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Photovoltaik-Portfolio-Prüfung für Schweizer Vorsor­ge­ein­richtung zeigt Wertsteigerungs-Potential auf

Letzte Aktualisierung: 22. April 2025

In Zeiten des Klima­wandels ist es wichtiger denn je, erneu­erbare Energien zu fördern und einen nachhal­tigen Beitrag zum Umwelt­schutz zu leisten. Eine gute Möglichkeit, diesen Anspruch umzusetzen, bieten Photovoltaik-Anlagen auf Gebäu­de­dä­chern. In diesem Zusam­menhang unterzog Wüest Partner das Immobi­li­en­port­folio einer Vorsor­ge­ein­richtung einer gründ­lichen Analyse. Das Ziel bestand darin, der Kundschaft detail­lierte Entschei­dungs­grund­lagen für die Planung der anste­henden Inves­ti­tionen zu bieten. Es zeigte sich, dass sich die Instal­lation von Photovoltaik-Anlagen in den meisten Fällen umwelt­tech­nisch und wirtschaftlich lohnt.

Die von Wüest Partner entwi­ckelte Methodik wurde speziell für die Analyse kleinerer und grösserer Portfolios konzi­piert. Sie garan­tiert schnelle und unkom­pli­zierte Arbeits­ab­läufe und generiert aussa­ge­kräftige und trans­pa­rente Ergeb­nisse.

Das vorse­lek­tio­nierte Teil-Portfolio der Kundschaft, einer führenden Schweizer Vorsor­ge­ein­richtung, umfasst rund 30 teils aus mehreren Gebäuden bestehende Liegen­schaften. Um solide Entschei­dungs­grund­lagen für die geplante Instal­lation von Photovoltaik-Anlagen zu erarbeiten, mussten vor allem die folgenden drei Punkte geklärt werden:

  • Wie viel Strom kann mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern dieser Liegen­schaften konkret generiert werden? Und wie viel Strom muss dadurch künftig nicht mehr von externen Anbietern bezogen werden?
  • Wie viel CO2-Emissionen können einge­spart werden? Dabei sollten auch die bei der Erstellung und der Instal­lation der Anlagen anfal­lenden grauen Emissionen mitbe­rück­sichtigt werden.
  • Lohnt sich die Instal­lation von Photovoltaik-Anlagen finan­ziell, kann damit ein ökono­mi­scher Mehrwert erzielt werden?
Outdoors, Architecture, Building
Rötliche Markierung der Flächen, die für PV-Anlagen in Frage kommen. Dies dient der groben Anlage­dimen­sio­nierung. Quelle: GIS

Einfluss­fak­toren

Um die Gegeben­heiten des Portfolios möglichst realis­tisch einschätzen zu können, wurde eine ganze Reihe von Einfluss­fak­toren und projekt­spe­zi­fi­schen Unsicher­heiten in die Analysen mitein­be­zogen:

  • Investitions- und Betriebs­kosten
  • Künftige Entwicklung der Strom­preise
  • Eigen­ver­brauch der Nutzer:innen
  • Instal­la­ti­ons­fläche (abzüglich Gauben, Schorn­steinen und sonstigen Instal­la­tionen auf den einzelnen Dächern)
  • Wirkungsgrad von Photovoltaik-Anlagen
  • Verkauf von Photovoltaik-Strom an die Mieter:innen der Liegen­schaften (Zusam­men­schluss zum Eigen­ver­brauch) oder Einspeisung ins Netz
  • Stand­ort­spe­zi­fische Strom­preise und Einspei­se­ver­gü­tungen
  • Lebens­er­wartung von Photovoltaik-Anlagen und ihrer Kompo­nenten
  • Jährliche Leistungs­ver­luste der Photovoltaik-Anlagen
  • Leistungs­be­ein­träch­ti­gungen (beispiels­weise aufgrund von Verschat­tungen durch Gebäude oder Bäume)
  • Förder­bei­träge
  • Teuerungs­sze­narien von Photovoltaik-Anlagen, Strom­preisen usw. 
  • Vorteil für Mieter:innen durch Bezug von günstigem Photovoltaik-Strom

Monte-Carlo-Simulation: Spielraum für Ungewisses

Im Rahmen der Analysen arbei­teten wir mit sogenannten Monte-Carlo-Simulationen, einem statis­ti­schen Verfahren, das mittels Zufalls­zahlen mögliche Ergeb­nisse bestimmter Szenarien model­liert. Dabei werden einzelnen Einfluss­fak­toren bestimmte Unsicher­heits­be­reiche zugeordnet. Die Simulation wird sehr viele Male durch­ge­führt, um eine Vielzahl an möglichen Ergeb­nissen zu generieren. Aus diesen Ergeb­nissen können dann Tendenzen abgeleitet werden, die wiederum als Entschei­dungs­grund­lagen für Inves­ti­tionen genutzt werden können.

Eine Monte-Carlo-Simulation bietet also die Möglichkeit, im Voraus Chancen und Risiken in die Überle­gungen rund um eine Inves­tition mitein­zu­be­ziehen. In diesem Falle wurde die Wirtschaft­lichkeit jeder Photovoltaik-Anlage mittels DCF-Methode rund tausend Male durch­ge­rechnet. Dafür wurden möglichst viele Einfluss­fak­toren (s. oben) berück­sichtigt, um möglichst sichere Aussagen machen zu können.

Die Resultate der Berech­nungen zeigen, dass es bei der grossen Mehrheit der Gebäude Sinn macht, sie kurz- bis mittel­fristig mit einer Photovoltaik-Anlage auszu­statten. Davon würde nicht nur die Umwelt profi­tieren, sondern auch das Portfolio würde an Wert gewinnen.

Kumulierter Netto­cashflow und Quantils­ver­tei­lungen der Unsicher­heits­be­trachtung (CHF)

Kumulierter Nettocashflow und Quantilsverteilungen der Unsicherheitsbetrachtung (CHF)

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