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Der Life-Sciences-Boom: Trend oder Hype?

Letzte Aktualisierung: 22. April 2025

Die Life Sciences gehören zu den Branchen, die weltweit am schnellsten wachsen. Unsere detail­lierte Analyse zeigt auf, welche Bereiche und Regionen in der Schweiz davon besonders profi­tieren und wo noch Nachhol­po­tenzial besteht. In unsere Betrachtung fällt zudem die Eignung dieses Segments für Immobilien­investoren und ‑inves­to­rinnen.

Life Sciences: Dynami­sches Wachstum schon vor Covid-19

Die Life-Science-Industrie umfasst Wirtschafts­dis­zi­plinen, die besonders wissens- und technologie­intensiv sind. Sie reichen von Medizin, Chemie und Biotech­no­logie über Pharmazie und Produk­ti­ons­tech­no­logien bis hin zur Ernäh­rungs­wis­sen­schaft. Die Branche ist in den letzten Jahren mit 2.2 Prozent pro Jahr überdurch­schnittlich stark gewachsen. Besonders dynamisch war das Wachstum seit 2011 in den sechs Kantonen Basel-Stadt, Zürich, Aargau, Waadt, Zug und Tessin. Sowohl im inter­na­tio­nalen als auch im natio­nalen Kontext wird deutlich, dass das Branchen­wachstum in jenen Gebieten sehr gross ist, in denen sich breit abgestützte Ökosysteme etablieren konnten. Diese Ökosysteme verknüpfen erfolg­reich die Aktivi­täten von Privat­un­ter­nehmen mit Univer­si­täten und mit öffent­lichen Insti­tu­tionen. Daneben bietet sich aber auch in einigen abgele­ge­neren Regionen die Möglichkeit, vom Boom zu profi­tieren.

Die Beschäftigung im Life Sciences wächst stark.

Beim Entscheid für einen Standort spielen vor allem folgende Faktoren eine Rolle: Verfüg­barkeit von passenden Flächen, Bezahl­barkeit der Flächen, attrak­tiver Arbeits­markt, Lebens­qua­lität am Standort und in der Region, gute verkehrs­tech­nische Anbindung, Steuern und Verfüg­barkeit von Finanz­mitteln.

Die Neubau­in­ves­ti­tionen in Life-Science-Flächen schwanken stark, was auf die massive Grösse vieler Projekte zurück­zu­führen ist. In der Tendenz ist über die letzten Jahre ein Anstieg der Inves­ti­tionen in Life-Science-Projekte zu erkennen. Als Bauherren agieren meist öffent­liche Insti­tu­tionen, Invest­ment­ge­sell­schaften und Privat­un­ter­nehmen, wie unsere Übersicht über die grössten Projekte deutlich macht.

Die Cluster von Life Sciences in der Schweiz.

Angesichts des aktuellen Nachfra­ge­über­hangs ist die erhöhte Neubau­dy­namik keine Überra­schung. Die vielen Life-Sciences-Unternehmen dürften diese Entwicklung denn auch begrüssen, da so die Suche nach freien Flächen einfacher wird. Aus Eigen­tü­mer­per­spektive stellt sich aller­dings nun die Frage, ob mittel­fristig nicht ein Überan­gebot an Flächen entstehen wird, wenn alle geplanten und bewil­ligten Baupro­jekte reali­siert werden.

Welche Wachs­tums­per­spek­tiven sind bei Life Sciences zu erwarten?

Doch trotz der zu erwar­tenden starken Ausdehnung des Flächen­an­gebots handelt es sich bei den Life Sciences für Immobi­li­en­in­ves­toren um ein vielver­sprechendes Segment. Die Wachs­tums­per­spek­tiven
sind hier gut, weshalb in diesem Segment der Flächen­bedarf weiter zunehmen dürfte.

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