Weiter zum Ihnhalt

Perfor­mance von Immobi­li­en­an­lagen: Switz­erland Property Index 2023

Letzte Aktualisierung: 10. September 2024

MSCI und Wüest Partner haben den «Switz­erland Annual Property Index» für direkte Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen veröf­fent­licht. Die Ergeb­nisse für das Jahr 2023 zeigen, dass die Gesamt­rendite über alle Immobi­li­en­ka­te­gorien (Bestan­des­lie­gen­schaften) hinweg bei 1.4 Prozent lag. Die Netto­cash­flow­rendite erreichte dabei 3.2 Prozent und die Wertän­de­rungs­rendite fiel auf ‑1.7 Prozent. Im Vergleich zu 2022 stellt dies bei der Netto­cash­flow­rendite einen leichten Anstieg um 0.1 Prozent­punkte dar, während die Wertän­de­rungs­rendite einen deutlichen Rückgang von +1.3 auf ‑1.7 Prozent erlebte.

Negative Wertän­de­rungen und steigende Netto­cash­flow­ren­diten

Auch im letzten Jahr erzielten Industrie- und Lager­lie­gen­schaften wieder die beste Perfor­mance. Der Total Return in diesem Segment belief sich auf 4.2 Prozent, was aller­dings im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 1.6 Prozent­punkte darstellt. Wohnlie­gen­schaften erreichten eine Perfor­mance von 2.1 Prozent, wobei die Wertän­de­rungs­rendite bei ‑0.9 Prozent lag. Büroob­jekte kamen auf 0.8 Prozent (mit einer Wertän­de­rungs­rendite von ‑2.6 Prozent) und Verkaufs­lie­gen­schaften auf 0.5 Prozent (bei einer Wertän­de­rungs­rendite von ‑2.5 Prozent).

Mit der Veröf­fent­li­chung der Werte für 2023 gab es ein Novum: Zum ersten Mal seit dem Start der Perfor­mance­be­richt­erstattung im Jahr 2002 wurde eine negative Wertän­de­rungs­rendite über alle Liegen­schafts­typen hinweg verzeichnet. Angesichts der Zinswende und der dadurch leicht gesun­kenen Zahlungs­be­reit­schaft für direkte Immobi­li­en­in­ves­ti­tionen war dies zu erwarten und erscheint auch nachvoll­ziehbar. Im inter­na­tio­nalen Vergleich fällt die negative Wertän­de­rungs­rendite von ‑1.7 Prozent in der Schweiz deutlich moderater aus.

Auffällig ist zudem, dass die Netto­cash­flow­ren­diten erstmals seit 2005 wieder angestiegen sind. Dieser Anstieg lässt sich einer­seits durch sinkende Verkehrs­werte und anderer­seits durch zuneh­mende Netto­miet­erträge erklären.

Aussichten beim Wohnen und Büro

Generell betrachtet, gestalten sich die Perspek­tiven im Wohnsegment positiv. Die Leerstands­quote (financial vacancy) verharrt bei niedrigen 3.2 Prozent. Aktuell steigen die Netto­miet­ein­nahmen stärker als die Infla­ti­onsrate. Im Bürosegment ist ein leichter Anstieg der Leerstände zu verzeichnen; aller­dings liegt auch hier das Wachstum der Netto­miet­ein­nahmen momentan über der Inflation.

Kontak­tieren Sie unsere Experten für weitere Insights.