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Aussa­ge­kräftige Prognosen für Bauun­ter­nehmen

Letzte Aktualisierung: 22. April 2025

Obwohl die Corona-Pandemie die Schweiz viele Bereiche stark getroffen hat, kam der Bausektor glimpflich durch die bishe­rigen Wellen. Er beweist, dass er weiterhin eine der wichtigsten Stützen der Schweizer Wirtschaft ist. Und nicht nur das: Wüest Partner erwartet, dass die Inves­ti­tionen für Neu- und Umbau im Jahr 2022 um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr ansteigen. Bauun­ter­nehmen stehen vor der Frage, was das für die zukünftige Auftragslage in ihrem Markt­gebiet bedeutet. Wie das neu entwi­ckelte Wüest Partner Baupro­gnose Instrument Ihr Unter­nehmen unter­stützen kann, erläutern Ihnen Jörg Schläpfer und Haris Skenderovic.

Die Baupro­gnose ist ein wichtiges Instrument, um zukünftige Inves­ti­tionen zu kalku­lieren, und um Preise bei Offerten anzusetzen. Damit Aufträge adäquat bearbeitet werden können, müssen ausrei­chend Material und Personal verfügbar sein.

Wüest Partner und Docu Media: Gebün­delte Kompetenz

Gemeinsam mit Infopro Digital (ehemals Docu Media Schweiz GmbH) hat Wüest Partner ein innova­tives Baupro­gno­setool entwi­ckelt: Wüest Partner Baupro­gnose. Dieses Tool dient dazu, die Auftragslage in der Zukunft einzu­schätzen – und dies spezi­fisch für eine oder mehrere Regionen in der Schweiz und Markt­seg­mente. Wo man sich vorher primär auf das Bauch­gefühl, lokale und segement­spe­zi­fische Einschät­zungen verlies, erhalten Bauun­ter­nehmen mit Wüest Partner Baupro­gnose zukünftig auch konkrete Schät­zungen für ihr Markt­gebiet.

Wüest Partner Baupro­gnose ist die perfekte Symbiose von zwei wegwei­senden Unter­nehmen. Infopro Digital bietet eine umfang­reiche Datenbank mit Baube­wil­li­gungen. Wüest Partner nutzt diese Daten, um den Baumarkt aus ökono­mi­scher Sicht zu betrachten. Gemeinsam wurde ein Tool geschaffen, welches sowohl Bauun­ter­nehmen die Möglichkeit bietet, das kommende Geschäftsjahr hinsichtlich Materialien oder Personal besser zu planen und Inves­ti­tionen auf einer fundierten Grundlage zu tätigen. Das Besondere: Für jede Region der Schweiz und jedes Bauteil oder Bauberuf wurden Baupro­gnosen erstellt. Auf Wunsch können diese noch auf den indivi­du­ellen Bedarf des Kunden weiter massge­schneidert werden.

Top-Down: Gesamt­über­sicht aller Baupro­jekte in der Schweiz

Zunächst werden die Infor­ma­tionen aller in der Schweiz bewil­ligten Baupro­jekte und einge­reichten Bauge­suche als Grundlage der Schätzung für zukünftige Baupro­jekte heran­ge­zogen. Ein Vorteil dieser Daten: Es können Trends erkannt werden, die sich über die letzten Jahre entwi­ckelt haben oder noch entwi­ckeln werden. Dabei wird für jedes Bauprojekt angenommen, wann die Bauar­beiten voraus­sichtlich beginnen und enden. Die voraus­sicht­liche Dauer des Projektes ist dabei von entschei­dender Bedeutung, da die Dauer von der Lage und der Nutzung abhängig ist. Bei einem teuren, grossen Bürokomplex in einer Metropole ist der Bauprozess komplexer als bei einem kleineren Einfa­mi­li­enhaus in der Provinz. Neben der reinen Dauer des Baus wird berück­sichtigt, dass vom Punkt des Bauge­suchs bis zur Baube­wil­ligung eine gewisse Zeit vergeht. Das Resultat: Für jeden Kalen­der­monat wird die Höhe des Bauvo­lumens prognos­ti­ziert. Dies bildet die Basis für die Baupro­gnose.

Daten­va­li­dierung durch Expert:innen

Im weiteren Schritt werden die gewon­nenen Erkennt­nisse mit Daten zu den Arbeits­vor­räten und statis­ti­schen Analysen der vergan­genen Inves­ti­tionen angerei­chert. Expert:innen von Wüest Partner gleichen anschliessend die gewon­nenen Daten mit der gesamt­wirt­schaft­lichen Lage ab. In die Baupro­gnose werden Faktoren wie der Anstieg der Baupreise, punktuelle Liefer­schwie­rig­keiten oder auch das Vertrauen in die Wirtschaft während der Pande­miezeit mit einbe­zogen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, weil in einer verläss­lichen Prognose auch Faktoren berück­sichtigt werden müssen, die durch die Bewil­li­gungs­zahlen nicht abgebildet werden können. Die Exper­ten­runde prüft die ermit­telten Progno­se­werte und kalibriert aufbauend die Prognosen für die einzelnen Regionen und Kantone in der Schweiz.

Validität der Baupro­gnose

Unser Anspruch für die Wüest Partner Baupro­gnose: Wir wollen die verfüg­baren Daten und Infor­ma­tionen bestmög­lichst verwenden, bei der Erstellung der Prognose. Entspre­chend werden nicht nur Daten verwendet, sondern auch quali­tative Entwick­lungen im wirtschaft­lichen Umfeld berück­sichtigt. Im Fokus liegen das laufende und das kommende Jahr, da dort die Progno­següte dank den Baube­wil­li­gungs­daten am aussa­ge­kräf­tigsten ist. Schluss­endlich bleibt aber jede Prognose mit Unsicherheit behaftet, da manches nicht vorher­sehbar ist. Die Corona-Pandemie zeigte, dass es Bereiche in der Gesell­schaft gibt, die der Mensch nur schwer beein­flussen oder einschätzen kann. In der Baubranche gibt es hierbei zumindest einen aussa­ge­kräf­tigen Frühin­di­ka­toren, da bei vielen Projekten vor Baubeginn eine Bewil­ligung erteilt werden muss.

bauprognose grafik

Massge­schnei­derte Baupro­gnosen für Ihr Unter­nehmen

Wüest Partner Baupro­gnose ist für Bauun­ter­nehmen ein wichtiges Instrument, da es sowohl Bauberufs- als auch Bauteil­pro­gnosen erstellt. Für jede Bauwerksart wird beurteilt, welchen Anteil an der gesamten Bausumme eines Gebäudes ein spezi­fi­scher Bauberuf für sich verbuchen kann. Wertvolle Infor­ma­tionen, die in der Bauberufs- und Bauteil­pro­gnose verar­beitet werden, liefern zudem die Angaben zum Gebäu­de­ausbau in den Baube­wil­li­gungs­daten. Erkennbar ist dort zum Beispiel, ob es sich bei den geplanten Fenster­rahmen um Holz‑, Kunst­stoff oder Metall­rahmen handelt. Daraus wiederum können die Inves­ti­ti­ons­summen für die einzelnen Bauteile, spezi­fische Materialien und die zugehö­rigen Berufs­gruppen, welche sie verbauen, abgeleitet werden. Sie wollen wissen, wie die Wüest Partner Baupro­gnose angewandt wird? In unserem Artikel „Dynami­scher Baumarkt in der Flugha­fen­region Zürich“ können Sie einen Ausblick über die verschie­denen Bauberufe und Bauteile bekommen!