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Covid-19 und Geschäftsmieten: Strukturanalyse

14. Mai 2021

Covid-19 und Geschäftsmieten
Im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO) berechnete Wüest Partner, in welchem Umfang Geschäftsmieten als Folge der vom Bund getroffenen Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus betroffen sind. Resultat: Mehr als ein Viertel der gemieteten Geschäftsflächen waren während des ersten Lockdowns im Frühling 2020 direkt von diesen Massnahmen betroffen.

Um die Grösse des Markts für Geschäftsmieten schätzen zu können, kombinierte Wüest Partner Arbeitsmarktdaten des BFS (STATENT) mit eigenen Immobiliendaten. Auf dieser Grundlage konnte eine grobe Schätzung vorgenommen werden, wie viel Geschäftsflächen in der Schweiz überhaupt vermietet werden. Das Resultat lautete, dass im Frühling 2020 in der Schweiz für rund 390’000 Geschäftsflächen eine Miete entrichtet wurde; zur Benutzung dieser Geschäftsflächen waren monatlich Nettomieten von insgesamt rund CHF 2.0 Milliarden fällig.  

In einem zweiten Schritt wurde eine Matrix aufgesetzt, in der die 2211 Gemeinden je eine Zeile und die 794 Branchen je eine Spalte erhielten. Die Zellen wurden mit diversen Variablen pro Gemeinde und pro Branche abgefüllt. Beispiele dafür sind die Höhe der Mieten, der Anteil an selbst genutzten Flächen sowie die Wertschöpfung und der Flächenbedarf pro Beschäftigten. Aufgrund der daraus gewonnen Erkenntnisse schätzte Wüest Partner, dass im Frühling 2020 knapp 27% des gesamten Mietvolumens und rund 29% der Mietverträge von den Massnahmen des Bundes direkt betroffen waren.  

  

Geschäftsmieten: Strukturanalyse