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CO2-Einsparungen durch neue Holzbauten

08. Dezember 2022

Lumber, Wood, Building
Wüest Partner hat eine grobe Abschätzung zum ökologischen Potenzial von Holzbauten vorgenommen. Wenn sich die Bauherrschaften bei Neubauten doppelt so oft wie heute für Bauteile aus Holz anstatt Massivbauweise entscheiden, dann können bei guter Bauplanung deswegen die CO₂-Emissionen der Schweiz um jährlich 500’000 Tonnen reduziert werden.

Die Ergebnisse sind als Gesamteffekt zu verstehen. Sie zeigen das Potenzial von Holzbauten bei guter Planung. Eine umsichtige Planung ist wichtig. So sind Holzbauten sind nicht immer nachhaltiger als Bauwerke mit mineralischen Baustoffen. Im Durchschnitt sind sie es aber. Dies sagen die Emissionszahlen, welche in KBOB neu ausgewiesen werden. Diese sind die Grundlage für die Modellierung. In einem Szenario erhöhen wir den Anteil von Holzbauten im zukünftigen Neubau gegenüber dem aktuellen Stand.  Der Holzbauanteil im Neubau wird separat modelliert für die Bauteile Dachstock, Fassade sowie die Tragkonstruktion bestehend aus Wänden und Decken.

Dann berechnen wir die Reduktion in den CO₂-Emissionen durch den erhöhten Anteil von Holz in Neubauten im Vergleich zum heutigen Anteil von Holz bei den Neubauten. Unsere grobe Abschätzung ergibt, dass dann 14 Mio. t CO₂ zusätzlich gegenüber dem Status quo vermieden werden. 14 Mio. t CO₂ durch 29 Jahre ergibt eine geschätzte Substitutionswirkung von zusätzlichem 0.5 Mio. t CO₂ pro Jahr mit erhöhtem Holzanteil gegenüber dem Status quo.
Der grob geschätzte Effekt von jährlich zusätzlichen vermiedenen 0.5 Mio. t CO₂ entspricht 1.2 Prozent des Schweizer Treibhausgasinventars. Dieses weist gemäss BAFU für das Jahr 2020 einen Wert von 43.4 Mio. t CO₂ aus.

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Zusammenfassung des Themas auf Schweizerdeutsch

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