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Künst­liche Intel­ligenz in Immobilien: Was heute möglich ist und wo die Branche noch bremst

Künstliche Intelligenz in Immobilien: Was heute möglich ist und wo die Branche noch bremst

Inhalts­ver­zeichnis

Kaum ein Bereich ist mit der physi­schen Welt so eng verbunden wie die Immobi­li­en­branche. Bei Gebäuden geht es um ganz materielle Fragen wie: Soll die Fassade neu gestrichen werden? Braucht es besser isolierte Fenster? Muss jetzt schon wieder etwas repariert werden? Dass da etwas so virtu­elles wie Künst­liche Intel­ligenz bei Immobilien irgendwie helfen kann, scheint auf Anhieb unwahr­scheinlich. Und doch ist es der Fall. Dank KI hoffen Eigentümer:innen, dass ihre kühnsten Träume wahr werden, die so alt sind, wie Immobilien selbst: Ausgaben senken, Einnahmen erhöhen.

Der KI beschei­nigen viele ein riesiges Potential: Das Fraunhofer-Institut und die Deutsche Gesell­schaft für wirtschaft­liche Zusam­men­arbeit (DGWZ) sehen ein Einspa­rungs­po­tential beim Energie­ver­brauch von Gebäuden von mindestens 30 Prozent. Gleich­zeitig erlaube KI eine voraus­schauende Instand­haltung, was den Verbrauch und die Kosten senkt, eine automa­ti­sierte Mieter-Kommunikation, was den Perso­nal­bedarf reduziert – und etliche weitere Vorteile. Auch Investor:innen wittern in der KI bei digitalen Lösungen für Immobilien (Prop Tech) eine Jahrhundert-Chance: 2024 flossen ganze 3,2 Mrd. US-Dollar Risiko­ka­pital an entspre­chende Start-Ups. Die Berater McKinsey schätzten den “KI-Mehrwert” für Immobilien zwischen 110 und 180 Mrd. US-Dollar.

Alles Gründe, um einen genaueren Blick auf künst­liche Intel­ligenz für Immobilien und deren Vorteile für Eigentümer:innen zu werfen. Aller­dings ohne verklärten Blick: Wir zeigen auch die Hürden, die aktuell zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen.


Status Quo & Akzeptanz: KI in der deutschen Immobi­li­en­wirt­schaft

Um die Verbreitung der KI bei Akteur:innen der Immobi­li­en­branche zu ermitteln, führte der Zentral­verband der deutschen Immobi­li­en­wirt­schaft (ZIA) 2024 mit EY Real Estate eine Digita­li­sie­rungs­studie durch. Die KI sei ein Heils­bringer für Immobilien, meinten die Befragten, der den Fachkräf­te­mangel überwinden kann (79 Prozent), auch dank des hohen Automa­ti­sie­rungs­po­ten­tials (81 Prozent), der viele Bereiche beschleunigt. Deswegen planen über zwei Drittel der befragten Unter­nehmen, KI einzu­führen, 78 Prozent haben schon oder planen Chatbots einzu­setzen. Doch zwischen dem Potential von KI und dessen reale Nutzung liegt noch ein weiter Weg.

Daten­qua­lität als größtes Hindernis bei KI für Immobilien

Denn zwei Hinder­nisse erschweren die Einführung von KI-Tools: einmal die Knappheit an Fachper­sonal und somit die nötige Expertise, Lösungen einzu­setzen. Dann die mangelnde Qualität der Daten – das größte Problem meinten 73 Prozent. Deswegen sahen sich auch nur weniger als fünf Prozent der Befragten im Bereich der “digitalen Exzellenz”. Die Studie darf als reprä­sen­tativ gelten, da 250 Mitar­bei­tende einer breiten Auswahl von Firmen teilnahmen: Bestandshalter:innen, Investor:innen, Wohnungs­bau­ge­sell­schaften, Asset und Property Manager:innen, Berater:innen und andere Dienstleister:innen.

Die teilneh­menden Firmen gaben überwiegend an, sich noch in der Orien­tie­rungs­phase zu befinden. Die wenigsten arbei­teten am tatsäch­lichen Einsatz von KI-Tools, womit feststeht: Egal welche Größe die Firma und egal wie vielver­spre­chend, künst­liche Intel­ligenz für Immobilien bleibt aktuell noch ein El-Dorado, zu dem die wenigsten den Weg gefunden haben.

Immobilien-Berater:innen helfen bei der Einführung von KI-Tools

Hier können Berater:innen Hilfe leisten, besonders wenn sie wie Wüest Partner selbst digitale Lösungen anbieten. Um der mangelnden Qualität von Daten entge­gen­zu­wirken, lässt sich Wüest Visits einsetzen, eine App, mit der auch Nicht-Fachleute Immobilien digital erfassen können, von der Substanz, dem Umfeld bis zu Ausstattung und Haustechnik. Mit der App konnten 84 Anlagen der Hanse­Merkur Grund­ver­mögen mit mehreren Tausenden Einheiten bundesweit in weniger als drei Monaten erfasst werden.

Der Vorteil der Wüest Partner Lösungen: Sie bauen aufein­ander auf. So können die Gebäu­de­daten von Wüest Visits direkt vom Tool Wüest Refurb verwendet werden, um ein ESG-Rating und einen CO2-Absenkpfad zu errechnen. Das geschah auch im genannten Auftrag für die Hanse­Merkur Grund­ver­mögen, wie es sich in diesem Artikel nachlesen lässt.

Genau so kann die Real Estate Management Plattform Wüest Dimensions auf diese Daten zurück­greifen. Mit der Plattform lassen sich alle Aspekte der Immobi­li­en­wirt­schaft abbilden, von der Wertermittlung über die Verwaltung bis hin zum Reporting und der Projekt­ent­wicklung.

👉 Erfahren Sie hier, wie Wüest Partner bei der Einführung von KI-Tools für Immobilien helfen kann


Was ist „Künst­liche Intel­ligenz“ im Immobilien-Kontext?

In der Immobilien- und Baubranche bietet der Einsatz von KI Effizi­enz­ge­winne von 35 bis 55 Prozent laut einer Studie von Wüest Partner von Juni 2025. Die Analyse von rund 3.500 Stellen­an­zeigen in der Branche erlaubt folgendes Fazit: Am höchsten liegt der Nutzen von KI bei “Schreibtisch-Jobs”, allen voran Tätig­keiten des Control­lings sowie des Finanz- und Asset-Managements. Je weiter vom Schreib­tisch entfernt, desto weniger kann künst­liche Intel­ligenz unter­stützen. Das versteht sich von selbst, denn noch können nur Hausmeister:innen Glühbirnen austau­schen oder nach dem Rechten schauen.

Hier eine Übersicht der Aufga­ben­be­reiche, in denen KI-Tools einen hohen, mittleren oder geringen Nutzen bieten:

Einsatzpotenziale von KI-Tools in der Immobilienbranche: Von hoher Effizienz bei Controlling und Marketing bis zu geringem Nutzen bei manuellen Tätigkeiten

Grafik: Einsatz­po­ten­ziale von KI-Tools in der Immobi­li­en­branche: Von hoher Effizienz bei Controlling und Marketing bis zu geringem Nutzen bei manuellen Tätig­keiten.

Welche Tätig­keiten der Immobi­li­en­branche profi­tieren am meisten von KI?

Nachste­hende Grafik zeigt gut, wie unter­schiedlich KI den vielen Berufe der Immobi­li­en­wirt­schaft zu Gute kommt. Die Liste an der Y‑Achse reicht von Controller:innen bis Haustechniker:innen, entlang dieser Skala nimmt der Nutzen von KI für die jewei­ligen Berufe ab.

KI im Immobiliensektor: Wo durch Automatisierung und Datenanalyse besonders hohe Effizienz- und Produktivitätsgewinne möglich sind

Grafik: KI im Immobi­li­en­sektor: Wo durch Automa­ti­sierung und Daten­analyse besonders hohe Effizienz- und Produk­ti­vi­täts­ge­winne möglich sind. Quelle: Auswir­kungen von genera­tiver KI auf die Immobi­li­en­branche, Juni 2025, Wüest Partner

Die Arbeits­be­reiche, in denen Künst­liche Intel­ligenz am meisten Unter­stützung bietet, reichen von Texterstellungs-Generation über Daten­analyse bis zur Verbes­serung des Kunden­service. Aller­dings liegen die Produk­ti­vi­täts­ge­winne eher im niedrigen Bereich, zwischen 11 und 3 Prozent.

Klingt nicht nach viel, aller­dings summieren sich die Steige­rungen, was die eingangs erwähnte Gewinn­spanne von 35 bis 55 Prozent erklärt. Um die 10 Prozent Steigerung jeweils bei der Texterstellung, der Recherche und der Daten­analyse, 8 und 6 Prozent Steigerung bei der Finanz­analyse und der Inter­pre­tation techni­scher Dokumente – und schon liegt der Effizi­enz­gewinn über 40 Prozent – zumindest der poten­tielle. Nachstehend eine Übersicht der Steigerung nach Arbeits­be­reichen.

Effizi­enz­stei­gerung in Arbeits­be­reichen der Immobi­li­en­branche dank KI-Tools

Effizienzsteigerung durch KI-Tools: So stark profitieren verschiedene Arbeitsbereiche der Immobilienbranche von Automatisierung und intelligenter Datenverarbeitung

Grafik: Effizi­enz­stei­gerung durch KI-Tools: So stark profi­tieren verschiedene Arbeits­be­reiche der Immobi­li­en­branche von Automa­ti­sierung und intel­li­genter Daten­ver­ar­beitung. Quelle: Auswir­kungen von genera­tiver KI auf die Immobi­li­en­branche, Juni 2025, Wüest Partner.

Schwache und starke KI

Die Stich­worte künst­liche Intel­ligenz lösen bei vielen eupho­rische Vorstel­lungen aus, die weit von der Realität entfernt sind. Die Unter­stützung, die KI-Tools in der Immobi­li­en­branche derzeit bietet, sind eher Assistenz-Funktionen, was deren Nützlichkeit und Poten­zialen zur Effizi­enz­stei­gerung keinen Abbruch tut. Um das besser zu verstehen, muss zwischen schwacher und starker KI unter­schieden werden.

Schwache KI

Unter schwacher KI rangieren Tätig­keiten wie Chat-Bots, Werbe-Algorithmen, Bild‑, Sprach- und Texterkennung sowie Daten­analyse. Die bekann­testen Anwen­dungen, die als schwache KI gelten, sind Assis­tenten wie Alexa, Siri und Google Assistent. Kurz gesagt, es sind auf präzise Bereiche spezia­li­sierte Systeme, die sie jedoch viel schneller und genauer als Menschen ausführen können.

Starke KI

Mit starker KI werden Aufgaben bezeichnet, die eine vergleichs­weise höhere und eigen­stän­digere Denkleistung verlangen. Gute Beispiele dafür sind selbst­fah­rende Autos, Analysen von Röntgen- oder MRT-Bilder zur Erkennung von Krank­heiten oder in Zukunft KIs, die eigen­ständig Probleme analy­sieren und selbst­ständig Lösungen dafür entwi­ckeln. Davon sind wir jedoch entfernt. Wie weit wir davon entfernt sind lässt sich schwer sagen, da die Entwicklung von KI in einem atembe­rau­benden Tempo geschieht.


Use Cases von KI in der Immobi­li­en­branche

Die derzeit am häufigsten genutzten KI-Tools sind Chat-Bots. Fast 80 Prozent der für die ZIA-Digitalisierungsstudie 2024 befragten Immobi­li­en­un­ter­nehmen gaben an, schon Chat-Bots zu nutzen oder deren Einsatz zu planen.

Eine weitere Anwendung ist die sogenannte Predictive Maintenance oder die voraus­schauende Wartung sowie Instand­haltung. Das betrifft aller­dings Gebäude mit moderner Technik: Die Sensoren an Heizungen, Licht­an­lagen, Lüftungs­sys­temen und Aufzügen z.B. übermitteln eine große Menge an Daten, aus denen sich der Zustand der Anlagen ableiten lässt. Das führt zu gerin­geren Gesamt­kosten, reduzierten Ausfällen und einem effizi­en­teren Perso­nal­einsatz, wie es die Online-Publikation Haufe in einem Artikel detail­liert beschreibt.

Einer der Bereiche, bei denen KI-Tools für Immobilien am meisten Steige­rungs­po­tenzial hat, ist die Bilder­kennung. Besonders für die digitale Model­lierung von Gebäuden, wie es die App Wüest Visits erlaubt, schlummern hier große Leistungs­re­serven. Mit Deep und Machine Learning erkennt die KI immer genauer die Materia­li­sierung und die Standards von Objekten. Für die Verwaltung mit digitalen Tools ist die Model­lierung von Immobilien ein wesent­licher Schritt.

Die KI-gestützte App Wüest Partner erkennt die Materia­li­sierung und Standards von Immobilien

Bild: Die KI-gestützte App von Wüest Partner identi­fi­ziert automa­tisch die Materia­li­sierung und Standard­qua­lität von Immobilien – ein Innova­ti­ons­schritt für daten­ba­sierte Bewer­tungen. Quelle: KI-Anwendungsfälle bei Wüest Partner, Juni 2025.

Reale Immobilien Business-Cases & Effizi­enz­ge­winne der künst­lichen Intel­ligenz

In der Tat erlaubt KI die Verwaltung von Immobilien effizi­enter zu gestalten: Nicht nur kann der Energie­ver­brauch präziser gesteuert, die Haustechnik genauer beobachtet und so die Instand­haltung optimiert werden. Noch dazu wird der Perso­nal­einsatz reduziert, da Wartungen und Repara­turen seltener vorkommen.

Um von den Vorteilen der KI zu profi­tieren, muss die Immobilie jedoch mit moderner Technik und Sensoren ausge­stattet sein: Künst­liche Intel­ligenz braucht große Mengen an quali­ta­tiven Daten, um zu funktio­nieren. Ohne diese ist sie nutzlos. Nachstehend führen wir die Bereiche an, in denen große Optimie­rungs­po­ten­ziale dank KI schlummern.

Energie­ma­nagement & Dekar­bo­ni­sierung:

2023 sah eine Studie der Inter­na­tio­nalen Energie-Agentur (IAE) Smart Home-Technologien gepaart mit KI als ein Wunder­mittel, um den Energie­bedarf bei Immobilien zu senken. Bis zu 25 Prozent Reduktion seien möglich, wenn nicht nur die thermische Isolierung stimme, sondern auch energie­ef­fi­ziente Techno­logien genutzt werden – von der Haustechnik bis zu Küchen­ge­räten.

Der Unter­neh­mens­be­reich Smart Infra­structure von Siemens geht ein paar Prozent­punkte weiter. Mit Smart Homes und KI ließen sich sogar 30 Prozent des Energie­ver­brauchs von Immobilien einsparen, meint Konzern-Vorstand Matthias Rebellius in einem Gespräch mit der Zeitung Die Welt.

Um das zu testen macht der Konzern keine halben Sachen: Er hat eine Berghütte in den Schweizer Alpen auf 2.900 Meter Höhe in ein Smart Home verwandelt, um in Extrem­be­din­gungen die techno­lo­gi­schen Möglich­keiten zu prüfen. Die 2010 gebaute High-Tech Berghütte Monte Rosa ist dank Photo­voltaik und Sonnen­kol­lek­toren weitgehend autark. 2021 ersetzte Siemens die Batte­rie­systeme, dank seiner KI-gestützten Gebäudemanagement-Plattform Building X und hat so den Strom­bedarf um sechs Prozent reduziert.

Gebäu­de­be­trieb & Predictive Maintenance

Die Monte Rosa-Berghütte zeigt, was Smart Homes und KI für den Gebäu­de­be­trieb bedeuten. In jedem Winkel der Hütte sind Sensoren, die alles erdenk­liche messen: Strom- und Wasser­ver­brauch, Sonnen­ein­strahlung, Position der Jalousien, Batte­rie­la­de­stand usw. Die Daten werden alle 15 Minuten der Siemens-Software übermittelt, die diese in Relation mit der Wetter­pro­gnose und der Anzahl der Übernach­tungen setzt, um die Hütte für die Folgetage optimal zu steuern. Ein mensch­liches Monitoren und Override ist jederzeit möglich, aber bisher war die Software um sechs Prozent effizi­enter als Hüttenwirt:innen. Im Gegensatz zu diesem braucht sie weder Schlaf, noch Pausen, dafür kann sie aber Gäste nicht freundlich begrüßen.

Nach dem effizi­enten Betrieb einer Immobilie folgt die nächste Stufe, der voraus­schauende Betrieb, auch Predictive Maintenance genannt. Hier werden Systeme wie Aufzüge, Heizungs- und Lüftungs­an­lagen oder Wasser­lei­tungen permanent beobachtet, um Wartungen und sogar Ausfälle zu prognos­ti­zieren. Das erlaubt, Mängel früh zu erkennen, damit sie nicht zu Schäden werden.

Dadurch sinken Betriebs­kosten und die Lebens­dauer der Haustechnik wird verlängert. Diese Lösungen sind bei Industrie-Anlagen Gang und Gäbe, bei Wohnim­mo­bilien sind sie noch eine Ausnahme. Eine Firma, die sich auf den Einbau solcher Systeme in Wohnob­jekte spezia­li­siert hat, ist die Paul Tech AG: Sie betreut rund 160.000 Wohnein­heiten deutsch­landweit von größeren Immobilien-Eigentümer:innen.

Automa­ti­sierte Dokumen­ten­analyse & Reporting

Ein weiterer Bereich, in der KI seinen mensch­lichen Kolle:innen Arbeit abnehmen kann, ist das Verwalten und die Analyse von Dokumenten. Zum einen bei banal wirkenden Tätig­keiten wie das richtige Sortieren und Ablegen, aber auch bei etwas anspruchs­vol­leren Aufgaben wie der Analyse von Mietver­trägen oder sogar das Erstellen von Due Diligences. 17 Prozent der für die ZIA-Digitalisierungsstudie 2024 befragten Unter­nehmen greifen dafür schon auf KI-Tools zurück, 51 Prozent planen den Einsatz.

Aller­dings liegt zwischen Vorhaben und Umsetzung mindestens ein Jahr, wie der COO und Geschäfts­führer der Union Investment Real Estate GmbH Gerald Kremer einschätzt. Die Früchte der KI zu ernten, würde noch länger dauern. Die Mitar­bei­tenden müssten sich auch erstmal daran gewöhnen, einer künst­lichen Intel­ligenz das Vertrauen zu schenken.

Ein weiterer Bereich, bei dem künst­liche Intel­ligenz glänzt: stark struk­tu­rierte Bericht­erstat­tungen oder Reportings. Dazu gehören ESG-Ratings und ‑Scorings, deswegen sehen 60 Prozent der Befragten in der ZIA-Digitalisierungsstudie 2024 ESG-Analytics als ein bevor­zugtes Anwen­dungsfeld für KI-Tools.

Das gilt ebenfalls für die von der Corporate Sustaina­bility Reporting Directive (CSRD) vorge­se­henen Berichte. Bis 2027 werden alle Unter­nehmen ab einer gewissen Größe dieser Berichts­pflicht unter­liegen. Bevor über die fortschrei­tende Bürokra­ti­sierung gestritten wird: Die KI wird es richten. Bis dahin werden KI-Tools auf Knopf­druck solche Reportings erstellen, während mensch­liche Mitar­bei­tende lediglich die Arbeit ihrer elektro­ni­schen Kolleg:innen prüfen werden – genau wie es heute Vorgesetzt:innen bei der Arbeit ihres Teams machen.

Digitale Zwillinge und Asset-Optimierung

Künst­liche Intel­ligenz steht und fällt mit der Menge und Qualität der Daten. Ein Weg diese zu erhalten, ist der Einsatz von Sensoren, sei es bei Prozessen oder in Immobilien, wie weiter oben erwähnt wurde. Ein weiterer ist die Erstellung eines sogenannten Digitalen Zwillings, auf Englisch, digital twin.

Das ist nichts anderes als die digitale Model­lierung eines Prozesses, eines Systems oder einer Liegen­schaft. Bei Liegen­schaften können dadurch alle schon erwähnten Vorteile ausge­schöpft werden, allen voran die Senkung des Energie­ver­brauchs und Predictive Maintenance, um die Lebens­dauer von Haustechnik zu verlängern und deren Wartungs­kosten zu senken.

Digitale Zwillinge sind aller­dings noch im Stadium von Pilot­pro­jekten, wie das der Univer­sität Glasgow. Vier ihrer am meisten genutzten Gebäude haben seit 2019 einen digitalen Zwilling, womit sie ihre Net-Zero-Campus-Strategie umsetzen möchten. Bis 2030 sollen diese CO2-neutral werden. Neben der Senkung der Kosten geht es auch um das Sammeln von Erkennt­nissen – und natürlich Daten -, um die Methode in der Immobi­li­en­wirt­schaft zu nutzen. Damit werden sich Assets optimieren lassen, ihren Ertrag verbessern und ihren Wert steigern.

Grafik: Net-Zero Campus bis 2030 in der Universität Glasgow dank digitalen Zwillingen

Grafik: Net-Zero Campus bis 2030 in der Univer­sität Glasgow dank digitalen Zwillingen

Der nächste Schritt der digitalen Zwillinge im Immobi­li­en­sektor geht in Richtung digitale Familie: Eine Ansammlung von Gebäuden – auch Stadt genannt. In diesem Fall spricht man von urbanen digitalen Zwillingen. Deren Sinn ist weniger die Steigerung von Immobi­li­en­werten als die Optimierung der Stadt­planung. Dazu gehört eine effizi­entere Nutzung von Ressourcen, ein gerin­gerer Energie­ver­brauch und im weitesten Sinn die Verbes­serung der Lebens­qua­lität: Verkehrs­ströme intel­li­genter gestalten, Sparpo­ten­ziale ermitteln, wie es der deutsche Städtetag in einer Broschüre erklärt, aber auch ungewöhnlich wirkende Aspekte wie das Regen­was­ser­ma­nagement. Klingt auf Anhieb nach einem Hauptstadt-Projekt, ist aber durchaus sinnvoll: Regen­wasser soll gespei­chert und gereinigt werden, damit es zur Kühlung und Bewäs­serung der Grünflächen genutzt werden kann.

Simulation der solaren Einstrahlung in Hannover

Grafik zeigt eine KI-basierte Simulation der solaren Einstrahlung in Hannover zur Analyse von Solarpotenzialen für Gebäude und städtische Infrastruktur.
Grafik zeigt eine KI-basierte Simulation der solaren Einstrahlung in Hannover zur Analyse von Solarpotenzialen für Gebäude und städtische Infrastruktur.

Simulation der solaren Einstrahlung in Hannover: KI-gestützte Modelle unter­stützen die Optimierung von Solar­po­ten­zialen auf Dachflächen und in der Stadt­planung. Quelle: Urbane Digitale Zwillinge – Eine Stadt sehen, verstehen und lebenswert gestalten, Deutscher Städtetag, 2023


KI Praxis­bei­spiele und Stimmen aus der Immobi­li­en­branche

KI ist nach Digita­li­sierung das neue Buzz-Wort der Immobi­li­en­branche geworden, wie es Anne Keilholz sagt, Vorständin von Kölns größtem Vermieter: Immobilien-Veranstaltungen ohne KI im Titel sind undenkbar. Was jetzt mit KI passiere, finde auf sehr hetero­genem Niveau statt, sagte sie im Experten-Interview der ZIA-Digitalisierungsstudie 2024.

Was sie und andere Player:innen des Sektors darüber sagen, lässt sich zwischen Euphorie und Nüchternheit einordnen. Hier eine Auswahl der Stimmen aus der Branche:

“Generative AI kann bis zu 180 Milli­arden Dollar Wert in der Wertschöpfungs­kette Real Estate heben – wenn Daten sauber struk­tu­riert sind.”
— Vaibhav Gujral, Senior Partner McKinsey Global Institute, Januar 2024

“Die Immobi­li­en­branche erkennt die Chancen von KI und ist bereit, mutige Schritte zu gehen. Künst­liche Intel­ligenz hat das Potenzial, Fachkräf­te­mangel zu lindern und die Effizienz drastisch zu steigern.“
— Aygül Özkan, Hauptgeschäfts­führerin ZIA zur Digitalisierungs­studie 2024

„Die Entschei­dungs­findung durch KI fühlt sich an wie Kontroll­verlust.“
— Gerald Kremer, COO und Geschäfts­führer der Union Investment Real Estate GmbH

„Wir müssen lernen, anders zu arbeiten.“
— Anne Keilholz, Vorständin GAG Immobilien

„Die Imple­men­tierung von KI steht und fällt mit der Unter­neh­mens­kultur.”
— Jörn-Michael Westphal, Geschäfts­führer ProPotsdam GmbH

“Es lohnt sich zwar, in KI-Lösungen zu inves­tieren, aber die Einführung bedarf sorgfäl­tiger Planung und Profes­sio­na­lität – besonders in einem konser­va­tiven Sektor wie Immobilien.”
— Andrei Kasyanau, CEO Glorium Techno­logies, Startup Berater & PropTech Spezialist


Heraus­for­de­rungen und Hürden der KI für Immobilien

Fast so groß wie das Potenzial der Künst­lichen Intel­ligenz in der Immobi­li­en­branche sind die Hürden und Hemmnisse, diese auszu­schöpfen. Es sei an die Poten­ziale erinnert, die Entscheider:innen der Branche in der KI sehen: die Fähigkeit, dem Fachkräf­te­mangel und dem demogra­fi­schen Wandel entge­gen­zu­wirken. Das Potenzial, viele der wirtschaft­lichen Prozesse zu automa­ti­sieren, wie der jetzt schon weitver­breitete Einsatz von Chat-Bots Erahnen lässt.

Dem gegenüber stehen erstmal ganz materielle Hürden: Die fehlenden perso­nellen Ressourcen und die mangel­hafte Daten­qua­lität. In der oft genannten ZIA-Digitalisierungsstudie sehen 80 und 73 Prozent der Befragten diese beiden Punkte als die größten Hemmnisse. Das sind auch die Bereiche, die sich nicht schnell beheben lassen. Gleich danach kommt das Materielle par excel­lence, das liebe Geld: Die Kosten die mit der Einführung von KI verbunden sind – oder vermutet werden – ist für 70 Prozent der Befragten ein Problem.

Dazu kommt der psycho­lo­gische Aspekt, der in der ZIA-Studie klar zum Vorschein tritt: Über 50 Prozent der Befragten geben an, nicht zu wissen, wie sie KI im bestehenden Geschäfts­modell einsetzen könnten. Ein Problem, das durch eine oft fehlende Digita­li­sie­rungs­stra­tegie verstärkt wird oder durch die Nutzung veral­teter und nicht integrierter Software-Lösungen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Hürden in der Wahrnehmung der Befragten erhöht.

In anderen Worten: KI ist El-Dorado und Black Box zugleich. Genau deswegen kann eine Immobi­li­en­be­ratung, die schon erfolg­reich KI in ihren digitalen Lösungen nutzt und auch deren Einführung bei Firmen begleitet hat, eine gute Anlauf­stelle sein. Je nach Art des Unter­nehmens kann auch durchaus sein, dass sich erstmal Warten lohnt oder dass eine andere digitale Lösung mehr Sinn macht – bei der im Nachgang KI einge­setzt wird, wenn die Zeit reif ist.

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KI Regula­to­rische Anfor­de­rungen & Compliance: Der EU AI Act

Der Witz dürfte bekannt sein: Die USA erfinden, China produ­ziert und Europa reguliert. Künst­liche Intel­ligenz ist ein sehr gutes Beispiel dafür: Noch bevor ein namhaftes KI-Unternehmen in der EU überhaupt entstanden ist, hat der Staatenbund mit dem EU AI Act die Techno­logie reguliert – und war wenigstens mit einem Gesetz weltweit führend.

Damit soll der Versuch der EU vorbeugend zu handeln nicht belächelt werden, anbetracht der Risiken, die von KI ausgehen. Aber wie es Geoffrey Hinton sagte, einer der Väter der KI, der für seine Arbeit einen Nobel­preis erhielt: Die Vorteile dieser Techno­logie seien riesig, aber es sei wichtig, dass massiv und schnell in die Sicherheit von KI inves­tiert wird.

Der EU AI Act in Kürze

Ziel des KI-Gesetzes der EU ist, die poten­zi­ellen Gefahren der Techno­logie zu benennen und zu verhindern. Dafür werden die Risiken in vier Kategorien einge­teilt:

  • Unannehm­bares Risiko: Hierfür gilt ein komplettes Verbot, konkret geht es um Handlungen wie Social Scoring und gezielte Manipu­lation, um z.B. Wahlen zu beein­flussen
  • Hohes Risiko: Bei KI-Anwendungen in kriti­schen Bereichen wie Medizin, Bildung, öffent­liche Sicherheit oder Perso­nal­wesen gelten strenge Auflagen. Damit soll z.B. Gesichts­er­kennung für unlautere Zwecke verhindert werden.
  • Begrenztes Risiko: Falsche Infor­ma­tionen und manipu­lierte Videos müssen als solche gekenn­zeichnet werden, genau wie Chatbots. Hier geht es um Trans­pa­renz­pflichten.
  • Minimales Risiko: Wenn von KI-Anwendungen keine beson­deren Risiken ausgehen, gibt es keine Auflagen

Mögliche Risiken bei KI für Immobilien

Da bis jetzt KI in der Immobi­li­en­branche wenig bis kaum verwendet wird, lässt sich nur erahnen, welche Anwen­dungen als unannehm­bares oder Hochrisiko betrachtet werden könnten. Sicherlich würden Social Scorings verboten sein, wenn damit Mieter:innen einge­ordnet werden sollten. Dasselbe würde gelten, wenn KI-Tools für die Vermarktung einge­setzt werden würden und z.B. entweder zu häufig poten­tielle Kund:innen kontak­tieren oder sie gezielt Profile von diesen anlegen, um die Chance, sie zu Abschlüssen zu bewegen, besser einzu­schätzen. Denkbar ist auch die Erstellung von Videos einer Immobilie, die mit KI die Mängel kaschieren könnte.

KI-Checkliste für Immobilieneigentümer:innen

Nachdem auf die Risiken der künst­lichen Intel­ligenz und ihre Hürden für eine Nutzung in der Immobi­li­en­branche einge­gangen wurde, zeigen wir hier eine kurze Übersicht der Anwen­dungen, die sich verhält­nis­mäßig schnell und auf jeden Fall gewinn­bringend umsetzen lassen.

KI- AnwendungAktionTypische Dauer
1. Daten-InventurBIM-/ERP- Schnit­stellen kartieren, Quali­täts­lücken (Null-Mieten, fehlende Verbrauchs­daten) schliessen4–6 Wochen
2. Pilot-Anwendungsfall wählenEnergie-Optimierung eines reprä­sen­ta­tiven Gebäudes (≥20 Tsd. m²) – klare KPI: kWh/ m².3 Monate
3. Vendor-Due-DiligenceAI-Act-Readiness, Modell-Transparenz & On-Prem-Optionen überprüfen.2 Wochen
4. Scale-Up-RoadmapTCO-Modell + CapEx-Slots pro Quartal definieren; Synergien mit bereits geplanten Sanie­rungen bündeln.6 Monate

Die Rolle von Wüest Partner beim Thema KI für Immobilien

Als Unter­nehmen, das selbst KI in seinen Prozessen und Lösungen nutzt, ist die Beratung Wüest Partner präde­sti­niert, um Akteur:innen der Immobi­li­en­branche bei der Einführung von KI zu begleiten – oder mit einer Mischung aus mensch­licher und digitaler Intel­ligenz bestmöglich zu unter­stützen.

Wüest Partner hat früh die Bedeutung von Daten erkannt, entwi­ckelte interne Lösungen und sicherte zusätzlich seinen Vorsprung durch die strate­gische Akqui­sition von Unter­nehmen wie z.B. Datahouse. Das Spin-Off der renom­mierten Univer­sität ETH Zürich hat sich als führender Daten- und Software-Spezialist etabliert. Dadurch kann Wüest Partner schon jetzt KI-Features

👉 Erfahren Sie, wie viel KI schon jetzt in den Lösungen von Wüest Partner steckt

Über Wüest Partner

Wüest Partner ist einer der führenden Immobi­li­en­be­rater und verfügt über eine breite Expertise, die alle Bereiche der Immobi­li­en­wirt­schaft abdeckt, sowie über eine heraus­ra­gende Daten-Kompetenz, dank einer Reihe digitaler Lösungen. Immobilienentwickler:innen jeglicher Art, von privaten bis zu öffent­lichen Hand, bietet Wüest Partner folgende Leistungen:

Inves­ti­ti­ons­planung
Standort- und Markt­ana­lysen
Bewertung der Klima­ri­siken
Wirtschaft­lich­keits­be­rechnung
Begleitung der Konzeption der Immobi­li­en­ent­wick­lungen
Nachhal­tigkeit, Zerti­fi­zie­rungen und ESG
Sustaina­bility Management
● Digitale Tools für Planung, Sanierung und Reporting
● Immobilien Management – Real Estate Management Plattform


Die Nutzung von KI steht ganz am Anfang – schließlich ist Künst­liche Intel­ligenz einem breiten Publikum erst seit Ende 2022 bekannt, als OpenAI die erste Version von Chat GPT veröf­fent­lichte. Der KI stehen weitere Steige­rungen und Erwei­te­rungen von Fähig­keiten bevor, bis sie das Potenzial, das sie heute verspricht, einlösen kann.

Die wichtigsten Entwick­lungen die bevor­stehen sind

  • Agenten: Bis jetzt kann KI haupt­sächlich Analyse- und Textar­beiten machen. Bald ist sie in der Lage, Handlungen auszu­führen, wie das Buchen von Zugti­ckets oder Dienst­leis­tungen. Je mehr sie agieren kann, desto autonomer wird sie – desto mehr kann sie bei der Verwaltung von Immobilien unter­stützen.
  • Reasoning: Obwohl KI Unmengen von Daten analy­sieren und zusam­men­fassen kann, ist es bei bestimmten komple­xeren Denkauf­gaben, besonders bei Rätseln, den Menschen weit unter­legen. Deswegen kann sie heute bei der Entwicklung von Strategien zur Entwicklung eines Portfolios nur unter­stützen. In ein paar Jahren sollte KI im Denken dem Menschen ebenbürtig sein.

Über KI in ihrer jetzigen Form lässt sich sagen: Ohne sie ist die herbei­ge­sehnte Klima­neu­tra­lität der Immobi­li­en­branche nicht reali­sierbar. Sie ist der wichtigste Einfluss­faktor für ESG und Dekar­bo­ni­sierung. Bald wird sie aus Asset Management und Wertschöp­fungs­pro­zessen nicht mehr wegzu­denken sein – so wie man sich eine Welt ohne Strom und Computer nicht mehr vorstellen kann.

👉 Erfahren Sie mehr über die Trends in KI mit Datahouse, dem Software- und Daten-Partner von Wüest Partner


Fazit: KI für Immobilien ist kein Hype, sondern Pflicht­pro­gramm

Künst­liche Intel­ligenz bleibt für die Immobi­li­en­branche zwar noch ein Abenteuer mit Heraus­for­de­rungen, doch der Weg führt klar Richtung Zukunft. Wer jetzt die richtigen Weichen stellt, profi­tiert morgen von Effizienz, Nachhal­tigkeit und Wettbe­werbs­vor­teilen.

Lassen Sie uns gemeinsam heraus­finden, wie auch Ihre Immobilien vom KI-Potenzial profi­tieren können!


Häufige Fragen zum Thema Künst­liche Intel­ligenz im Immobi­li­en­sektor

Was versteht man unter „KI in der Immobi­li­en­branche“?

Künst­liche Intel­ligenz (KI) in der Immobi­li­en­branche bedeutet, die Automa­ti­sierung und Optimierung von Tätig­keiten wie Verwaltung, Analyse, Kommu­ni­kation und Instand­hal­tungs­planung. KI-gestützte digitale Systeme machen Abläufe effizi­enter und bieten Grund­lagen für fundiertere Entschei­dungen.

Welche Vorteile bieten KI-Tools für Immobi­li­en­un­ter­nehmen?

KI-Tools helfen, Kosten zu senken, Prozesse zu beschleu­nigen, den Fachkräf­te­mangel abzufedern, die Wertschöpfung von Immobilien zu steigern und Liegen­schaften nachhal­tiger zu machen. Dies wird unter anderem durch intel­li­gente Daten­ana­lysen, voraus­schauende Wartungen und automa­ti­sierte Kommu­ni­kation erreicht.

Gibt es bereits bewährte KI-Tools für das Immobi­li­en­ma­nagement?

Ja, etwa die Lösungen von Wüest Partner: Wüest Visits für die digitale Objekt­er­fassung, Wüest Refurb für ESG-Ratings und CO2-Absenk­pfade sowie Wüest Dimensions als umfas­sende Plattform fürs Immobi­li­en­ma­nagement. Alle bauen aufein­ander auf, wenden bereits KI an und erleichtern zudem die weitere KI-Integration spürbar.

Welche KI Immobi­li­en­lö­sungen bietet Wüest Partner an?

Wüest Partner bietet KI in folgenden Bereichen an: Daten­ver­ar­beitung und Struk­tu­rierung, Bewer­tungs­modell und Markt­pro­gnosen, Sprach­mo­delle zur Automa­ti­sierung sowie visuelle Analysen bzw. Visua­li­sie­rungen. Eine genaue Übersicht erhalten Sie hier.

Welche KI wird im Immobi­li­en­be­reich einge­setzt?

Chat-Bots werden derzeit am häufigsten von Immobilien-Unternehmen genutzt, als First Level Anlauf­stelle für Kund:innen. Danach folgen Texterstellung und Daten­analyse, die innerhalb von Immobi­li­en­firmen am häufigsten genutzten KI-Anwendungen. Siehe dazu den Abschnitt 3 – Was ist KI im Immobi­li­en­kontext.

Welche KI kann Baupläne erstellen?

Es gibt eine Reihe von Lösungen, die Baupläne unter An- oder Begleitung von Architekt:innen erstellen können oder den Fortschritt eines Bauvor­habens dokumen­tieren und visua­li­sieren. Hier ist ein Übersicht der Lösungen, die jetzt schon in den USA verwendet werden.

Welche Heraus­for­de­rungen gibt es bei der Einführung von Künst­licher Intel­ligenz in der Immobi­li­en­wirt­schaft?

Die größten Heraus­for­de­rungen sind die fehlende Daten­qua­lität, Perso­nal­mangel auf dem Gebiet der KI, Inves­ti­ti­ons­kosten und eine fehlende Digita­li­sie­rungs­stra­tegie. Mit der richtigen Beratung und modernen Tools lassen sich diese Hürden jedoch überwinden.

Für wen lohnt sich der Einsatz von KI-Lösungen in der Immobi­li­en­branche besonders?

Vor allem für Eigentümer:innen, Verwalter:innen, Asset Manager:innen und Investor:innen, die Prozesse automa­ti­sieren und Ressourcen effizi­enter nutzen möchten, bringt KI messbare Vorteile.

Wie kann ich mein Unter­nehmen für KI im Immobi­li­en­be­reich fit machen?

Starten Sie mit einer Daten-Inventur, wählen Sie einen Pilot-Use-Case und holen Sie sich erfahrene Partner:innen an Bord. Damit gelingt der Einstieg in die KI-gestützte Immobi­li­en­ver­waltung Schritt für Schritt. Wüest Partner unter­stützt Sie gerne dabei.

Wie sicher und rechts­konform sind KI-Tools im Bereich Immobi­li­en­ma­nagement?

Moderne KI-Tools berück­sich­tigen Daten­schutz und aktuelle Regulie­rungen wie den EU AI Act. Wichtig ist, seriöse Anbieter:innen und sichere Systeme zu wählen, um Compliance und Daten­si­cherheit zu gewähr­leisten.

Was kostet die Einführung von KI-Tools für Immobilien?

Die Preis­spanne ist sehr breit und hängt von Komple­xität und Anfor­de­rungen ab. Einfache KI-Tools wie Chat GPT gibt es teils kostenlos oder für Abo-Kosten ähnlich einer Netflix-Mitgliedschaft; große, indivi­duelle Lösungen bewegen sich im Bereich klassi­scher IT-Projekte.

Wie kann ich das Potenzial von KI in meinen Immobilien optimal nutzen?

Setzen Sie auf hochwertige Daten, definieren Sie klare Ziele und arbeiten Sie mit erfah­renen Partner:innen. So können Sie Schritt für Schritt die größten Mehrwerte durch KI-gestützte Lösungen reali­sieren.

Was ist der Unter­schied zwischen schwacher und starker KI im Immobi­li­en­be­reich?

Schwache KI übernimmt spezia­li­sierte Aufgaben wie Daten­analyse oder Chatbots, während starke KI eigen­ständig komplexe Probleme löst. Letztere gibt es in der Immobi­li­en­branche aktuell aber noch kaum.

Wie funktio­niert ein digitaler Zwilling in der Immobi­li­en­branche?

Ein digitaler Zwilling ist das digitale Abbild einer Immobilie, das mithilfe von Sensoren und Daten sämtliche Betriebs­pro­zesse simuliert und optimiert.

Kann KI wirklich helfen, ESG-Ziele in der Immobi­li­en­wirt­schaft zu erreichen?

Ja, KI kann die Erfassung und Analyse von ESG-Daten automa­ti­sieren und damit Trans­parenz schaffen, Berichte erstellen und nachhaltige Maßnahmen gezielt steuern.

Möchten Sie mehr über KI in der Immobi­li­en­wirt­schaft erfahren? Kontak­tieren Sie uns!


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