Kreislaufwirtschaft: Strategien im Umgang mit Bestandsbauten
19. Mai 2021
Im Auftrag des Bundesamtes für Umweltschutz (BAFU) widmete sich dieses Projekt den Zielkonflikten, die bei Fragen zur Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit älteren Gebäuden entstehen.
Besonders bei älteren Liegenschaften stellen sich viele Fragen bezüglich Nachhaltigkeit. Welche Massnahmen sind nachhaltig: Nichts tun, energetisch sanieren, aufstocken oder neu bauen?
Um diese Frage zu beantworten, wurden folgende Messgrössen definiert: Wirtschaftlichkeit, Wohnkosten, Siedlungsflächenverbrauch, CO2-Bilanz und Materialintensität. Eine Haupterkenntnis des Projekts bestand darin, dass Minimalsanierungen mit Heizungsersatz häufig das Optimum darstellen bezüglich der Gesamtheit der obigen fünf Messgrössen. Der Ersatzneubau, also der Abbruch mit anschliessendem Neubau, ist häufig nur vor allem bei grossen Ausnützungsreserven von über 200% umfassend nachhaltig. Zwar wird durch den Abbruch von Gebäuden bestehender Wohnraum vernichtet und viel graue Energie verbraucht; positiv fällt bei dieser Vorgehensweise aber neben der Tatsache, dass neue Gebäude so gut wie kein CO2 mehr ausstossen, vor allem der sparsame Umgang mit Siedlungsfläche ins Gewicht.
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