfristige Commit­ments sind, die erheb­liche finan­zielle Ressourcen binden.

Zusätzlich verbessern Stand­ort­ana­lysen die langfris­tigen Erfolgs­aus­sichten. Sie helfen, Standorte mit einer günstigen Umgebung zu identi­fi­zieren und dadurch langfristig eine positive Wertent­wicklung der Immobilie zu ermög­lichen. All diese Aspekte machen aus Stand­ort­ana­lysen ein unver­zicht­bares Instrument für Investor:innen, Immobilienentwickler:innen und Fachleute der Immobi­li­en­branche.

Für die Durch­führung von Stand­ort­ana­lysen greift Wüest Partner auf eine hohe Zahl von öffent­lichen und kommer­zi­ellen Statis­tiken zurück. Eigens entwi­ckelte Crawling-Ergebnisse werden zusätzlich integriert. Anschließend werden diese Daten durch ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) angerei­chert, veredelt, trans­for­miert und mitein­ander verknüpft.

Stand­ort­ana­lysen von größeren Gegenden: Beispiel Frankfurt am Main

Ein gutes Beispiel ist die Stand­ort­analyse eines der größten Ballungs­zentren Deutsch­lands, die Rhein-Main-Metropole Frankfurt. Die Fülle an Daten, die Wüest Partner sammelt, erlaubt eine Analyse der 37 Städte des Frank­furter Einzugs­ge­bietes. Dazu zählten Angaben wie die Bevöl­ke­rungs­ent­wicklung, der Wohnungs­be­stand, das Pendler­saldo und die Anzahl der sozial­ver­si­che­rungs­pflich­tigen Personen. Angebots­mieten für Wohnungen und Büros sowie Angebots­preise für Eigen­tums­woh­nungen und Einfa­mi­li­en­häuser wurden ebenfalls berück­sichtigt. Aus den Resul­taten zeigte sich, dass zum Beispiel insbe­sondere Hattersheim am Main als Standort mit Zukunft heraus­sticht. Welche Gemeinden des Frank­furter Gürtels 2025 boomen und welche nicht, lässt sich hier nachlesen.

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Die verschie­denen Arten von Stand­ort­ana­lysen

Wie oben erwähnt sind Stand­ort­ana­lysen im Immobi­li­en­be­reich von entschei­dender Bedeutung, um die Eignung eines Standorts für bestimmte Zwecke zu bewerten. Hier bieten wir einen Überblick über die unter­schied­lichen Arten von Stand­ort­ana­lysen.

Markt­for­schung

Markt­for­schungen sind umfas­sende Analysen der Nachfrage nach Immobilien in einem bestimmten Gebiet. Sie beziehen viele Gesichts­punkte mit ein, wie bspw. die Zusam­men­setzung der Bevöl­kerung, die Einkom­mens­ver­hält­nisse, Haushalts­größen und andere demogra­fische Faktoren. Ziel ist dabei, die poten­zielle Zielgruppe für die Immobilie zu verstehen und mögliche Markt­chancen auszu­machen.

Wettbe­werbs­analyse

Anders als die Markt­for­schung widmet sich die Wettbe­werbs­analyse hingegen ähnlichen Immobi­li­en­an­ge­boten in der Umgebung. Sie unter­sucht Miet- und Verkaufs­preise, Ausstattung, Stand­ort­qua­lität und andere Faktoren, die den Wettbewerb beein­flussen. Damit wird die in Betracht gezogene Immobilie mit der Konkurrenz verglichen. Unter- oder Überbe­wer­tungen werden so schnell erkannt.

Infra­struk­tur­analyse

Ein weiteres Instrument der Stand­ort­be­trachtung ist die Infra­struk­tur­analyse. Hier steht die Qualität der Verkehrs­in­fra­struktur im Fokus, einschließlich der Erschließung des Gebiets durch Straßen, die Dichte und Nähe öffent­licher Verkehrs­mittel sowie die Anbindung an größere Verkehrs­adern wie Bundes­straßen und Autobahnen. Auch die Nähe und Verfüg­barkeit von Bildungs­ein­rich­tungen, Einkaufs­mög­lich­keiten, Naherho­lungs­ge­bieten, Freizeit­an­ge­boten und anderen wichtigen Einrich­tungen werden berück­sichtigt.

Umgebungs­analyse

Die Umgebungs­analyse betrachtet die Qualität der Nachbar­schaft und Umgebung. Hier spielen Faktoren wie Sicherheit, Grünflächen, Freizeit­ein­rich­tungen und Lebens­qua­lität eine zentrale Rolle. Ebenso ist die wirtschaft­liche Lage der Gegend von großer Bedeutung. Dabei werden sehr genau das Angebot von Arbeits­plätzen, die Einkom­mens­ni­veaus, die Wachs­tums­pro­gnosen und die Branchen­vielfalt unter die Lupe genommen. All diese Aspekte sind entscheidend, um die Stabi­lität der wirtschaft­lichen Basis zu bewerten.

Die Unter­su­chung der Bevöl­kerung ist ein wichtiger Teil der Umgebungs­analyse: Dabei wird die Zusam­men­setzung der Bevöl­kerung, ihr Wachstum und ihre Verteilung überprüft. Dadurch kann die poten­zielle Nachfrage nach Immobilien in der Gegend einge­schätzt werden. Beson­der­heiten des Umfeldes wie Hochwas­ser­gefahr, geolo­gische Beson­der­heiten wie die Nähe zu Bergen und Flüssen oder Umwelt­schutz­auf­lagen sollten ebenfalls berück­sichtigt werden, um mögliche Risiken für die Immobilie zu identi­fi­zieren. Schließlich fließen langfristige Planungen in die zukunfts­ori­en­tierte Analyse ein. Dazu gehören städte­bau­liche Entwick­lungen, Infra­struk­tur­pro­jekte und andere Aspekte, wie die Ansiedlung von Firmen, Behörden oder anderen Organi­sa­tionen. Alle diese Infor­ma­tionen bieten in ihrer Gesamtheit Aufschluss über die poten­zielle Wertent­wicklung einer Region.

Eine verläss­liche Quelle für Stand­ort­ana­lysen ist der digitale Bericht von Wüest Partner, der quartals­weise erscheint. Rufen Sie die neueste Version kostenlos hier ab: Immobi­li­en­markt Deutschland 2024 | 4

Die perfekte Stand­ort­analyse zieht alle verschie­denen Arten mit ein

Werden die verschie­denen Arten von Stand­ort­ana­lysen kombi­niert, erhalten Akteur:innen der Immobi­li­en­branche einen umfas­senden Einblick in die Eignung eines Standorts für ihre Inves­tition. Abhängig von ihren indivi­du­ellen Zielen und Anfor­de­rungen können einige Analysen mehr Bedeutung haben als andere. In Summe stellen sie eine solide Grundlage für fundierte Entschei­dungen.

Wüest Partner bietet eine breite Palette von Stand­ort­ana­lysen an. Dazu gehört unter anderem das eigens entwi­ckelte Preis­modell, welches eine bundesweit durch­ge­führte Wettbe­werbs­analyse ist. Sie ermittelt quartals­weise das Preis­niveau in den rund 11.000 Gemeinden, 400 Kreisen und 16 Bundes­ländern Deutsch­lands. Für ausge­wählte Städte werden granulare Ergeb­nisse auf Stadtteil- und Stadt­quar­tiers­ebene angeboten.

Die Analysen umfassen darüber hinaus weitere Analysen: Die model­lierten Erreich­bar­keiten sowie das Gemeinde- und Kreis­rating der Teilmärkte der Immobi­li­en­branche Wohnen, Büro, Gewerbe und Verkauf. Auf Mikroebene werden weitere Modelle angeboten, darunter der Vulnerabilitäts-Atlas, das Mikrolagen-Rating sowie die detail­lierte Analyse, Pflege und Erwei­terung der Point-of-Interests. Dank dieser multi­fak­to­ri­ellen Ansätze ist Wüest Partner in der Lage, umfas­sende und präzise Infor­ma­tionen für unter­schied­liche Markt­seg­mente zu ermitteln und seinen Kund:innen fundierte Entschei­dungs­grund­lagen anzubieten.

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Die perfekte Standortanalyse zieht alle verschiedenen Arten mit ein

Die wichtigsten Kriterien einer Stand­ort­analyse für Immobilien: Preise, Entwicklung und Infra­struktur (Lage)

Die Analyse eines Stand­ortes unter­sucht die Makro- und die Mikrolage der Liegen­schaft, also das weitere und das engere Umfeld. Besonders bei Wohnim­mo­bilien wird die unmit­telbare Umgebung – die Mikrolage – subjektiv als wichtiger empfunden. Aller­dings ist meist die Makrolage für die Zukunfts­fä­higkeit eines Stand­ortes bedeu­tender. Warum erklären wir in den folgenden Abschnitten.

Makrolage: Wirtschaft­liche Rahmen­be­din­gungen, Bevöl­ke­rungs­ent­wicklung und Infra­struktur

Die Makrolage bezeichnet die weitere Umgebung einer Immobilie und berück­sichtigt Faktoren wie Wirtschafts­kraft und demogra­fische Entwicklung, die Dichte und Nähe von Verkehrs­mitteln sowie die Infra­struktur. Dazu gehören z.Bsp. das kultu­relle Angebot, Erholungs­ge­biete oder öffent­liche Einrich­tungen. Aller­dings ist der Begriff geogra­fisch dehnbar: In einer Großstadt ist die Makrolage das Viertel, in einer Klein­stadt oder ländlichen Gegend entspricht es dem Kreis oder der Region. Nachstehend sind die wichtigsten Faktoren einer Makrolage erläutert.

Wirtschafts­kraft

Hierzu zählen die örtlichen Firmen, deren Menge, Typ und Gesundheit, der Zustand des Arbeits­marktes, die Beschäf­ti­gungs­quote und die Kaufkraft der Bewohner:innen. Das Preis­niveau von Immobilien, also Kaufpreise und Miethöhen, sind beglei­tende Indika­toren für die Wirtschafts­kraft einer Gegend.

Demogra­fische Entwicklung

Neben der demogra­fi­schen Struktur, die Alter und Einkom­mens­ver­hält­nisse der Bewohner:innen berück­sichtigt, wird besonders auf den Trend geachtet. Befindet sich die Bevöl­kerung im Wachstum, stagniert sie oder nimmt sie vielleicht ab? Der Bevöl­ke­rungs­trend ist ausschlag­gebend für den zukünf­tigen Wert einer Immobilie.

Infra­struktur: Verkehr und Einrich­tungen

Wie gut erreichbar ein Standort ist, entscheidet maßgeblich über seine Qualität, deswegen werden Verkehrs­mittel in all ihren Facetten unter­sucht: die Dichte des öffent­lichen Nahver­kehrs, die Nähe zu regio­nalen und Fernver­bin­dungen der Bahn, die Nähe zu Flughäfen und nicht zuletzt das Straßennetz. Für die Makrolage sind besonders Auto- und Bundes­bahnen wichtig.

Gewer­be­lagen 1A bis 2B und ABCD-Standorte für Städte

Die oben genannten Standort-Faktoren gelten für Wohn- wie für Gewer­be­ob­jekte. Für Gewerbe, die auf Laufkund­schaft angewiesen sind, wie Gastro­nomie oder Freizeit-Einrichtungen, werden Standorte nach Passan­ten­fre­quenz katego­ri­siert. Das sind die sogenannten 1A- bis 2B-Lagen, wie sie das GfK Prisma Institut definiert. Sie beein­flussen die Höhe der Miete. Städte hingegen werden in ihrer Gesamtheit mit den Buchstaben A bis D katego­ri­siert. Mehr dazu im Abschnitt weiter unten. Nachstehend ein Überblick über die Gewerbelagen-Klassifizierungen:

Gewer­be­standorte 1A bis 2B
  • 1A-Lage: Laut GfK Prisma Institut handelt es sich um eine Geschäftslage im Zentrum einer Stadt mit höchster Passan­ten­fre­quenz, mit allen in einer Innen­stadt gängigen Sorti­menten. In dieser Lage ist der Geschäfts­besatz sehr dicht und fast flächen­de­ckend, mit namhaften Kunden­ma­gneten oder überre­gional agierenden Filial­un­ter­nehmen.
  • 2A-Lage: Grenzt direkt an eine 1A-Lage und liegt somit zentral, weist ebenfalls eine hohe Passan­ten­fre­quenz auf. Aller­dings gibt es nicht dieselbe Menge an “Kunden­ma­gneten” und die Dichte ergän­zender Geschäfte wie Gastro­nomie oder andere Dienst­leister ist geringer.
  • B‑Lagen: Diese sind in den Neben­straßen des Zentrums, die an A‑Lagen grenzen, oder bei größeren Städten, die Nähe zu angesagten Vierteln. Sie können auch bei Haupt­ein­kaufs­straßen liegen. Mieten für B‑Lagen sind günstiger: 1B-Lagen generieren 40 bis 80 Prozent der Spitzen­mieten, 2B-Lagen liegen bei 60 bis 25 Prozent.
  • Faust­regel: Um es zu verein­fachen, wenn Sie einen Laden mit einem angebis­senen Apfel im Logo sehen oder eine Luxus-Marke, befinden Sie sich in einer 1A-Lage. Gibt es statt diesen Discounter oder Handy-Reparatur-Läden, sind Sie mit Sicherheit in einer B‑Lage.

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Beispiel einer Mikro-Standortanalyse des Berliner Zentrums

Screenshot Wüest Dimension, Standortanalyse
Quelle: Wüest Partner, Wüest Dimen­sions

Mikrolage: Nahver­sorgung, Verkehrs­mittel, Nähe zu Schulen und Erholungs­ge­biete

Bei der Mikrolage geht es um die unmit­telbare Nachbar­schaft und besonders die Wohn- und Aufent­halts­qua­lität – in einem Umkreis von ein paar Straßen. Für eine Wohnim­mo­bilie zählt die Nähe zu Geschäften des täglichen Bedarfs, zu öffent­lichen Verkehrs­mitteln, zu Grünflächen und nicht zuletzt Aspekte wie Lärmemis­sionen und Sicherheit.

Je nach Alter und Famili­en­struktur ist die Entfernung von Schulen oder Gesund­heits­ver­sorgung von Bedeutung. Die Immobilie selbst spielt in Teilen ebenfalls eine Rolle, obwohl sie sonst nicht Teil einer Stand­ort­analyse ist. Doch die Ausrichtung und besonders der Ausblick oder die Begrünung bzw. die Anwesenheit von Grünflächen sind ein wichtiger Faktor für die Bewertung der Mikrolage. Nachstehend sind die gängigsten Faktoren aufge­listet.

Mikrolage: die häufigsten Kriterien

Die Kriterien zur Beurteilung einer Mikrolage teilen sich auf in „harte“ , also messbare, und “weiche”. Diese sind subjektive Eindrücke, aber dennoch wichtig zur Bewertung eines Stand­ortes.

Harte Kriterien zur Bewertung einer Mikrolage
  • Einkaufs­mög­lich­keiten und Gastro­nomie: Super­märkte, Wochen­märkte, Geschäfte, Cafés
  • Anbindung an den öffent­lichen Nahverkehr: Dichte und Frequenz
  • Freizeit­mög­lich­keiten: Grünflächen mit Spiel­plätzen, Parks, Begrünung der Straßen
  • Erreich­barkeit von Schulen und Kinder­gärten
  • Ärztliche Versorgung – sowohl klinisch, wie auch ambulant
  • Sicherheit: Krimi­na­li­täts­sta­tis­tiken der Polizei
  • Entfernung zum Stadt­zentrum
  • Umwelt­fak­toren: Luftqua­lität, Grünflächen oder Hochwasser-Risiken
  • Histo­rische Wertent­wicklung der Immobilien
  • Lärm- und Geruchs­im­mis­sionen: Verkehrslärm, Baustellen, Sirenen (Feuerwehr, Polizei, Rettung), Nähe zu Müllde­ponie
  • Infra­struk­tur­pro­jekte und Entwick­lungs­pläne der nahen Umgebung
Weiche Kriterien
  • soziales Umfeld und Gemein­schafts­gefühl in der Nachbar­schaft
  • Eindruck und Zustand der Gebäude sowie Straßen in der Nachbar­schaft
  • Sicher­heits­gefühl – Nähe zu sozialen Brenn­punkte
  • Sauberkeit
  • Kultu­relle Angebote und Bildungs­an­gebote
  • Persön­liche Gründe: Vorlieben und Bindung zum Standort (Heimat)
  • Subjektiv empfun­dener Wohn- und Freizeitwert

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Standort und Klima­ri­siken

Die Klima­ver­än­derung hat besonders bei Immobilien eine große Auswirkung. So entwi­ckeln sich in Städten immer häufiger Hitze-Inseln, die für viele eine gesund­heit­liche Bedrohung darstellen können. Extreme Wetter­phä­nomene wie Stark­regen, Überschwem­mungen oder Hitze­wellen können die Substanz von Immobilien gefährden. Wüest Partner hat dafür ein Risiko-Analyse-Tool für Klima- und Natur­ge­fahren entwi­ckelt, das eine wertvolle Ergänzung jeder Standort-Analyse darstellt. Damit lässt sich einschätzen, welche klima­ti­schen Heraus­for­de­rungen ein Standort mit sich bringen kann.

Beispiel einer urbanen Hitze­karte

Screebshot Hitzekarte Wüest Dimensions
Quelle: Wüest Partner Urbane Hitzkarten, 2021

Beispiel Stand­ort­analyse: von Makro zu Mikro

Anhand eines Beispiels zeigen wir ausführlich, wie eine Stand­ort­analyse durch­ge­führt wird: Eine Eigen­tums­wohnung, die als Kapital­anlage dienen soll. Dadurch soll die Analyse der Makro- und Mikrolage besser verständlich sein. Das Prinzip einer Stand­ort­analyse ist einfach: Es werden eine Reihe von Kriterien festgelegt und diese mit einer Gewichtung versehen. Dadurch lässt sich eine Note oder ein Score errechnen, was die Vergleich­barkeit von Stand­orten erlaubt. Die Schwie­rigkeit einer Stand­ort­analyse ist die Qualität der Daten und der Bewertung.

Beispiel Stand­ort­analyse Makrolage: Eigen­tums­wohnung als Kapital­anlage

Nehmen wir an, Investor:innen suchen einen passenden Standort für eine Wohnung als Kapital­anlage – somit liegt der Fokus auf eine gute Rendite. Das verfügbare Kapital ist 300.000 Euro. Zuerst soll die Makrolage unter­sucht werden, dabei konzen­trieren sich die Investor:innen auf die Bereiche Immobi­li­en­preise und Rendite, die demogra­fische Entwicklung und die Wirtschafts­kraft, um eine Auswahl zu treffen. Andere Investor:innen hätten vermutlich andere Bereiche heran­ge­zogen. Wichtig ist, die Kriterien an das jeweilige Projekt, die Strategie, bzw. die Vorlieben anzupassen.

Kriterium 1: Makrolage Eigen­tums­wohnung – Immobi­li­en­preise und Rendite

Ein erster Schritt ist ein Blick auf die durch­schnitt­lichen Quadrat­me­ter­preise in ostdeut­schen Städten. Hierzu bietet die Studie Ostdeutsche Wohnungs­märkte 2024 von Wüest Partner eine solide Basis: 20 Städte werden umfassend unter­sucht. Neben den Durch­schnitts­preisen werden die Preis­spannen, die Unter­schiede zwischen Neu- und Altbau sowie die Zimmerzahl der Wohnungen berück­sichtigt.

Durch­schnitt­liche Kaufpreise für Eigen­tums­woh­nungen in Ostdeutschland (2024)

Durch­schnitt­liche Kaufpreise für Eigen­tums­woh­nungen in Ostdeutschland 2024: Eine Übersicht über Quantile, Median­preise für Neu- und Altbauten sowie Kaufpreise nach Zimmerzahl

Tabelle mit den durchschnittlichen Kaufpreisen für Eigentumswohnungen in Ostdeutschland im Jahr 2024, einschließlich Quantilen, Medianpreise für Neu- und Altbauten sowie Kaufpreise nach Zimmeranzahl. Infografik von Wüest Partner
Quelle: Ostdeutsche Wohnungs­märkte 2024: Daten und Perspek­tiven, Wüest Partner

Die Preis­spanne reicht von 6.100 Euro in Berlin bis 1.200 Euro in Plauen. Die B‑Städte Leipzig und Dresden bewegen sich um 3.300 Euro den Quadrat­meter, C‑Städte wie Magdeburg und Cottbus liegen bei 2.400 Euro.

Die Fragen der Investor:innen:

Soll eine 50 m² Wohnung in Berlin gekauft werden, eine 90 m² Wohnung in einer B‑Stadt oder eine 120 m² Wohnung in einer C‑Stadt?

Um diese Fragen zu beant­worten, hilft die Berechnung der jährlichen Rendite auf Basis der durch­schnitt­lichen Kaufpreise und Miethöhe. In Berlin liegt diese bei 18,20 Euro den Quadrat­meter. Das untere Ende der Skala ist wieder Plauen, mit 5,60 Euro den Quadrat­meter.

Die Gegen­über­stellung ergibt ein inter­es­santes Bild: kleinere Städte bieten oft eine bessere Rendite. Die großen Städte Berlin, Leipzig und Dresden liegen bei Renditen um 3,6 Prozent, sechs kleinere Städte bieten zwischen 3,7 und 4 Prozent. Vier Städte liegen über 4 oder sogar 5 Prozent. Ob diese hohen Renditen auch langfristig inter­essant sind, wird ein Blick auf die demogra­fische Entwicklung sagen. Das ist Gegen­stand der weiteren Kriterien der Makrolage-Analyse.

Rendite-Ranking von Eigen­tums­woh­nungen in ostdeut­schen Städten (2024)
TABELLE 1

Kriterium 2: Makrolage Eigen­tums­wohnung – Demogra­fische Entwicklung

Die Investor:innen haben 11 kleinere ostdeutsche Städte in die engere Auswahl genommen: Sie weisen alle Renditen von 3,7 bis 5,6 Prozent auf und stechen damit die A- und B‑Städte Berlin und Dresden aus. Ein Blick auf die Bevöl­ke­rungs­ent­wicklung wird jedoch zeigen, ob diese Rendite auf lange Sicht Bestand haben wird. Schrumpft die Einwoh­nerzahl zu stark, wirkt sich das auf Miethöhen und besonders auf den Wert der Immobilie aus.

Demogra­fische Entwicklung bis 2040 von 11 ostdeut­schen Städten / Renditen

Farbschema: Blau > ‑10 %, Grau > ‑5 %, Grün 0 – 5 %
TABELLE 2

Bemer­kenswert ist: Von allen gelis­teten Städten wird nur eine wachsen und das ist Leipzig. Bei den 10 anderen Städten ist die Frage nicht ob, sondern wie stark die Bevöl­kerung abnimmt. Die vier Rendite-Champions mit Werten über 5 Prozent erweisen sich auch als Schrumpf­meister: Bis 2040 werden sie 12 bis 15 Prozent weniger Einwohner:innen haben, mit verhee­renden Auswir­kungen auf Immobi­li­en­preise. Nur zwei Städte verzeichnen einen Rückgang unter 5 Prozent, Erfurt und Jena, um jeweils 2 und 3,6 Prozent.
Fazit: Für Investor:innen kommen nur drei Städte in Betracht: Leipzig, Erfurt und Jena.

Kriterium 3: Makrolage Eigen­tums­wohnung – Wirtschafts­kraft

Auch hier bietet die Studie Ostdeutsche Wohnungs­märkte 2024 wertvolle Indika­toren, um die Wirtschafts­kraft der Standorte zu ermitteln. Besonders die histo­ri­schen Werte, wie die Entwicklung der Kaufkraft von 2019 bis 2024 oder die Verän­derung der sozial­ver­si­che­rungs­pflich­tigen Beschäf­tigten, geben Einblick in die wirtschaft­liche Dynamik eines Stand­ortes.

Das Verhältnis zwischen den Entwick­lungen der Kaufpreise und der Angebots­mieten ist ebenfalls inter­essant. Für eine Wohnim­mo­bilie als Kapital­anlage ist der Standort günstiger, wenn dort die Mieten schneller als Kaufpreise steigen. 

Wirtschafts­kraft der Standorte Leipzig, Erfurt und Jena
TABELLE 3

Die meisten Indika­toren der drei Städte liegen auf einem vergleich­baren Niveau. Kaufkraft und Arbeits­lo­sen­quote entwi­ckelten sich in den letzten fünf Jahren ähnlich. Allein die Zahl der Beschäf­tigten wächst in Erfurt deutlich langsamer. Dafür hat die Haupt­stadt Thüringens die geringste Wohnkos­ten­be­lastung der drei Städte. Das bedeutet, es gibt noch Luft nach oben.

Das oben erwähnte Verhältnis zwischen der Entwicklung der Angebots­mieten und der Kaufpreise spricht erneut für die Haupt­stadt Thüringens: zwischen 2019 und 2024 stiegen die Mieten viermal schneller als die Kaufpreise. In Leipzig betrug dieses Wachstum “nur” das Doppelte, während es in Jena umgekehrt war: Die Kaufpreise stiegen um 44 Prozent, die Mieten hingegen nur um 25 Prozent.

Kriterien Makrolage Eigen­tums­wohnung: Erleich­tertes Fazit mit Rendite-Risiko-Profil

Anhand der Menge an verfüg­baren Daten, von der wir hier nur eine Auswahl zeigen, wird eins klar: Ohne Orien­tierung droht der Überblick in den vielen Daten zu versinken. Dafür müssen die vielen Kriterien gewichtet und bewertet werden, um zu einem übersicht­lichen Scoring-System zu führen. Dieses muss auf eine klare Frage­stellung ausge­richtet sein. Die Suche nach einem Standort für eine Logistik-Immobilie wäre ganz anders ausge­fallen als die hier beschriebene Suche nach einer Wohnim­mo­bilie.

Die regio­nalen Studien von Wüest Partner bieten diese Klarheit: Alle Indika­toren sind mit einer Gewichtung versehen und mit einer Note von 1 bis 4 bewertet. Die Frage­stellung des Scorings ist: Was ist das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko eines Immobilien-Investments? Als Grundlage dienen die Makro­daten der Standorte. Das Ergebnis ist ein Rendite-Risiko-Profil aller relevanten Städte einer Region.

Hier ist beispielhaft die Studie Ostdeutsche Wohnungs­märkte 2024: Ostdeutsche Wohnungs­märkte 2024

Verhältnis zwischen Rendite und Risiko in ostdeut­schen Städten (2024)

Diagramm zeigt das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko in ostdeutschen Städten im Jahr 2024, veranschaulicht Investitionspotenziale und deren Risiken. Infografik von Wüest Partner
Quelle: Rendite-Risiko-Profile aus Ostdeutsche Wohnungs­märkte 2024, Wüest Partner

Beispiel Stand­ort­analyse Mikrolage: Eigen­tums­wohnung als Kapital­anlage

Wenn wir das Beispiel der Makrolage fortführen, betrachten Berliner Investor:innen drei Städte als möglichen Standort für eine Wohnung als Kapital­anlage: Leipzig, Erfurt und Jena. Diese Auswahl basierte auf den Makro-Kriterien: Immobi­li­en­preis, demogra­fische Entwicklung und Wirtschafts­kraft. Jetzt kommt es darauf an, ob es an diesen Stand­orten passende Kaufob­jekte gibt. Ab diesem Moment spielen Kriterien der Mikrolage eine Rolle.
Bei der Suche nach einem passenden Objekt kann unter­schiedlich vorge­gangen werden: Entweder wird nach inter­es­santen Immobilien gesucht und dann die Mikrolage geprüft. Oder die Wahl wird geogra­fisch einge­grenzt, auf die Gegenden, die einer Reihe von Mikrolage-Kriterien entsprechen. Mit digitalen Standort-Tools lassen sich städtische Gebiete nach Verkehrs­mittel, Ladesäulen, Parkmög­lich­keiten, Anzahl der Schulen, der Grünflächen, der Menge an Nahversorgungs-Angeboten und vielen weiteren Kriterien regel­recht segmen­tieren.

Mikrolage-Analyse vom Zentrum Erfurts

Auswahl Parkmög­lich­keiten, Grünflächen, Entsorgung

Beispiel Standortanalyse Mikrolage: Eigentumswohnung als Kapitalanlage
Quelle: Geoportal Erfurt 2025[1] 

Beispiel­hafte Mikrolage-Analyse für eine Wohnim­mo­bilie

Nehmen wir an, Investor:innen haben in jeder der drei Städte eine passende Immobilie gefunden. Wenn sie syste­ma­tisch vorgehen wollen, erstellen sie eine Tabelle mit ihren Kriterien, damit die drei Liegen­schaften vergleichbar werden.

Jedes Kriterium wird gewichtet. Dafür reicht es, sie mit einem Faktor zu versehen, wie z.Bsp. sehr wichtig bedeutet x 3, wichtig x 2 und weniger wichtig nur x 1. Die Kriterien können mit einem einfachen Punkte­system bewertet werden: 1 ist ungeeignet, 4 hingegen perfekt geeignet. Hier der Vorschlag einer Tabelle, die für jedes Projekt und Investor:in andere Kriterien enthalten kann.
Vergleich von Mikrolage-Kriterien für eine Stand­ortwahl

Beispiel Eigen­tums­wohnung in Leipzig, Erfurt und Jena
TABELLE 4

In diesem Beispiel gewinnt die Wohnung in Erfurt mit klarem Vorsprung. Wohlge­merkt, die Bewertung ist keine exakte Wissen­schaft, deswegen sind Skalen vorzu­ziehen, die keine neutrale Bewertung erlauben. Das wäre der Fall bei einer Skala von 1 bis 5 und der neutralen Zahl 3. Mit einer Skala von 1 bis 4 erhält jedes Kriterium eine klare Richtung.

Die Liste an Kriterien sollte den eigenen Vorstel­lungen entsprechen, genau wie die Gewichtung. Für manche werden der öffent­liche Nahverkehr oder die kultu­rellen Angebote wichtiger sein als in diesem Beispiel. Die Immobilie selbst ist eigentlich nicht Teil einer Stand­ort­analyse, die Bewer­tungs­ta­belle kann aber natürlich so angepasst werden, um diese zu inklu­dieren.


Standort-Arten: ABCD-Standorte

ABCD-Standorte sind eine alpha­be­tische Klassi­fi­zierung von A bis D von Städten. Dabei beschreiben A‑Standorte die größten Metro­polen, während D‑Standorte kleinere Städte in struk­tur­schwachen Gebieten beschreiben.

A‑Standort

Beschreibung

Ein A‑Standort ist eine der Metro­pol­re­gionen mit 2 bis 5 Millionen Einwohner:innen Deutsch­lands und hat eine inter­na­tionale Bedeutung. Die Immobi­li­en­märkte sind in allen Bereichen groß und dynamisch, der Büroflä­chen­be­stand ist über 7 Millionen Quadrat­meter groß, die Spitzen­mieten liegen über 16 Euro den Quadrat­meter.

Vorteile

An A‑Standorten besteht ein sehr niedriger Leerstand, der Wohnraum­mangel führt zu einer stabilen Nachfrage und steigenden Mieten. Von Wertstei­gerung und guten Verkaufs­chancen ist auszu­gehen.

Nachteile

A‑Standorte weisen hohe Kaufpreise aus und haben deswegen nicht immer eine gute Rendite, wie die oben angeführte Tabelle im Abschnitt Makrolage zeigt. Deswegen kann es sogar zu einem negativem Cash-Flow kommen.

B‑Standort

Beschreibung

B‑Standorte sind Großstädte mit 500.000 bis über einer Million Einwohner:innen mit natio­naler Bedeutung. Büroflächen liegen zwischen 2 und 5 Millionen Quadrat­metern, die Spitzen­mieten liegen über 12 Euro pro Quadrat­meter. Leipzig, Bonn und Münster sind Beispiele von B‑Städten.

Vorteile

Niedrigere Kaufpreise und höhere Renditen sind meistens die Merkmale von B‑Städten. Leerstands­quoten sind niedrig, die Nachfrage stabil, was sich positiv aus Inves­to­ren­sicht auf die Miethöhe auswirkt. Wertstei­gerung und gute Verkaufs­chancen sind wahrscheinlich.

Nachteile

Da Immobilien in B‑Standorten günstiger sind, kann die Konkurrenz größer sein. Gleich­zeitig variiert die Wertstei­gerung je nach B‑Standort. Im Fall eines rückläu­figen Immobi­li­en­marktes gehen die Preise in B‑Standorten stärker zurück als in A‑Standorten.

C‑Standort

Beschreibung

C‑Standorte sind Ballungs­zentren mit 100.000 bis 500.000 Einwohner:innen mit überre­gio­naler Bedeutung. Lübeck, Magdeburg, Bielefeld, Darmstadt, Heidelberg, Kiel, Erlangen, Rostock, Wuppertal, Braun­schweig, Augsburg sind Beispiele von C‑Städten.

Vorteile

Noch niedrigere Kaufpreise als an A und B Stand­orten und in der Regel höhere Renditen. Immobilien dort eignen sich gut als Cash-Flow Objekte. Durch die Zunahme von Home-Office gewinnen sie an Relevanz, besonders bei gutem Anschluss an Fernver­bin­dungen.

Nachteile

Das Risiko von Leerstand ist höher, in C‑Städten kann die Bevöl­kerung stagnieren oder nur schwach wachsen, wie in Lübeck, Magdeburg und Braun­schweig z.Bsp. Das gefährdet Wertstei­ge­rungen und Miethöhen. Stand­ort­prüfung und Verwer­tungs­stra­tegie setzen eine höhere Sorgfalt voraus.

D‑Standort

Beschreibung

Städte zwischen 40.000 und 100.000 Einwohner:innen gelten als D‑Standorte und haben nur eine regionale Bedeutung. Oft liegen sie in struk­tur­schwachen Regionen. Ulm, Lüneburg, Jena und Trier sind Beispiele von D‑Städten.

Vorteile

In D‑Städten sind Schnäppchen möglich, also Objekte mit niedrigen Preisen, hoher Rendite und gutem Cash-Flow. Auch hier kann der Trend zum Home-Office das Interesse steigern.

Nachteile

Viele D‑Städte sind langfristig von Bevöl­ke­rungs­schwund bedroht. Das ist ein langsames Gift für Wertstei­gerung, Wieder­ver­kaufs­chancen und Miethöhen. Deswegen ist eine schnelle Tilgung empfeh­lenswert.


Auswir­kungen von Digita­li­sierung und KI auf die Immobi­li­en­branche

Digita­li­sierung hat die Immobi­li­en­branche sehr spät erreicht. Besonders Halter:innen großer Bestände profi­tieren von digitale Lösungen für Liegen­schaften: wieder­keh­rende Prozesse wie Vertrags­wesen oder Betriebs­kos­ten­ab­rech­nungen werden beschleunigt, die Verwaltung wird immer daten­ge­trie­bener. Stand­ort­ana­lysen sind mit einer bis dato nicht möglichen Genau­igkeit durch­führbar. In den kommenden Jahren wird erwartet, dass KI Entschei­dungs­grund­lagen und Analysen eigen­ständig durch­führt.

👉 Erfahren Sie mehr dazu hier: Mit KI und Fachkom­petenz Immobi­li­en­werte steigern

Bedeutung von Nachhal­tigkeit und Klima­daten bei der Stand­ort­analyse

Die Klima­ver­än­derung ist für die Immobi­li­en­branche Realität. Laut Rückver­si­cherer Munich Re verur­sachten 2024 extreme Klima­er­eig­nisse Schäden von über 30 Milli­arden US-Dollar in Europa. In Deutschland und angren­zenden Ländern zerstörten 2024 Überschwem­mungen Werte von 9 Milli­arden US-Dollar. Die meisten dieser Werte sind Immobilien, deswegen sind Stand­ort­ana­lysen mit Schwer­punkt Klima­ri­siken für bestehende Portfolios und zukünftige Invest­ments von kriti­scher Bedeutung.

👉 Erfahren Sie mehr über die Risiko­analyse Natur­ge­fahren und Klima­ri­si­ko­ma­nagement von Wüest Partner

Hinweise zu aufstre­benden Regionen oder Markt­ver­än­de­rungen

Standort-Attraktivität und wirtschaft­liche Entwicklung sind eng verbunden. Daher lohnt sich ein Blick in Studien: Sie erlauben Zukunfts­re­gionen zu erkennen. So sieht das Institut für deutsche Wirtschaft (IW) Ostdeutschland im Aufschwung, auch wenn es wenig wahrge­nommen wird. Bei wirtschafts­starken Regionen sind die mit dem größten Potential zu identi­fi­zieren. Auch hier helfen Analysen wie die der Metropole Ruhr. Doch bei Immobilien-Investments kommt es auf das Projekt an, da sich Teilbe­reiche der Branche unter­schiedlich entwi­ckeln: Im Bereich Gewerbe floriert Logistik, während Büro- und Handels­flächen unter Druck stehen. Das erklärt den Trend zu Mixed-Use Immobilien, die für mehrere Nutzungen konzi­piert sind.

Entwicklung Arbeits­ent­gelte 2014 – 2022 in Deutschland

Von 103 Aufstei­ger­re­gionen sind 72 in Ostdeutschland

Hinweise zu aufstrebenden Regionen oder Marktveränderungen
Quelle: Regionale Entwicklung im Vergleich, Institut für deutsche Wirtschaft, 2024 [1] 

Stand­ort­ana­lysen für Immobilien mit digitalen Tools

Digitale Tools beschleu­nigen alle Bereiche der Immobi­li­en­wirt­schaft

Von Tools, um den bestmög­lichen Standort für eine Immobilie auszu­wählen, über Lösungen für das Alltags­ge­schäft bis zu Simula­toren für energe­tische Sanie­rungen: IT und Apps verändern die Immobi­li­en­branche grund­legend. Hier eine Übersicht der digitalen Lösungen von Wüest Partner:

  • Market Location & Infor­mation (MLI): Dank eigener Tools, die Millionen von Daten­sätzen sammeln und analy­sieren, ist mit MLI jeder Winkel der DACH-Region erfasst. Somit lässt sich für jedes Projekt ein geeig­neter Standort finden – die Einschätzung von Klima­ri­siken inbegriffen. Market Location & Infor­mation ist eines von neun optio­nalen Modulen der Wüest Dimen­sions Platform.
  • Wüest Dimen­sions: die Real Estate Management Plattform, mit der alle Tätig­keiten beschleunigt und optimiert werden, vom Asset-Management über Bewertung bis zur Trans­aktion. Über die modular aufge­baute Plattform, können neben dem oben erwähnten Market Location & Infor­mation Modul acht weitere Module integriert werden, wie zum Beispiel Sustaina­bility Management, Construction & Develo­pment und Transaction Management.
  • Wüest Visits: die App, um Immobilien digital zu erfassen, von der Gebäu­de­hülle bis zur Haustechnik und dem Umfeld. Die struk­tu­rierten Daten sind nahtlos integrierbar in die anderen Lösungen, die hier genannt werden.
  • Wüest Refurb: erlaubt CO2 Emissionen von Gebäuden festzu­stellen und gleich­zeitig Sanie­rungs­kosten und einen CO2-Absenkpfad zu errechnen.  Für Makler:innen eignet sich die Lösung auch zur Leadge­ne­rierung.

Fallstudie: Digitales Standort-Tool für einen führenden Immobilien-Vermittler

Einer der großen Immobi­li­en­ver­mittler Deutsch­lands, Best Place, mit Stand­orten in Berlin,  München, Frankfurt und Dubai, wählte das Standort-Tool Market Location & Infor­mation (MLI) von Wüest Partner. Damit kann Best Place dank der umfang­reichen Daten die Preise der vermit­telten Immobilien prüfen, immerhin haben diese ein Volumen von rund 270 Millionen Euro jährlich.

Profes­sio­nelle Standort-Tools erfassen auch die Trans­ak­ti­ons­his­torie der 11.000 Gemeinden Deutsch­lands. MLI erlaubt Wirtschafts­daten, Immobilien-Indikatoren und eine Vielzahl von Stand­ort­in­for­ma­tionen auf Knopf­druck nach indivi­du­ellen Raumbe­zügen auszu­werten. Mehr zu diesem Beispiel, wie Digita­li­sierung die Immobi­li­en­branche verändert, finden Sie hier.


Wer führt Stand­ort­ana­lysen durch und welche Quali­fi­ka­tionen sollten sie haben?

Die Durch­führung von Stand­ort­ana­lysen erfordert ein Team aus quali­fi­zierten Fachleuten, die ein breites Spektrum an Kompe­tenzen abdecken. Bei der Bewertung der Eignung eines bestimmten Standorts spielen diese Expert:innen eine entschei­dende Rolle. Je nach Bestimmung der Inves­tition müssen sie in der Lage sein, die vielen Faktoren flexibel und nach Relevanz einzu­setzen. Expert:innen des Immobi­li­en­sektors, darunter Makler:innen, Bewerter:innen und Projektentwickler:innen, bringen eine umfas­sende Kenntnis des lokalen Immobi­li­en­marktes und relevanter Rechts­vor­schriften mit. Eine Beratungs­firma wie Wüest Partner vereint all diese unter­schied­lichen Kompe­tenzen. Hier ein kurzer Überblick zu der Expertise, die ebenso notwendig ist:

Stadtplaner:innen

Diese sind für die Bewertung städte­bau­licher Aspekte verant­wortlich und sollten über eine formale Ausbildung in Stadt­planung, Urbanismus oder einem verwandten Bereich verfügen. Sie besitzen Kennt­nisse und Erfahrung in der Gestaltung von Städten, der räumlichen Planung und recht­lichen Bestim­mungen.

Wirtschaftsanalyst:innen

Diese auf Wirtschaft spezia­li­sierten Analyst:innen können wirtschaft­liche Daten und Auswer­tungen einbringen, um die Attrak­ti­vität eines Standorts aus ökono­mi­scher Perspektive zu bewerten. Ihre Erfahrung mit Wirtschafts­in­di­ka­toren, Finanz­ana­lysen und statis­ti­schen Methoden ist von entschei­dender Bedeutung.

GIS-Analyst:innen

Mitar­bei­tende, die in der Lage sind, die sogenannten Geogra­phical Infor­mation Systems (GIS) zu bedienen, spielen eine Schlüs­sel­rolle: Sie können Daten räumlich unter­suchen und sind daher unerlässlich für Stand­ort­ana­lysen. Sie sollten eine formale Ausbildung in Geografie, Karto­grafie oder verwandten Bereichen haben und mit GIS-Software und ‑Anwen­dungen vertraut sein.

Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler:innen

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler:innen bringen ihre Fachkennt­nisse in den Bereichen Wirtschaft, Sozio­logie und Demografie ein. Dadurch sind sie in der Lage, wichtige Einblicke in die Bevöl­ke­rungs­ent­wicklung und die wirtschaft­liche Situation einer Region zu liefern. Auch diese sind von großer Bedeutung für umfas­sende Stand­ort­ana­lysen.

Rechtsberater:innen

Wenn recht­liche Fragen auftreten, sind Rechtsberater:innen bei Stand­ort­ana­lysen wichtig, insbe­sondere im Hinblick auf Bauvor­schriften, Zonierung und Vertrags­recht. Jurist:innen oder Immobilienanwält:innen bieten recht­liche Beratungen, die sich als entscheidend heraus­stellen können. Eine Kombi­nation aus formaler Ausbildung, beruf­licher Erfahrung und spezia­li­sierten Zerti­fi­katen oder Fortbil­dungen in den jewei­ligen Fachge­bieten ist dabei unerlässlich.

Zusam­men­setzung von Standortanalyse-Teams

Die genaue Zusam­men­setzung des Teams, das die Stand­ort­analyse durch­führt, variiert je nach Art und Umfang der Stand­ort­analyse. Jedoch ist eine quali­fi­zierte Gruppe von Expert:innen entscheidend für eine fundierte und zuver­lässige Bewertung.

Stand­ort­ana­lysen bei Wüest Partner

Bei Wüest Partner wird die Quali­täts­si­cherung der Stand­ort­ana­lysen durch eine strin­gente Daten­pflege sowie die konti­nu­ier­liche Weiter­ent­wicklung der Daten­mo­delle und ‑banken gewähr­leistet. Ein weiterer zentraler Aspekt der Quali­täts­si­cherung sind die strengen internen Daten­schutz­regeln. Die Genau­igkeit und Zuver­läs­sigkeit der Analysen wird durch regel­mäßige Schulungen und Weiter­bil­dungen der Mitar­bei­tenden im Umgang mit den verschie­denen Daten­sätzen sicher­ge­stellt. Dadurch kann Wüest Partner immer aktuelle und präzise Stand­ort­ana­lysen liefern, die ihren Kund:innen die bestmög­lichen Ergeb­nisse bieten und diesen einen entschei­denden Wettbe­werbs­vorteil verschaffen.

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Standortanalysen bei Wüest Partner

Stand­ort­ana­lysen und Beratungs­firmen

Bei Stand­ort­ana­lysen, egal in welchen Immobi­li­en­märkten, haben die unter­schied­lichen Faktoren eine unter­schied­liche Gewichtung. Einer der zentralsten Aspekte ist die Lage und Zugäng­lichkeit einer Immobilie. Eine günstige Lage in Punkto Verkehrs­an­bin­dungen und Nähe zu wichtigen Einrich­tungen wie Einkaufs­zentren, Schulen und Arbeits­plätzen ist von großer Relevanz. Genauso wichtig ist die Qualität der Nachbar­schaft und der Umgebung. Grünflächen, Freizeit­ein­rich­tungen und das allge­meine Lebens­umfeld beein­flussen maßgeblich die Attrak­ti­vität einer Immobilie. Zusätzlich ist eine gründ­liche Analyse der aktuellen Markt­si­tuation von großer Bedeutung. Miet- und Kaufpreise sowie die Verfüg­barkeit ähnlicher Immobilien in der Gegend müssen sorgfältig betrachtet werden.

Die Bevöl­kerung ist ebenfalls ein nicht zu vernach­läs­si­gender Faktor. Ihre Zusam­men­setzung, ihr Wachstum und ihre Verteilung geben Aufschluss über die poten­zielle Nachfrage nach Immobilien in der Umgebung. Die Verfüg­barkeit einer gut ausge­bauten Verkehrs­in­fra­struktur, einschließlich Straßen, öffent­lichen Verkehrs­mitteln, kleineren und größeren Verkehrs­adern, hat natürlich einen erheb­lichen Einfluss auf die Attrak­ti­vität eines Standorts. Die wirtschaft­liche Stabi­lität der Region, die Anzahl und Art der ansäs­sigen Unter­nehmen sowie die Arbeits­platz­si­tuation sind weitere entschei­dende Faktoren. Letztlich müssen geplante Baupro­jekte, städte­bau­liche und Infra­struk­tur­pro­jekte in Betracht gezogen werden, damit die zukünftige Wertent­wicklung einer Region realis­tisch einge­schätzt werden kann.

Regula­to­rische und recht­liche Aspekte, wie lokale Bauvor­schriften und sogenannte Zonierungs-Bestimmungen, also die durch Behörden festge­legte Nutzungsart von Flächen, müssen sorgfältig geprüft werden. Besondere Umwelt­be­din­gungen wie Hochwas­ser­gefahr, geolo­gische Beson­der­heiten oder Umwelt­schutz­auf­lagen sollten ebenfalls in die Analyse einfließen. Zuletzt ist es wichtig, Risiko­fak­toren wie die Wahrschein­lichkeit von Natur­ka­ta­strophen, politische Insta­bi­lität oder andere schwer vorher­sehbare Ereig­nisse zu berück­sich­tigen, da sie sich langfristig auf die Wertent­wicklung einer Immobilie auswirken können. Letztere Aspekte gelten vornehmlich für Inves­ti­tionen außerhalb Deutsch­lands, auch wenn Hochwasser, Stürme und Stark­regen hierzu­lande immer häufiger auftreten.

Die Rolle einer Beratungs­firma wie Wüest Partner ist, diese hohe Zahl an Faktoren je nach indivi­du­ellen Zielen und Präfe­renzen zu priori­sieren und in Bezug zu stellen. Aller­dings sind alle entscheidend für fundierte Stand­ort­ana­lysen.

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Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Stand­ort­analyse?

Einen optimalen Zeitpunkt für eine Stand­ort­analyse gibt es nicht, dafür spielen zu viele Faktoren eine Rolle, wie z. B. die Marktlage und die indivi­du­ellen Inves­ti­ti­ons­ziele. Jedoch ist es grund­sätzlich ratsam, eine Stand­ort­analyse vor einer endgül­tigen Entscheidung über den Immobi­li­enkauf durch­zu­führen. Dadurch ist eine fundierte Entschei­dungs­grundlage gewähr­leistet.

Abschließend ist festzu­halten: Eine gründ­liche Stand­ort­analyse ist ein entschei­dender Schritt auf dem Weg zu einer erfolg­reichen Immobi­li­en­in­ves­tition. Durch die Berück­sich­tigung der hohen Anzahl an Faktoren und der Anwendung spezia­li­sierter und breit gefächerter Analysen werden mögliche Risiken und Chancen frühzeitig erkannt. Nicht zuletzt werden die Entwick­lungs­po­ten­ziale einer Inves­tition realis­tisch einge­schätzt.


Digitale Lösungen und profes­sio­nelle Stand­ort­ana­lysen von Wüest Partner

Die führende Beratungs­firma Wüest Partner bietet für die Stand­ort­analyse ein umfas­sendes Angebot aus mensch­licher Expertise und digitalen Lösungen. Damit bietet es Kund:innen bestmög­liche Ergeb­nisse. Zusätzlich hat Wüest Partner eine Suite von proprie­tären Lösungen geschaffen, die jeden Aspekt der Immobilien-Verwaltung und ‑Entwicklung abdeckt, bis zur digitalen Erfassung von Gebäuden.

Die Bandbreite an In-House Expertise umfasst alle dafür notwen­digen Bereiche, von der Projekt­ent­wicklung bis zur Bewertung, die hohe Affinität für digitale Lösungen und die Kompetenz in der Beschaffung und Analyse von Daten bieten Kund:innen belastbare Stand­ort­ana­lysen – und das bundesweit sowie in angren­zenden Ländern.

Wüest Partners Nachhaltigkeits-Kompetenz erlaubt auch diesen Aspekt in Stand­ort­ana­lysen einfließen zu lassen: Sei es bei der Bewertung von Klima­ri­siken oder der Entwicklung von Strategien, um ein Portfolio energie­ef­fi­zi­enter zu machen oder in die Klima­neu­tra­lität zu führen.

👉 Erfahren Sie mehr über die Stand­ort­ana­lysen von Wüest Partner.


FAQs / Häufige Fragen zu Stand­ort­analyse Immobilien

  • Was ist eine Stand­ort­analyse von Immobilien?
    Damit ist die Prüfung der Qualität des Umfelds einer Immobilie gemeint. Mensch­liche Expertise und alle relevanten Daten fließen in die Erhebung ein, dazu gehören Angaben zur Demografie, Infra­struktur, Verkehr, Bildung und viele weitere. Ziel einer Stand­ort­analyse ist, die Eignung einer Gegend für das jeweilige Projekt zu prüfen.
  • Was sind ABCD-Städte?
    Mit den Buchstaben ABCD werden Städte Deutsch­lands klassi­fi­ziert, um Investor:innen eine Orien­tierung zu bieten. A‑Städte sind Top Metro­pol­re­gionen wie Berlin oder München, D‑Städte sind kleine regionale Zentren, die oft in struk­tur­schwachen Gegenden liegen. Leipzig ist eine B‑Stadt, Konstanz und Rostock sind C‑Städte.
  • Was ist eine Makrolage?
    Die Makrolage ist eine erwei­terte Stand­ort­analyse, die eine ganze Gegend oder Stadt erfasst. Dabei wird besonders auf die Wirtschafts­kraft, die Infra­struktur wie Verkehr und Bildung sowie die demogra­fische Entwicklung geachtet. Für den langfris­tigen Erfolg von Immobi­li­en­pro­jekten ist die Makrolage von großer Bedeutung.
  • Was ist eine Mikrolage?
    Die Mikrolage unter­sucht die unmit­telbare Umgebung eines Immobi­li­en­stand­ortes. Zum Radius gehören dabei die umlie­genden Straßen oder ein Teil des Viertels. Hier wird auf Aspekte geachtet, die Wohn- und Aufent­halts­qua­lität beein­flussen: Dichte des ÖPNV, Geschäfte für den alltäg­lichen Bedarf, Anwesenheit von Schulen und Grünflächen u.a.
  • Was kostet eine Stand­ort­analyse?
    Das hängt vom Umfang der Analyse, des Dienst­leisters und des jewei­ligen Immobilien-Projektes ab. Geogra­fisch eng gefasste Stand­ort­ana­lysen für Wohnim­mo­bilien kosten ein paar Hundert Euro, die deutsch­land­weite Suche nach einem passenden Standort für einen neuen Logistik-Hub wird mindestens mehrere tausend Euro kosten.
  • Wie mache ich eine Stand­ort­analyse?
    Erst sollten die Kriterien festgelegt werden, die für das jeweilige Projekt am wichtigsten erscheinen. Eine Freizeit-Immobilie braucht ein anderes Umfeld als eine Bürofläche oder ein Laden­ge­schäft. Dann werden die Kriterien gewichtet und mit einem einfachen Punkte­system bewertet. Das resul­tie­rende Scoring erlaubt die Vergleich­barkeit von mehreren Stand­orten. Siehe dazu Abschnitt Beispiel Stand­ort­analyse Mikrolage: Eigen­tums­wohnung als Kapital­anlage
  • Wie bewertet man die Lage einer Immobilie?
    Dafür sollten die für das jeweilige Immobilien-Projekt relevanten Kriterien festgelegt werden. Beim Standort einer Bäckerei zählen Kriterien wie Laufkund­schaft und Bewoh­ner­schaft, bei dem eines Trans­port­dienst­leisters die Anbindung an Verkehrswege wie Autobahnen oder Bahntrassen. Die Gesamt­be­wertung aller Kriterien erfolgt mit einem Noten- und Gewich­tungs­system, siehe dazu die Frage weiter oben, oder den Abschnitt Beispiel Stand­ort­analyse: von Makro zu Mikro.

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Alle Wissens­ar­tikel von Wüest Partner

Immobi­li­en­be­wertung

  • Immobi­li­en­be­wertung: Alles, was Sie darüber wissen müssen. Lesen.
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  • Immobi­li­en­be­wertung online: Schnell, einfach und präzise. Lesen.
  • Ertrags­wert­ver­fahren Immobilien: Berech­nungs­bei­spiel & Tipps. Lesen

Immobi­li­en­be­ratung

  • Die Vorteile und Heraus­for­de­rungen der Immobi­li­en­be­ratung. Lesen.
  • Die Vorteile einer Nachhal­tig­keits­be­ratung für Investor:innen und Eigentümer:innen. Lesen.

Immobi­li­en­ent­wicklung

  • Der Ursprung aller Immobilien: die Projekt­ent­wicklung. Lesen.
  • Stand­ort­ana­lysen sind wesent­liche Instru­mente für eine erfolg­reiche Immobi­li­en­in­ves­tition. Lesen.

Asset und Portfolio Management

  • Effek­tives Asset Portfolio Management – So optimieren Sie Ihre Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen. Lesen.
  • Vom Einzel­objekt zum Portfolio: Der erfolg­reiche Aufbau Ihres Immobi­li­en­port­folios. Lesen.
  • Mit einem erfolg­reichen Asset Management Ihre Immobi­li­en­ziele erreichen. Lesen.
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Immobi­li­en­software

  • Die Vorteile einer Immobilien Software. Lesen.
  • Wie man die beste Property Management Software wählt. Lesen.
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Nachhal­tigkeit

  • Nachhal­tigkeit wird in der Immobi­li­en­wirt­schaft immer wichtiger. Lesen.
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Immobi­li­en­wirt­schaft

  • Chancen und Heraus­for­de­rungen der Immobi­li­en­wirt­schaft: Licht­blicke in Zeiten von Schatten. Lesen.
  • Stadt­ent­wicklung: So werden die Städte von morgen gestaltet. Lesen.
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Letzte Aktua­li­sierung: 27. Mai 2025