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Immobilienmarkt Deutschland  2025 | 1


Kennzahlen

+0,3%

Reales BIP, Prognose 2025

+2,2%

Inflation, Prognose 2025

3,4%

Zinssatz für neue Wohnungsbaukredite an private Haushalte (LZ >5 Jahre, November 2024) 


Wirtschaftliches Umfeld

Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft hält weiter an. Im Jahr 2024 ist das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 0,2% gesunken. Vor allem die Unsicherheiten über die wirtschaftlichen Perspektiven im In- und Ausland belasten die Produktion und den Außenhandel sowie die Investitionen und private Konsumausgaben. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar 2025 um 0,4 Punkte auf 85,1 Punkte gestiegen. Trotz dieser leichten Erholung liegt der Index noch unter dem Niveau des Vorjahres.

Die Inflation hat sich zuletzt auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau stabilisiert. Im Januar 2025 lag die Inflationsrate bei 2,3% und war damit leicht rückläufig zum Vormonat. Preistreiber blieben vor allem Dienstleistungen, während die Energiepreise günstiger wurden. Höhere Löhne dürften den privaten Konsum in den kommenden Monaten stützen. Angesichts der Annäherung der Inflation an die Zielmarke von 2,0% senkte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins im Februar 2025 erneut auf 2,75%. Weitere Zinsschritte sind je nach Datenlage im Laufe des Jahres möglich, um die Konjunktur zu stützen und das Inflationsziel zu sichern.

Der Arbeitsmarkt zeigte sich 2024 verhaltener: Die Arbeitslosenquote stieg im Jahresdurchschnitt auf 6,0%. Saisonal bedingt stieg die Arbeitslosenquote im Januar 2025 auf 6,4%. Die schwächere Auftragslage in einigen Branchen führte zu einer geringeren Nachfrage nach Arbeitskräften und einem Anstieg der Kurzarbeit.

Für das laufende Jahr 2025 erwartet die Bundesregierung ein moderates BIP-Wachstum um 0,3% und eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,2%. Nach der Bundestagswahl dürfte die künftige Bundesregierung besonders auf die Stärkung des Wirtschaftsumfelds setzen – mit gezielten Maßnahmen zur Förderung von Investitionen, zur Deregulierung und zum Bürokratieabbau, um die Standortattraktivität und Marktdynamik in Deutschland zu erhöhen.

Noch ist unklar, wie sich die geopolitischen Unsicherheiten und die Handelspolitik der neuen US-Regierung auf das Wirtschaftswachstum auswirken werden. Sobald sich die Aussichten verbessern, könnte im weiteren Jahresverlauf eine konjunkturelle Erholung einsetzen.




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