Immobilien-Glossar
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A
Als Angebotsdaten versteht man die Daten von publizierten Immobilienangeboten. Die systematische Erhebung dieser Daten erlaubt einen weitreichenden Überblick über die Marktliquidität, die Insertionsdauern sowie über die allgemeine Marktentwicklung. Mehr erfahren.
B
Mit Benchmarks beschreibt man vergleichbare Datenstämme. Im Immobilienbereich können das Baukosten, Betriebskosten, Transaktionsdaten oder Baulandpreise sein. Benchmarking erlaubt fundierte Analysen für nachhaltige Entscheidungen. Mehr erfahren.
Damit wird die marktgerechte Bewertung von Immobilien bezeichnet, die in Firmenbilanzen in Einklang mit gängigen Rechnungslegungsstandards ausgewiesen wird. Dabei werden unterschiedliche internationale Standards abgedeckt wie IFRS oder HGB, aber auch verschiedene Wertermittlungsverfahren wie DCF, Ertragswertverfahren nach ImmoWertV oder das Residualwertverfahren. Mehr erfahren.
Das Nachhaltigkeits-Label für Immobilien BREEAM wurde 1990 vom britischen Building Research Establishment (BRE) entwickelt. Mit rund 550.000 Zertifizierungen weltweit ist es das verbreitetste Nachhaltigkeits-Label, die Qualitätsstufen sind Pass, Good, Very Good, Excellent und Outstanding. Wüest Partner hat eine BREEAM-Lizenz. Mehr Informationen.
C
Mit einer Carbon Due Diligence (CDD) kann man die aktuelle Performance einer Liegenschaft oder eines Portfolios hinsichtlich CO2-Ausstoss untersuchen und alle notwendigen Massnahmen benennen, mit denen zukünftige Dekarbonisierungs-Anforderungen erfüllt werden können. Mehr erfahren.
Ein CO2-Absenkpfad für eine Immobilie ist ein strategischer Plan oder eine Roadmap zur Reduzierung von Kohlendioxidemissionen in Bezug auf das Gebäude, was in der Regel Massnahmen zur Energieeffizienz und Nutzung von nachhaltigen Energiequellen einschliesst. Mehr erfahren.
Mit Co-Living bezeichnet man gemeinschaftliches Wohnen auf Zeit. Zielgruppen sind of junge Menschen, die sich in den ersten Berufsjahren Flexibilität bewahren wollen. Auch Menschen in Übergangsphasen sind potentielle Nutzer:innen, egal ob sie sich zwischen Lebensabschnitten oder Wohnorten bewegen. Mehr erfahren.
Co-Working sind durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Firmen oder Freiberufler:innen gemeinsam genutzte Büroflächen, anstatt dass eine Organisation ein ganzes Gebäude exklusiv nutzt. Ein Dienstleister stellt die Flächen samt Zusatzleistungen entgeltlich zur Verfügung, was Nutzer:innen eine höhere Flexibilität erlaubt. Co-Working ist ein attraktives Geschäftsmodell, bei dem über Jahrzehnte weltweit agierende und sogar börsennotierte Anbieter:innen entstanden sind. Mehr erfahren.
Mit dem Tool Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) lassen sich die finanziellen Risiken der Nichteinhaltung der Klimabestimmungen für Immobilien quantifizieren. Die CRREM-Systematik liefert Eigentümer:innen wissenschaftsbasierte CO2-Absenkpfade für Einzelobjekte, Portfolien und Unternehmen. Damit soll die Menge an ‚stranded Assets‘ reduziert werden. Mehr erfahren.
D
Bei der Discounted-Cashflow-Methode (DCF) wird der Immobilienwert durch die Summe aller diskontierten künftigen Erträge und Kosten berechnet. Da diese Berechnungsmethode vor allem auf den in Zukunft erzielbaren Erlösen basiert, eignet sie sich oft besonders gut für Liegenschaften, die auf das Generieren von Erträgen ausgelegt sind. Mehr erfahren.
Die 2007 gegründete Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) fördert das Umweltbewusstsein im Immobiliensektor. Das DGNB entwickelt Kriterien und Zertifizierungen für alle Aspekte der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren und gilt als richtungsweisend. Berücksichtigt werden Energieeffizienz, Ressourcenschonung, soziale und ökonomische Faktoren. Das DGNB-Gütesiegel wird in vier Stufen verliehen. Mehr erfahren.
Eine sorgfältige Due Diligence ist unerlässlich, um alle relevanten Informationen über eine Immobilie zu sammeln. Wüest Partner führt eine umfassende Due Diligence durch, die unter anderem eine Analyse des Baurechts, der Mietverträge, der laufenden Kosten und der potenziellen Risiken umfasst. Mehr erfahren.
E
Energieausweise entsprechen den Energie-Effizienzklassen (EEK) für Elektrogeräte und spiegeln den Energiestandard eines Gebäudes wider. Die Energieklassen reichen von A+ bis H, dazu werden Ressourcenverbrauch, CO2-Ausstoss und das thermische Verhalten ausgewiesen. Beim Kauf oder der Vermietung sind Energieausweise verpflichtend, die Bestimmungen zum Energieausweis sind im Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt. Mehr erfahren.
Das Ertragswertverfahren ist eine Bewertungs-Methode, die vor allem bei vermieteten Immobilien eingesetzt wird. Hier wird der Wert der Immobilie anhand des zukünftigen Ertrags ermittelt, den die Immobilie voraussichtlich erwirtschaften wird. Mehr erfahren.
ESG steht für «Environmental, Social, and Governance» und bezieht sich auf die Nachhaltigkeitskriterien, die bei der Investitionsentscheidung berücksichtigt werden. Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien kann sich auf den Immobilienwert auf verschiedene Weise auswirken. Mehr erfahren.
G
Der Gebäudeenergieausweis der Kantone ist die Schweizer Version des Energieausweises für Gebäude. Ähnlich dem deutschen Pendant darf er nur von zertifizierten Expert:innen ausgestellt werden. Der GEAK Plus Ausweis enthält zusätzlich Empfehlungen für die energetische Sanierung. Mehr erfahren.
Bezeichnet die Analyse von Standorten auf Makro- und Mikro-Ebene. Dadurch lassen sich so unterschiedliche Faktoren wie Hangneigung und Sonnenexposition, Passantenfrequenz, das gastronomische Angebot oder Emissionsträger wie z.B. Sendemasten ermitteln. Mit Geodaten werden die Attraktivität und die Entwicklungspotenziale eines Standorts analysiert. Mehr erfahren.
Die GIS-Analyse ist eine Methode, bei der geografische Informationen und Daten verwendet werden, um verschiedene räumliche Aspekte und Attribute einer Immobilie zu analysieren. Dies ermöglicht es, fundierte Entscheidungen bezüglich Standorten, Landnutzung und räumlicher Planung im Zusammenhang mit der Immobilie zu treffen. Mehr erfahren.
Das Greenhouse Gas Protocol ist das weltweit am meisten genutzte Verfahren, um Treibhaus-Emissionen zu bilanzieren. Auch „Treibhausgasprotokoll“ genannt, stützt sich das Verfahren auf die internationale Klimapolitik und deckt Bereiche ab, die von nationalen Bestimmungen ausgelassen werden. Das Protokoll wurde vom World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development entwickelt (WBCSD). Mehr erfahren.
Der Global Real Estate Sustainability Standard ist eine datenbasierte Methode, um die Vergleichbarkeit von Investitionen bezüglich ihrer Umwelt-, Sozial- und Verwaltungs-Performance zu gewährleisten (ESG). GRESB-Bewertungen erlauben die ESG-Performance von Organisationen anhand eines Benchmarks-Reports zu ermitteln, der Fokus liegt auf Real Estate und Infrastruktur.. Mehr erfahren.
H
Die hedonische Bewertung gilt der schnellen und objektiven Immobilienbewertung dank Daten von Freihandtransaktionen sowie standardisierten Verfahren. Damit werden Gebäudezustand, Ausbaustandard und Lagequalität bestimmt, die als Entscheidungsgrundlage dienen. Für den Erfolg dieser Art von Bewertungen sind umfangreiche Datenbanken und langjährige Erfahrungen massgeblich. Erfahren Sie hier mehr über die Bewertungsverfahren und zu unserem Angebot in der hedonischen Bewertung.
I
Beschreibt den Prozess von der Vision eines Immobilienprojekts bis zu seiner Umsetzung. Dazu gehören im Vorfeld die strategische Planung, Projektkonzeption, -konkretisierung und -realisierung sowie im Nachgang die Vermarktung, Vermietung, Nutzung, Bewirtschaftung und Sanierung. Eine umfassende Immobilienentwicklung hat den gesamten Lebenszyklus eines Objekts im Blick. Mehr erfahren.
Mit Immobilienrenditen wird der Ertrag eines Objektes oder Portfolios nach Abzug aller Kosten bezeichnet. Dazu gehören Finanzierung, Instandhaltung, Personalkosten oder Sanierung. Die Rendite wird von makro-ökonomischen Faktoren wie Zinssätzen, Inflation oder Rohstoffkosten beeinflusst sowie von mikro-ökonomischen Faktoren wie Verfügbarkeit von Baufirmen oder Personalkosten. Geografische Faktoren wie Witterungsexposition zählen auch dazu.
Immobilienindizes (auch Immobilienindex) geben Aufschluss über die Trends in den Immobilienmärkten, indem sie die Preis- oder Wertänderungen am Immobilienmarkt und dessen Segmenten aufzeigen. Erfahren Sie hier mehr.
Immobilien im Ausland zu bewerten, benötigt Kenntnisse der lokalen Märkte, der rechtlichen Rahmenbedingungen, Buchhaltungsstandards sowie Marktentwicklungen. Besonders Halter:innen von international diversifizierten Portfolios brauchen eine einheitliche Berichterstattung, um trotz länderspezifischer Unterschiede eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Mehr erfahren.
Erlaubt die Performance von Einzelobjekten oder Portfolios zu ermitteln, um die Sinnhaftigkeit von getätigten Investitionen zu prüfen. Die Entwicklung von Anlagestrategien ist ebenfalls Teil des Investment Consulting, auf das meist institutionelle Investor:innen zurückgreifen. Consultingfirmen begleiten diesen Prozess in dem gewünschten Umfang, der bis zur Auswahl von Asset Manager:innen und Dienstleister:innen reichen kann. Mehr erfahren.
Die internationale 14001-Norm der International Standard Organisation (ISO) sieht die Umsetzung eines Umweltschutzes auf Betriebsebene vor. Damit führen Unternehmen und Organisationen ein Umweltmanagement-System (UMS) ein, um geltende Umweltgesetze und Bestimmungen einzuhalten. Die Norm wurde 1996 eingeführt, weltweit sind über 300’000 Organisationen ISO-14001 zertifiziert. Mehr erfahren.
Die ISO 50001 Norm der International Standard Organisation (ISO) ist auf eine effizientere Energienutzung durch private und öffentliche Organisationen ausgerichtet. Sie fördert die Minderung der Ressourcen-Nutzung, um die Umwelt weniger zu belasten. Ende 2019 waren 18’227 Organisationen ISO 50001 zertifiziert, darunter 34 aus dem öffentlichen Sektor. Mehr erfahren.
K
Die Kreislaufwirtschaft im Immobilienkontext bezieht sich auf einen nachhaltigen Ansatz, bei dem Ressourcen in Immobilienprojekten und -betrieb effizient genutzt und wiederverwertet werden, um Abfall zu minimieren und Umweltauswirkungen zu reduzieren. Dieser Ansatz fördert die Wiederverwendung von Baumaterialien und die Verlängerung der Lebensdauer von Gebäuden, um die Umweltbelastung zu verringern. Mehr erfahren.
L
Das Immobilien-Nachhaltigkeitslabel LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design und erlaubt die internationale Vergleichbarkeit von Gebäuden. LEED wurde 1998 in den USA für die energieeffiziente Planung von Gebäuden entwickelt, das Augenmerk liegt auf der Haustechnik (HVAC), jedoch sind Bestandsgebäude ebenfalls zertifizierbar. Die vergebenen Qualitätsstufen sind Certified, Silver, Gold und Platinum. Mehr Informationen.
Bezeichnet die Methodologie, um die Umweltauswirkung von Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus zu ermitteln. Für den Bau und Betrieb von Immobilien bedeutet das die Berücksichtigung der Herstellung, also Rohstoffgewinnung, der Umwandlung in Baustoffe, deren Transport, die Errichtung bis zur Entsorgung oder dem Recycling einzelner Teile oder des gesamten Gebäudes. Mehr erfahren.
M
Beinhaltet alle über Immobilien-Standorte und deren Umfeld verfügbare Angaben zur faktenbasierten Bewertung einer Lokalisierung. Darunter befinden sich u.a. Informationen zur Demografie, Einkommen, Infrastruktur, Nahversorgung sowie der Anschluss an Transportmittel, ÖPNV und Gebäudestruktur, auf Strassen-, Stadtviertel- oder Gemeindeebene. Aggregierte räumliche Stufen wie Kreis, Bundesland und Bund gehören ebenfalls dazu. Mehr erfahren.
Die Mehrwertabgabe bezieht sich auf eine Steuer oder Gebühr, die von Eigentümern oder Entwicklern gezahlt wird, wenn der Wert ihres Grundstücks aufgrund von städtischer Entwicklung oder Infrastrukturprojekten steigt. Diese Abgabe dient dazu, einen Teil des Mehrwerts, der durch öffentliche Investitionen generiert wird, zurückzufordern und für die Gemeinschaft zu nutzen. Mehr erfahren.
Mietregulierungen beschreiben die staatlichen Eingriffe in den Wohnungsmarkt. Bis 1972 war eine rigorose Regulierung in der Schweiz die Regel. Wie sieht es heute aus? Wüest Partner hat die Eingriffe in den grössten Städten untersucht. Mehr erfahren.
Angesichts der Wohnungsknappheit und der gestiegenen Mieten hat die Schweizer Bevölkerung ihr Nachfrageverhalten angepasst hat. Eine Analyse von Wüest Partner der Haushaltszahlen macht deutlich, dass sich die in der Schweiz lebende Bevölkerung wieder vermehrt dazu entscheidet, Wohnraum gemeinsam zu nutzen. Mehr erfahren.
Ein Mikrolagenrating für eine Immobilie bezieht sich auf die Bewertung und Analyse der spezifischen Standortfaktoren und -merkmale, die die Lagequalität und Attraktivität beeinflussen. Dieses Rating hilft bei der Beurteilung der Wohn- oder Investitionswerte einer Immobilie basierend auf Faktoren wie Infrastruktur, Umgebung und Zugänglichkeit. Mehr erfahren.
N
Mieter und Immobilienkäufer bilden das Segment der Nachfrager im Immobilienmarkt. Um eine bedarfsgerechte Immobilienplanung durchführen zu können, bedarf es entsprechende Erkenntnisse zum Nachfrageerhalten. Wüest Partner stellt die benötigten Daten zur Verfügung. Mehr erfahren.
Angesichts der wachsenden Bedeutung umweltfreundlicher Lebensweisen wird auch das ökologische Bewusstsein bei der Wahl des Wohnraums immer entscheidender. Doch wie wichtig ist Nachhaltigkeit bei der Auswahl eines neuen Daheims? Erfahren Sie in diesem Blog-Artikel mehr zu den aktuellen Trends und Unterschieden.
Der Begriff, auch Net Zero genannt, stammt von der Science Based Targets Initiative (SBTi) die ihn wie folgt definiert: Ein Zustand, in dem Treibhausemissionen durch die Aktivitäten eines Unternehmens entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette keine Netto-Auswirkungen auf das Klima haben. Ziel ist vorrangig die Reduktion der CO2-Emissionen, jedoch ist der Ausgleich von nicht vermeidbaren Emissionen erlaubt. Mehr erfahren.
P
Die Parzellenanalyse für eine Immobilie bezieht sich auf die detaillierte Untersuchung und Aufteilung eines Grundstücks oder einer Fläche in einzelne Parzellen oder Grundstücke. Dies der Identifizierung von spezifischen Nutzungs- oder Entwicklungsgelegenheiten. Mehr erfahren.
Beschreibt die Frequenz der Passierenden an einem bestimmten Objekt. Wüest Partner modelliert diese Frequenz mithilfe agenten-basierter Modelle schweizweit für alle Strassenzüge und Fusswege. Dabei können die Frequenzen nach Tageszeit, Altersgruppe und Bewegungsmotiv unterschieden und analysiert werden. Mehr erfahren.
Points of Interest (POI) sind spezifische Orte oder Standorte in der Nähe einer Immobilie, die für potenzielle Käufer oder Mieter relevant sein könnten. Diese können beispielsweise Restaurants, Schulen, öffentliche Verkehrsmittel oder Einkaufsmöglichkeiten sein und beeinflussen oft die Attraktivität und den Wert der Immobilie. Mehr erfahren.
Analyse und Bewertung eines Immobilienportfolios mit Blick auf Aspekte wie Leistungsfähigkeit, Nachhaltigkeit oder Rendite-/Risikostruktur. Dafür werden grosse Datenmengen erfasst, strukturiert und analysiert, wie z.B. die gesamten Mietvertragsdaten. Qualitativ hochwertige Portfolio-Bewertungen beinhalten auch Benchmarking und Bilanzierungsfragen, die je nach Buchhaltungssystemen, IFRS oder HGB, anders ausfallen. Mehr erfahren.
Ein systematisches Management von Immobilienportfolios erlaubt konsistente Bestandesanalysen, die Durchführung von Simulationen und das Benchmarking von Liegenschaften und Beständen. Mit Portfolio Management lassen sich Immobilien nach finanziellen Kennzahlen und weiteren Kriterien (bspw. Nachhaltigkeit) steuern. Mehr erfahren.
Analyse der Chancen und Risiken von geplanten oder sich in der Durchführung befindenden Immobilienprojekten. Dabei werden Finanzierung, Grundstücke und die Projekte selbst analysiert. Die Bewertung erfolgt mittels der DCF- oder der Residualwertmethode mit Blick auf übliche Entwicklungskosten und Marktverhältnisse sowie deren Entwicklungspotenzialen. Mehr erfahren.
Immobilieninvestitionen sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, welche laut wissenschaftlichen Studien häufig unterschätzt werden. Denn dazu zählen nicht nur physische Risiken, sondern auch betriebswirtschaftliche, wie das Verhältnis zwischen Investments und erhaltener Leistung oder Abweichungen zwischen Kosten und Qualität. Die regulatorischen Anforderungen an das Risikomanagement entwickeln sich kontinuierlich. Mehr erfahren.
R
Bezeichnet die vorausschauende Prüfung der Risiken, denen Immobilien ausgesetzt sind. Dazu gehören in Zeiten des Klimawandels extremere Wetterereignisse wie Hitzewellen, Starkregen oder Stürme. Eine digitale Erfassung der Objekte vorausgesetzt, lassen sich heute Risikoanalysen mit Simulationen entsprechender Software-Lösungen durchführen, um potentielle Schwachstellen zu identifizieren. Mehr erfahren.
S
“SaaS” steht für “Software as a Service”. Das heisst, die Immobiliensoftware wird vom Herausgeber gegen eine Abonnementgebühr online bereitgestellt. Die Software befindet sich nicht auf dem eigenen Server, sondern wird auf einem externen Server gehostet, der in einem Rechenzentrum betrieben wird. Mehr erfahren.
Mit dem Sachwertverfahren wird der Immobilienwert anhand der Kosten ermittelt, die der Neubau einer gleichwertigen Immobilie verursachen würde. Der Bodenwert wird von den Herstellungskosten getrennt und anhand von Vergleichspreisen ermittelt. Auf Basis von aktuellen Baukostenkalkulationen werden die Herstellungskosten berechnet. Mehr erfahren.
Der Begriff wird für Immobilien verwendet, die auf die Bedürfnisse von Hauptmieter:innen zugeschnitten sind, wie z.B. Supermärkte, Multiplex-Kinos oder Gesundheitszentren. Vorteile sind die meist langen Mietlaufzeiten von 10 Jahren oder mehr und ein niedriger Verwaltungsaufwand. Nachteilig ist die Herausforderung, Nachmieter:innen zu finden, da die Immobilie auf eine Nutzung ausgelegt ist. Das Gegenteil davon sind Multi Tenant Immobilien.
Die Sinus-Milieus sind eine Gesellschafts- und Zielgruppentypologie, die Menschen nach Lebensauffassungen und Lebensweisen in 10 Gruppen segmentiert. Die von Wüest Partner eingesetzten Sinus-Geo-Milieus übertragen die Sinus-Milieus in den geografischen Raum, zum Beispiel auf Strassenabschnitte, in Quartiere und Gemeinden. Mehr erfahren.
Intelligente Gebäude erlauben technische Systeme von Immobilien wie Heizung, Beleuchtung, Brandschutz usw. mittels IT zentral oder sogar automatisch zu steuern. Dadurch sind Smart Buildings günstiger im Betrieb und passen sich an die Bedürfnisse der Nutzer:innen an. Überwiegend sind solche Gebäude Neubauten, doch auch Bestandsimmobilien lassen sich zu Smart Buildings umrüsten.
Der Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz entspricht der deutschen DGNB-Norm und zielt auf die Herstellung von zukunftsorientierten Bauten mit einem ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert ab. Es gibt zwei Labels: SNBS-Hochbau, der sich auf Gebäude konzentriert, und SNBS-Areal, um die Nachhaltigkeit des Gebäude-Umfeldesin den Blick zu nehmen.
Spezialimmobilien sind für eine einzige Nutzungsart gebaut und stehen ausschliesslich für diesen Zweck während der gesamten Lebensdauer zur Verfügung. Dazu gehören u.a. Objekte der Bereiche Gesundheit, Sport, Bildung, Verwaltung oder Parkhäuser. Meist haben Spezialimmobilien sehr lange Mietlaufzeiten, doch Nachmieter:innen sind wegen der spezifischen Nutzung schwer zu finden. Bau und Bewirtschaftung solcher Nischenobjekte benötigen entsprechende Erfahrungen. Mehr erfahren.
Bezeichnet die Steuerung der Entwicklung eines Ballungsgebietes, um die Bedürfnisse und Interessen aller Nutzer:innen zu koordinieren. Dazu gehören Menschen, die in Städten wohnen, arbeiten, Freizeit geniessen, Firmen die Waren oder Dienstleistungen herstellen und weitere Gruppen. Kommunen haben dafür eigene Abteilungen, die in Zusammenarbeit mit spezialisierten Organisationen und Stellen die Entwicklung gestalten. Mehr erfahren.
Das sind alle Faktoren, die den Wert einer Immobilie beeinflussen. In der Regel werden acht Faktoren in Betracht gezogen: Lage; Alter, also Baujahr und Sanierungszustand; Art der Immobilie, Wohnhaus, Reihenhaus oder Einfamilienhaus; Zustand, Alt- oder Neubau; Ausstattung; Wohnfläche; Energieeffizienz und Aussenanlagen wie Garten, Garagen oder Balkon. Mehr erfahren.
Ein Stranded Asset (gestrandeter Vermögenswert) bezieht sich auf eine Investition in ein Gebäude oder eine Anlage, deren wirtschaftlicher Wert gefährdet ist, aufgrund von Umweltauflagen, Veränderungen in der Marktnachfrage oder anderen Faktoren, die die Nutzung oder Rentabilität beeinträchtigen. Solche gestrandeten Vermögenswerte können zu finanziellen Verlusten führen, wenn sie nicht rechtzeitig angepasst oder umgewandelt werden. Mehr erfahren.
Sustainable Finance (Nachhaltiges Finanzwesen) bezieht sich auf alle Formen von Finanzdienstleistungen, bei welchen Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) in die Geschäfts- oder Investitionsentscheidungen zum dauerhaften Nutzen sowohl der Kund:innen, als auch der Gesellschaft als Ganzes einbezogen werden. Mehr erfahren.
T
Die Task Force on Climate related Financial Disclosures will der Finanzindustrie hochwertige Informationen über Klimawandel-Effekte bieten, um Investitionen nachhaltig zu gestalten. Dafür empfiehlt sie Aufbereitungsformen von Firmeninformationen, damit Investor:innen und Versicherungsfirmen Klimawandel-Risiken realistisch bewerten und beziffern können. Die Task Force wurde vom Financial Stability Board ins Leben gerufen. Mehr erfahren.
Ver- oder Ankäufe von grösseren Liegenschaften oder Portfolios sind komplexe Vorgänge, die eine entsprechende Begleitung und Immobilienberatung benötigen. Weitere Transaktionsformen ausser Eigentumswechsel sind Sale-and-Lease-Back-Geschäfte, Share Deals oder Asset Swaps. Zur Begleitung gehören die Erstellung von Dokumentation, Datenräumen, Due-Diligences, Aufbau und Koordination eines Spezialist:innen-Teams mit u.a. Fachleuten für Umwelt, Recht, Placement und Fronting. Mehr erfahren.
Eine Transaktionsbewertung prüft den Ankauf einer Immobilie umfassend und berücksichtigt dabei folgende Aspekte: Wert des Grundstücks und des Gebäudes, Analyse des Standorts und des Umfelds, Bewertung der Finanzierung. Bei grösseren Objekten oder Portfolien wird meistens eine Second Opinion eingeholt sowie eine Due-Diligence durchgeführt. Mehr erfahren.
Der Transaktionspreisindex ist eine Kennzahl, die die Veränderungen der Immobilienpreise im Laufe der Zeit misst. Der von Wüest Partner entwickelte Index weist die Preisentwicklung eines mittleren Objektes für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser für die Gesamtschweiz oder für eine von acht Marktregionen seit 1985 bis heute aus. Mehr erfahren.
U
2015 beschloss die UN-Vollversammlung 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung die Sustainable Development Goals (SDG) genannt werden. Die vorrangige Absicht ist die Überwindung von Armut und Ungleichheit, alle Ziele lassen sich hier nachlesen. Trotz freiwilliger Einhaltung gaben die SDG dem Nachhaltigkeitsgedanken starken Auftrieb und bereiteten den Boden für u.a. die Pariser Klimakonferenz 2015 vor. Wüest Partner Engagement zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN.
V
Der Begriff «Value at Risk» (Risikowert) im Immobilienkontext bezieht sich auf die Bewertung des potenziellen Verlusts, den eine Immobilieninvestition unter Berücksichtigung verschiedener Risikofaktoren, wie Marktschwankungen, wirtschaftlicher Unsicherheiten oder auch Nachhaltigkeits-Ratings, erleiden könnte. Mehr erfahren.
Hierbei wird der Wert einer Immobilie durch den Vergleich mit ähnlichen Objekten ermittelt, die in derselben Region bzw. Immobilienmarkt verkauft wurden. Die Vergleichsobjekte müssen möglichst ähnliche Merkmale (z.B. Grösse, Zustand, Lage und Baujahr) wie die zu bewertende Immobilie aufweisen. Da sich der Wert schnell auf Basis der Verkaufspreise der Vergleichsobjekte ermitteln lässt, wird dieses Verfahren häufig für die Immobilienbewertung online verwendet. Mehr erfahren.
W
Das WELL-Zertifikat soll das grösstmögliche Wohlbefinden in Büro- und Arbeitsräumen ermöglichen und wird vom International WELL Building Institute seit 2013 angeboten. Zehn Aspekte werden berücksichtigt, darunter Licht, Luft, Temperatur oder Gemeinschaft. 2023 waren weltweit über 30’000 Standorte mit rund einer Milliarde Quadratmetern WELL-zertifiziert. Mehr erfahren.
Verfahren nach der novellierten Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV2021), die drei Wertermittlungsverfahren vorgibt: Vergleichs-, Ertrags- und Sachwertverfahren. Einzeln oder in Kombination angewandt, erlauben sie den sogenannten Verkehrswert einer Liegenschaft zu ermitteln. Mehr erfahren.
Eine White-Label-Lösung bezieht sich auf eine Software oder Plattform, die von einem Anbieter entwickelt wurde und von anderen Unternehmen oder Maklern unter ihrem eigenen Markennamen genutzt werden kann. Diese Lösung ermöglicht es Unternehmen, ihre eigenen Immobilien-Tools anzubieten, ohne von Grund auf eine eigene Software entwickeln zu müssen. Wüest Partner hat mehrere White-Label-Lösungen im Angebot: Wüest Leads, Wüest Appraisal, Wüest Refurb und Wüest LocationSpot.
WUPIX ist ein von Wüest Partner entwickelter Immobilienindex, der die Entwicklung des gesamten Schweizerischen Marktes für kotierte indirekte Immobilienanlagen abbildet (börsenkotierte Immobiliengesellschaften, Immobilienfonds und Immobilien-Anlagestiftungen). Mehr erfahren.