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Covid-19 und Geschäfts­mieten: Struk­tur­analyse

Letzte Aktualisierung: 22. April 2025

Im Auftrag des Bundes­amtes für Wohnungs­wesen (BWO) berechnete Wüest Partner, in welchem Umfang Geschäfts­mieten als Folge der vom Bund getrof­fenen Massnahmen zur Bekämpfung des Corona­virus betroffen sind. Resultat: Mehr als ein Viertel der gemie­teten Geschäfts­flächen waren während des ersten Lockdowns im Frühling 2020 direkt von diesen Massnahmen betroffen.

Um die Grösse des Markts für Geschäfts­mieten schätzen zu können, kombi­nierte Wüest Partner Arbeits­markt­daten des BFS (STATENT) mit eigenen Immobi­li­en­daten. Auf dieser Grundlage konnte eine grobe Schätzung vorge­nommen werden, wie viel Geschäfts­flächen in der Schweiz überhaupt vermietet werden. Das Resultat lautete, dass im Frühling 2020 in der Schweiz für rund 390’000 Geschäfts­flächen eine Miete entrichtet wurde; zur Benutzung dieser Geschäfts­flächen waren monatlich Netto­mieten von insgesamt rund CHF 2.0 Milli­arden fällig.  

In einem zweiten Schritt wurde eine Matrix aufge­setzt, in der die 2211 Gemeinden je eine Zeile und die 794 Branchen je eine Spalte erhielten. Die Zellen wurden mit diversen Variablen pro Gemeinde und pro Branche abgefüllt. Beispiele dafür sind die Höhe der Mieten, der Anteil an selbst genutzten Flächen sowie die Wertschöpfung und der Flächen­bedarf pro Beschäf­tigten. Aufgrund der daraus gewonnen Erkennt­nisse schätzte Wüest Partner, dass im Frühling 2020 knapp 27% des gesamten Mietvo­lumens und rund 29% der Mietver­träge von den Massnahmen des Bundes direkt betroffen waren.  

  

Geschäftsmieten: Strukturanalyse