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Risikoanalyse Klima und Naturgefahren

Risikoanalyse Klima und Naturgefahren

Dank umfassender Klimadaten und Vulnerabilitätsstudien helfen wir Ihnen, die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf einzelne Lagen und Umgebungen frühzeitig zu erkennen. Mit geeigneten Strategien reduzieren wir die künftige Hitzebelastung.

Klima

Von Klimadaten zur Risikoanalyse für Immobilien

Der Klimawandel führt zu steigenden Temperaturen und Hitzeextremen. Wir erkennen für Sie mögliche Zielkonflikte in der Städteplanung frühzeitig. Klimadaten aus Satelliten- und Verwaltungsdaten sowie von privaten Wetterstationen

Die dichte Bebauung und der große Anteil an versiegelten Flächen führen dazu, dass der Klimawandel die Städte besonders stark trifft. Schon heute stellt das eine gesundheitliche Belastung für die Bevölkerung dar. Steigende Temperaturen können nicht nur eine reduzierte Arbeitsproduktivität und ein vermindertes Wohlbefinden zur Folge haben, sondern auch zu einer erhöhten Mortalität beitragen.

Da die Temperatur innerhalb einer Stadt erheblich variieren kann, sind die Auswirkungen der Klimaerwärmung je nach Lage und Umgebung sehr unterschiedlich. Ein genaues Verständnis der räumlichen Temperaturvariation ist für die Städteplanung daher essenziell.

Wir kombinieren Satellitendaten, offene und frei nutzbare Verwaltungsdaten sowie Messungen von privaten Wetterstationen mittels maschinellen Lernens. Das ermöglicht die Erstellung von hochaufgelösten Hitzekarten, die zum Beispiel als Grundlage für Vulnerabilitätsanalysen dienen oder mögliche Zielkonflikte sichtbar machen. Mithilfe von Klimamodellen kann ausserdem eine Prognose zur Hitzebelastung in der Zukunft getroffen werden.

Naturgefahren

Naturgefahren und Wetterextreme sind seit jeher eine Gefahr für Menschen, Sachwerte und Infrastruktur. In dicht besiedelten Ländern ist der Sachwert von Liegenschaften und Infrastrukturanlagen hoch, ebenso die Risiken durch Naturgefahren, wie Rutschungen oder Murgänge. Dementsprechend sind der Schutz und die Beurteilung des Gefahrenpotenzials für Immobilien von zentraler Bedeutung.

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit und die Intensität von Wetterextremen und Naturgefahren. Gemäss Global Risk Report des World Economic Forums werden Wetterextreme als das Risiko mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit und überdurchschnittlichen Auswirkungen wahrgenommen.

Wann und wo ein Ereignis genau zu Schäden an einem Gebäude führen wird, ist schwer vorauszusehen. Mittels Gefahrenkarten, welche die Exposition als Kombination aus Wahrscheinlichkeit und Intensität von spezifischen Naturgefahren abbilden, kann die Gefährdung an einem Standort oder Gebiet bestimmt werden. Um daraus das spezifische Risiko für eine Liegenschaft abzuschätzen, muss zudem die Verletzlichkeit und der Wert einer Immobilie berücksichtigt werden. Liegenschaften mit einer Tiefgarage oder einem Keller sind z.B. bezüglich des Oberflächenabfluss vulnerabler als nicht unterkellerte.

In einer Studie konnten wir den Einwirkung von Naturgefahren auf den Preis von Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen empirisch feststellen. Einzelne Naturgefahren haben wertvermindernde Effekte, gleichzeitig wird aber in gefährdeten Gebieten weiter gebaut.

Erdbebenzonen Deutschland

Erdbebenzonen Deutschland

100-jähriges Flusshochwasser (Niedersachsen)

100-jähriges Flusshochwasser (Niedersachsen)

Radon in Bodenluft (Baden-Württemberg)

Radon in Bodenluft (Baden-Württemberg)

Schneelast Deutschland

Schneelast Deutschland

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Vulnerabilität & Risiko

Risiken durch Naturgefahren oder Klimarisiken sollten einbezogen werden bei Standortanalysen. Um die Exposition von Liegenschaften und Liegenschaftsportfolios noch besser abbilden zu können, haben wir eine umfassende Klima- und Naturgefahren-Datenbank aufgebaut.

Wüest Dimensions, die führende Real Estate Management Plattform, enthält Datensätze zu Hochwasser, Oberflächenabfluss, Sturm, Hagel, Murgang, Hangmure, Sturzprozessen, Rutschungen, Lawinen, Erdbeben und Radon. Für das gesamte Schweizer Siedlungsgebiet kann die Gefährdung pro Naturgefahr abgefragt und teilweise auf Karten visualisiert werden. Dies ermöglicht das Gefahrenpotential abzuschätzen, und wo nötig, geeignete Massnahmen zu ergreifen.

Weiter können nicht nur Naturgefahren, sondern auch Klimagefahren berücksichtigt werden. Wie aktuelle und künftige Hitzetage (>30°) und Kühlgradtage, was nicht nur die Gebäudesubstanz (Instandhaltung) beeinflusst, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf Betriebskosten haben kann.

Portfolioanalyse

  • Risikoperspektive erlaubt das Vergleichen von Immobilien-Portfolios untereinander und gegen Benchmarks.
  • Einfluss des Klimawandels auf für den Immobiliensektor relevante Grössen z.B. Starkniederschlag, Sturm, Hitzetage, Kühlgradtage, Heizgradtage.
  • Damit kann das Kreditrisiko von Hypothekarportfolios bezüglich physikalischen Klimarisiken besser verstanden werden.
Immobilienportfolio-Vergleich Naturgefahren für Risikoanalyse

Abbildung: Immobilienportfolio-Vergleich Naturgefahren

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