Urbane Hitzekarten, hochaufgelöst
14. Mai 2021
Die hochaufgelösten Hitzekarten entstehen mithilfe maschinellen Lernens, indem Satellitendaten mit frei nutzbaren Verwaltungsdaten und mit Messungen privater Wetterstationen kombiniert werden.
Städte sind besonders anfällig für extreme Hitze. Daher ist das Verständnis der Temperaturverteilung in städtischen Gebieten besonders wichtig und betrifft viele Bereiche – von der Architektur über die Stadtplanung bis hin zur öffentlichen Gesundheit.
Die Hitzekarten mit einer Auflösung von 10×10 Metern ermöglichen vielfältige Analysen:
- Benchmarking: Wie stark ist ein bestimmter Standort im Vergleich zur ganzen Stadt oder im Vergleich zur Schweiz von Hitze betroffen?
- Vulnerabilitätsanalysen: Wer ist wie stark vom Klimawandel betroffen? Diese Analysen können sich auf die Bevölkerung (z. B. nach Alter oder nach sozioökonomischen Faktoren wie Einkommen) oder auf den Gebäudepark beziehen (z. B. nach Baujahr oder nach Nutzung).
- Kühleffekte: Analyse der kühlenden Wirkung von Grünräumen.
- Zielkonflikte: Welche Zielkonflikte (z. B. bezüglich Verdichtung) können auftreten?
- Prognosen: Anhand von Klimamodellen kann die künftige Hitzebelastung geschätzt werden.
Grafik: Hitzekarte für die Stadt Zürich. Als Grundlage dienen rund 600 Temperatursensoren.
Städtische Begrünung als Massnahme gegen die Hitze