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Wie die markt­fähige Immobi­li­en­ent­wicklung gelingt

Veröffentlicht am: 09. Juli 2021 Letzte Aktualisierung: 22. April 2025

Um eine langfristig erfolg­reiche Immobi­li­en­stra­tegie sicher­zu­stellen, müssen bereits bei der Entwicklung neben den ökono­mi­schen Faktoren auch ökolo­gische und sozio­kul­tu­relle Aspekte berück­sichtigt werden. Der Bauherr ist dafür verant­wortlich, ein optimales Verhältnis zwischen drei Dimen­sionen zu finden, um ein gewinn­brin­gendes Ergebnis zu ermög­lichen.

Seit einigen Jahren boomt der Schweizer Immobi­li­en­markt, nicht zuletzt aufgrund der von den Noten­banken tief gehal­tenen Zinsen. Jedoch ist die Ausgangslage seit einiger Zeit anspruchs­voller geworden. Vor allem im Verkaufs­flä­chen­markt, denn der stationäre Handel steht aufgrund des wachsenden Online­handels stark unter Druck. Aber auch im Mietwoh­nungs­markt, denn die nach wie vor intensive Neubau­tä­tigkeit wird das bereits hohe Leerstands­niveau weiter ansteigen lassen. Dies dürfte dazu führen, dass die Mietpreise der angebo­tenen Wohnungen weiter sinken.

Qualität statt Quantität

Die über eine sehr lange Zeit positive Immobi­li­en­marktlage und die grosse Nachfrage an Wohnob­jekten hat dazu geführt, dass in den letzten Jahren häufig die Quantität im Vorder­grund stand und im Zuge dessen die Qualität teilweise vernach­lässigt wurde. Es entstand oftmals eine Belie­big­keits­ar­chi­tektur, die wenig Bezug nahm auf ihre Bewohner und die Umgebung.

Das aktuelle Markt­umfeld und die Zukunfts­pro­gnosen zwingen Entwickler und Bauherren nun aber dazu, ihr Angebot noch umfas­sender zu analy­sieren. Um die erwar­teten Leerstands­ri­siken möglichst tief zu halten sind die Projekte gezielt auf die Bedürf­nisse der relevanten Zielgruppen auszu­richten. Das Kredo «Lage, Lage, Lage» wird weiterhin Gültigkeit haben und der Standort einer Immobilie ein wesent­licher Werttreiber bleiben. Daneben dürfte aber auch die bauliche, archi­tek­to­nische und ökolo­gische Qualität einer Immobilie eine grosse Rolle spielen.

marktfaehige Immobilienentwicklung Grafik

Verant­wortlich ist der Bauherr

Diese Entwicklung nimmt Wüest Partner zusammen mit der Univer­sität St. Gallen zum Anlass, um das Bewusstsein für eine umfas­sende Immobi­li­en­be­trachtung zu schärfen. Denn wer baut, muss sich im Klaren darüber sein, dass er die gebaute Umwelt über Jahrzehnte prägt und man damit automa­tisch eine baukul­tu­relle und gesell­schaft­liche Verant­wortung trägt. Dafür ist es elementar zu verstehen, was die ökono­mi­schen, ökolo­gi­schen und sozio­kul­tu­rellen Aspekte in Bezug auf eine Immobilie beinhalten und wie sie ideal zuein­ander in Relation gebracht werden können, um eine wertvolle Nachhal­tigkeit zu generieren. Denn zwischen den archi­tek­to­nisch heraus­ra­genden Immobilien und der Belie­big­keits­ar­chi­tektur tut sich ein weites Feld auf. Der Bauherr kann vieles dazu beitragen, sich in diesem Rahmen zu positio­nieren und das optimale Verhältnis der drei Dimen­sionen des nachhal­tigen Bauens zu bestimmen.

Wie wird ein erfolg­reiches Immobi­li­en­produkt entwi­ckelt?

Nicht jedermann hat gelernt, Bauherr zu sein. Wie geht man mit ökolo­gi­schen Aspekten um? Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden? Mit welcher Raumge­staltung und atmosphä­ri­scher Wirkung kann ein rentables, zum Bauherrn, zum Umfeld und zu den Nutzenden passendes Immobi­li­en­produkt entwi­ckelt werden? Wie können die Prozesse effizient organi­siert und gemanaged werden? Auf diese Fragen geht Wüest Partner in Zusam­men­arbeit mit der Univer­sität St.Gallen im Rahmen des Fachkurses «Bauher­ren­kom­pe­tenzen» ein. Die Teilneh­menden erhalten eine Übersicht über die Aufgabe des Bauherrn im Rahmen eines Planungs‑, Bau- und Nutzungs­pro­zesses und erweitern ihre Kennt­nisse über auf ökono­mi­scher, ökolo­gi­scher und gesell­schaft­licher Ebene gewinn­brin­gende Immobi­li­en­stra­tegien.

Der nächste Fachkurs findet am 09. April 2025 bei Wüest Partner in Zürich statt. Bauher­ren­kom­pe­tenzen Eine Weiter­bildung für Immobi­li­en­ei­gen­tümer und Bauherren