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Wandelnde Ansprüche an das moderne Büro

Letzte Aktualisierung: 22. April 2025

Die Anfor­de­rungen von Unter­nehmen an Büroflächen haben sich in den vergan­genen Jahren sukzessive gewandelt. Wie die «Büroflächen-Barometer»-Umfrage zeigt, liegt der Fokus nicht mehr primär auf zusätz­lichen Arbeits­plätzen für indivi­duelle Schreib­tisch­arbeit – was angesichts einer durch­schnitt­lichen Belegungs­quote von rund 72% wenig überrascht. Statt­dessen setzen die Unter­nehmen auf Räume, die Kommu­ni­kation und Zusam­men­arbeit fördern, aber auch Rückzugs­mög­lich­keiten für konzen­triertes Arbeiten bieten. Sie streben demzu­folge eine Erwei­terung der Flächen für Meeting-Räume, Kunden­be­reiche sowie Fokus‑, Rückzugs- und Erholungs­räume an. Die Ansprüche haben sich verfeinert: weg vom klassi­schen Gross­raumbüro, hin zu flexiblen Flächen­kon­zepten, die den unter­schied­lichen Bedürf­nissen der Mitar­bei­tenden gerecht werden.

Städtische Lagen weiterhin beliebt, doch auch Agglo­me­ration vorstellbar

Inter­essant ist dabei, dass Unter­nehmen bereit sind, bei der Stand­ortwahl flexibler zu sein. Zwar bevor­zugen rund 24% der befragten Unter­nehmen nach wie vor eine Lage in der Innen­stadt, wenn sie ein neues Büro beziehen. Und bei den Unter­nehmen aus den Gross­zentren sind es gar 53%, welche die Zentrumslage bevor­zugen. Doch dank der gut ausge­bauten Verkehrs­in­fra­struktur in der Schweiz gewinnen auch Standorte ausserhalb der klassi­schen Zentren an Attrak­ti­vität. Firmen können so von niedri­geren Mieten und einem hohen Ausbau­standard profi­tieren, ohne auf gute Erreich­barkeit verzichten zu müssen.

Qualität als wichtigstes Kriterium

Qualität steht bei der Wahl der Büroflächen an oberster Stelle. Laut der Umfrage bewerten 59% der Unter­nehmen die Qualität der Arbeits­plätze als sehr wichtig, weitere 37% als eher wichtig, wenn sie auf der Suche nach neuen Büros sind. Dabei spielen nicht nur die moderne Ausstattung und ein anspre­chendes Design eine Rolle, sondern auch Aspekte wie ergono­mische Möbel und eine nachhaltige Bauweise. Mobili­täts­fak­toren wie die Anbindung an den öffent­lichen Verkehr oder die Erreich­barkeit mit dem Auto sind ebenfalls entscheidend.

Zunehmend wichtig ist auch der energie­ef­fi­ziente Betrieb (inkl. geringe CO2-Emissionen) von Büroflächen. Energie­ef­fi­zienz senkt nicht nur die laufenden Kosten, sondern unter­stützt Unter­nehmen auch dabei, ihre Nachhal­tig­keits­ziele zu erreichen und sich auf strengere gesetz­liche Vorgaben vorzu­be­reiten. Gleich­zeitig steigert sie die Attrak­ti­vität des Unter­nehmens für Kundschaft und Mitar­bei­tende, die heute verstärkt Wert auf Umwelt­be­wusstsein und Verant­wortung legen.

Schwan­kende Auslastung bei den Büroflächen

Für die Eigen­tümer und mietenden Unter­nehmen wird es immer mehr zur Heraus­for­derung, mit der schwan­kenden Auslastung der Büroflächen innerhalb einer Arbeits­woche passend umgehen zu können. Um die Büroflächen effizi­enter zu nutzen und anzupassen, setzen immer mehr Unter­nehmen auf daten­ba­sierte Strategien. Techno­logien wie automa­ti­sierte Zählungs­systeme messen die tatsäch­liche Nutzung der Flächen. Diese Daten helfen, Arbeits­um­ge­bungen zu schaffen, die Arbeit, Komfort und Flexi­bi­lität kombi­nieren – etwa durch die Umgestaltung passender Büroräume in Gemeinschafts- und Bespre­chungs­räume. Dadurch können die Flächen­nutzung maximiert, die Betriebs­kosten gesenkt und das Wohlbe­finden der Mitar­bei­tenden verbessert werden.

Lesen Sie mehr darüber im Immo-Monitoring, was die kurz- und langfris­tigen Perspek­tiven des Schweizer Büroflä­chen­markts sind.

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