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Photovoltaik-Portfolio-Prüfung für Schweizer Vorsorgeeinrichtung zeigt Wertsteigerungs-Potential auf

29. Mai 2023

Sustainability Solarpanels

In Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, erneuerbare Energien zu fördern und einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Eine gute Möglichkeit, diesen Anspruch umzusetzen, bieten Photovoltaik-Anlagen auf Gebäudedächern. In diesem Zusammenhang unterzog Wüest Partner das Immobilienportfolio einer Vorsorgeeinrichtung einer gründlichen Analyse. Das Ziel bestand darin, der Kundschaft detaillierte Entscheidungsgrundlagen für die Planung der anstehenden Investitionen zu bieten. Es zeigte sich, dass sich die Installation von Photovoltaik-Anlagen in den meisten Fällen umwelttechnisch und wirtschaftlich lohnt.

Die von Wüest Partner entwickelte Methodik wurde speziell für die Analyse kleinerer und grösserer Portfolios konzipiert. Sie garantiert schnelle und unkomplizierte Arbeitsabläufe und generiert aussagekräftige und transparente Ergebnisse.

Das vorselektionierte Teil-Portfolio der Kundschaft, einer führenden Schweizer Vorsorgeeinrichtung, umfasst rund 30 teils aus mehreren Gebäuden bestehende Liegenschaften. Um solide Entscheidungsgrundlagen für die geplante Installation von Photovoltaik-Anlagen zu erarbeiten, mussten vor allem die folgenden drei Punkte geklärt werden:

  • Wie viel Strom kann mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern dieser Liegenschaften konkret generiert werden? Und wie viel Strom muss dadurch künftig nicht mehr von externen Anbietern bezogen werden?
  • Wie viel CO2-Emissionen können eingespart werden? Dabei sollten auch die bei der Erstellung und der Installation der Anlagen anfallenden grauen Emissionen mitberücksichtigt werden.
  • Lohnt sich die Installation von Photovoltaik-Anlagen finanziell, kann damit ein ökonomischer Mehrwert erzielt werden?
Outdoors, Architecture, Building
Rötliche Markierung der Flächen, die für PV-Anlagen in Frage kommen. Dies dient der groben Anlagedimensionierung. Quelle: GIS

Einflussfaktoren

Um die Gegebenheiten des Portfolios möglichst realistisch einschätzen zu können, wurde eine ganze Reihe von Einflussfaktoren und projektspezifischen Unsicherheiten in die Analysen miteinbezogen:

  • Investitions- und Betriebskosten
  • Künftige Entwicklung der Strompreise
  • Eigenverbrauch der Nutzer:innen
  • Installationsfläche (abzüglich Gauben, Schornsteinen und sonstigen Installationen auf den einzelnen Dächern)
  • Wirkungsgrad von Photovoltaik-Anlagen
  • Verkauf von Photovoltaik-Strom an die Mieter:innen der Liegenschaften (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) oder Einspeisung ins Netz
  • Standortspezifische Strompreise und Einspeisevergütungen
  • Lebenserwartung von Photovoltaik-Anlagen und ihrer Komponenten
  • Jährliche Leistungsverluste der Photovoltaik-Anlagen
  • Leistungsbeeinträchtigungen (beispielsweise aufgrund von Verschattungen durch Gebäude oder Bäume)
  • Förderbeiträge
  • Teuerungsszenarien von Photovoltaik-Anlagen, Strompreisen usw. 
  • Vorteil für Mieter:innen durch Bezug von günstigem Photovoltaik-Strom

Monte-Carlo-Simulation: Spielraum für Ungewisses

Im Rahmen der Analysen arbeiteten wir mit sogenannten Monte-Carlo-Simulationen, einem statistischen Verfahren, das mittels Zufallszahlen mögliche Ergebnisse bestimmter Szenarien modelliert. Dabei werden einzelnen Einflussfaktoren bestimmte Unsicherheitsbereiche zugeordnet. Die Simulation wird sehr viele Male durchgeführt, um eine Vielzahl an möglichen Ergebnissen zu generieren. Aus diesen Ergebnissen können dann Tendenzen abgeleitet werden, die wiederum als Entscheidungsgrundlagen für Investitionen genutzt werden können.

Eine Monte-Carlo-Simulation bietet also die Möglichkeit, im Voraus Chancen und Risiken in die Überlegungen rund um eine Investition miteinzubeziehen. In diesem Falle wurde die Wirtschaftlichkeit jeder Photovoltaik-Anlage mittels DCF-Methode rund tausend Male durchgerechnet. Dafür wurden möglichst viele Einflussfaktoren (s. oben) berücksichtigt, um möglichst sichere Aussagen machen zu können.

Die Resultate der Berechnungen zeigen, dass es bei der grossen Mehrheit der Gebäude Sinn macht, sie kurz- bis mittelfristig mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten. Davon würde nicht nur die Umwelt profitieren, sondern auch das Portfolio würde an Wert gewinnen.

Kumulierter Nettocashflow und Quantilsverteilungen der Unsicherheitsbetrachtung (CHF)

Kumulierter Nettocashflow und Quantilsverteilungen der Unsicherheitsbetrachtung (CHF)

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