Weiter zum Ihnhalt

CO₂-Einsparungen durch neue Holzbauten

Letzte Aktualisierung: 12. September 2024

Wüest Partner hat eine grobe Abschätzung zum ökolo­gi­schen Potenzial von Holzbauten vorge­nommen. Wenn sich die Bauherr­schaften bei Neubauten doppelt so oft wie heute für Bauteile aus Holz anstatt Massiv­bau­weise entscheiden, dann können bei guter Bauplanung deswegen die CO₂-Emissionen der Schweiz um jährlich 500’000 Tonnen reduziert werden.

Die Ergeb­nisse sind als Gesamt­effekt zu verstehen. Sie zeigen das Potenzial von Holzbauten bei guter Planung. Eine umsichtige Planung ist wichtig. So sind Holzbauten sind nicht immer nachhal­tiger als Bauwerke mit minera­li­schen Baustoffen. Im Durch­schnitt sind sie es aber. Dies sagen die Emissi­ons­zahlen, welche in KBOB neu ausge­wiesen werden. Diese sind die Grundlage für die Model­lierung. In einem Szenario erhöhen wir den Anteil von Holzbauten im zukünf­tigen Neubau gegenüber dem aktuellen Stand.  Der Holzbau­anteil im Neubau wird separat model­liert für die Bauteile Dachstock, Fassade sowie die Tragkon­struktion bestehend aus Wänden und Decken.

Dann berechnen wir die Reduktion in den CO₂-Emissionen durch den erhöhten Anteil von Holz in Neubauten im Vergleich zum heutigen Anteil von Holz bei den Neubauten. Unsere grobe Abschätzung ergibt, dass dann 14 Mio. t CO₂ zusätzlich gegenüber dem Status quo vermieden werden. 14 Mio. t CO₂ durch 29 Jahre ergibt eine geschätzte Substi­tu­ti­ons­wirkung von zusätz­lichem 0.5 Mio. t CO₂ pro Jahr mit erhöhtem Holzanteil gegenüber dem Status quo.
Der grob geschätzte Effekt von jährlich zusätz­lichen vermie­denen 0.5 Mio. t CO₂ entspricht 1.2 Prozent des Schweizer Treib­haus­gas­in­ventars. Dieses weist gemäss BAFU für das Jahr 2020 einen Wert von 43.4 Mio. t CO₂ aus.

Mehr zum Thema Kreis­lauf­wirt­schaft erfahren Sie in der viertä­gigen Weiter­bildung im Januar 2023 an der Wüest Academy.

Zusam­men­fassung des Themas auf Schwei­zer­deutsch

Kontak­tieren Sie unseren Experten für weitere Insights.