Projekt-Risiko-Monitoring
Erfolgreiches Risikomanagement für Immobilienprojekte
Ein systematischer Ansatz zur Erfassung und Analyse
von quantitativen und qualitativen Projekt-Risiken
Wüest Partner liefert ein systematisches und vollumfängliches Risikomonitoring für Immobilienprojekte. Damit unterstützen wir Eigentümer, Kapitalgeber, Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaften bei der Realisierung Ihrer Investitionen sowie bei der Erfüllung steigender regulatorischer Anforderungen. Auf Basis unserer langjährigen Beratungserfahrung, unserer immobilienwirtschaftlichen Expertise und unserer datentechnischen Kompetenz begleiten wir unsere Mandanten als verlässlicher und unabhängiger Partner über alle Phasen im Portfolio der Developments. Durch effiziente Prozesse und effektive Analysen helfen wir Ihrem Risikomanagement potenzielle Risiken zu erkennen und zu steuern, bevor diese wirksam werden. Damit schützen wir Ihre Werte, steigern Ihre Handlungsfähigkeit und fördern Ihre Reputation.
Sie sind an der Initiierung, Finanzierung oder Realisierung von Immobilienprojekten beteiligt und haben hohe Anforderungen an das operative und finanzwirtschaftliche Risiko-Reporting? Dann rufen Sie uns an. Unsere Experten stehen Ihnen in jeder Phase des Projektes sicher und pragmatisch zur Seite.
Immobilienprojekte sind technisch, rechtlich und organisatorisch komplexe, langlaufende sowie kapitalintensive Investitionsvorhaben und unterliegen regelmäßig einer Vielzahl von Ansprüchen formeller und informeller Anspruchsteller. Damit wirken auf Immobilienprojekte vielfältigen Risiken, die sich in Art und Ursache häufig erheblich voneinander unterscheiden, jedoch von ihren Auswirkungen voneinander abhängig sind. Betriebswirtschaftliche Auswertungen von Immobilienprojekten zeigen, dass zwischen geplanten Budgets und Leistungen sowie den realisierten Kosten und Qualitäten systematisch erhebliche Abweichungen bestehen. Sozialwissenschaftliche Studien von internationalen Forschungsinstituten belegen zudem, dass Projektrisiken von Entscheidern auf allen Ebenen systematisch unterschätzt und die Wirksamkeit von Managemententscheidungen in der Projektsteuerung regelmäßig überschätzt werden.
Regulatorische Anforderungen an das Risikomanagement und das Berichtswesen von Eigentümern, Kapitalgebern, Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaften steigen stetig an. Dabei werden finanzwirtschaftliche Anforderungen an den realwirtschaftlichen Sektor delegiert und vielfach spezifische Strukturen und Prozesse außerhalb deren Kernkompetenz gefordert. Wüest Partner versteht sich in diesem Spannungsfeld als kompetenter Moderator und unabhängiger Lösungsanbieter.
Wir unterstützen Sie bei der Strukturierung von Prozessen und der Implementierung von Managementtools. Wir übersetzen Fachinformationen, analysieren Risikotreiber und aggregieren Erkenntnisse. Als Ergebnis liefern wir aussagekräftige Analysen und handlungsleitende Berichte.
Das Risikomonitoring gliedert sich in vier formalisierte Phasen. Diese Phasen werden sukzessiv durchlaufen. Im Falle von Portfoliomonitorings können die erste und letzte Phase für alle Developments zusammengefasst werden.
- In der Kick-Off-Phase (1) wird der Auftragsrahmen abgegrenzt (Scope of Work), der Monitor in die Projekt-Organisation integriert und die Verantwortlichkeiten für Informationslieferungen und Entscheidungen definiert.
- In der Set-Up-Phase (2) werden die Schnittstellen der Informationslieferung definiert sowie die Berichtsstruktur projektspezifisch angepasst. Zudem wird ein Risikoinventar aufgestellt und ein Basisbericht auf Grundlage der Projektplanung (Baseline) erstellt.
- In der Roll-Out-Phase (3) werden die wiederkehrenden Monitorings durchgeführt und die Regelberichte im Abgleich mit dem Basisbericht sowie ggf. bei Änderung der Baseline Änderungsberichte erstellt.
- In der Touch-Down-Phase (4) wird ein Abschlussbericht mit den wesentlichen Erkenntnissen erstellt (Lessons Learned), die Datenfreigabe zurückgegeben und das Monitoring finalisiert.
Das Risikomonitoring liefert vier standardisierte Berichtstypen. Die Berichtsstruktur ist hochverdichtet und klar strukturiert und somit als Nachweis für Regulatoren sowie zur Verwendung im Anlageausschuss, Kredit- oder Investmentkomitee geeignet.
- Der Basisbericht (1) dient als Grundlage für die weiteren Analysen und basiert auf den Planungsgrundlagen (Baseline).
- Der Regelbericht (2) wird wiederkehrend erstellt, um den Projektverlauf zu dokumentieren, die Risikoentwicklung zu analysieren und den Projektausblick zu prognostizieren.
- Der Änderungsbericht (3) wird im Falle einer wesentlichen Änderung der Planungsgrundlage durch den Projektsponsor erstellt (Neue Baseline) und dient fortan als neuer Basisbericht.
- Der Abschlussbericht (4) wird zum Ende des Monitoring als Dokumentation erstellt. Alle Änderung bleiben damit revisionssicher dokumentiert.
Das Risikomonitoring beinhaltet die unabhängige, kompetente, planvolle und wiederkehrende Identifikation, Analyse, Bewertung und Kommunikation von qualitativen und quantitativen Risiken in Immobilienprojekten. Kern des Risikomonitoring ist die Verfolgung der zentralen Risikokennzahlen sowohl in der Kostenperspektive als auch in der Wertperspektive. Somit werden wiederkehrend Soll-Ist Vergleiche, Trends und Prognosen zu den Gesamtinvestitionskosten und dem Marktwert nach Fertigstellung abgeleitet. Ergänzend werden Fertigstellungsgrad und Fertigstellungszeitpunkt des Projektes als sekundäre Kennzahlen bestimmt.
Alle Projektrisiken werden in einem strukturierten Risikoinventar erfasst, welches flexibel auf die Bedingungen im Einzelfall skaliert werden kann. Das Risikoinventar wird zudem vier Dimensionen von Risikoklassen zugeordnet (Prozessrisiken, Finanzrisiken, Erfolgsrisiken und Wertrisiken) und folgt damit der Logik der Rechnungslegung von Unternehmen. Damit werden sowohl systematische als auch unsystematische Risiken erfasst und differenziert dargestellt. Analyse und Bewertung der Projektrisiken erfolgen redundant durch einen Multi-Modell-Ansatz.
Dieses Vorgehen stellt sicher, dass alle verfügbaren Daten und Expertisen aus unterschiedlichen Quellen genutzt werden um Datenlücken zu schließen und zudem generische und spezifische Perspektiven eingenommen werden, um einseitige Bewertungstendenzen auszuschließen. Durch die Anwendung von vier deterministischen und stochastischen Analyseverfahren werden alle Erkenntnisse statistisch validiert.
Das Risikomonitoring basiert auf den Prinzipien von Audit und Prüfung und wird konform mit den folgenden Normen und Standards durchgeführt:
- Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich, KonTraG
- Kreditwesengesetz, KWG §25a Abs. 1
- Kapitalanlagegesetzbuch, KAGB §29 Abs. 2, 2a
- Mindestanforderungen an das Risikomanagement, MaRisk BTO 1.2 Abs. 7, BTO 1.4 Abs. 1
- Beleihungswertermittlungsverordnung, BelWertV §4 Abs. 6
- EBA-Leitlinien EBA/GL/2020/06, Abs. 5.2.5 – 5.2.8.
- DIN ISO 69901, Projektmanagement
- DIN ISO 31000, Risikomanagement
- ISO 21508, Earned Value Management im Projekt- und Program-Management
- PMI 2021, Project Management Body of Knowledge
- HypZert 2022, Studie Baumonitoring
- RICS 2007, Project Monitoring Guidance Notes
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