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Besonders hohes Interesse an direkten Immobi­li­en­in­vest­ments

Letzte Aktualisierung: 24. April 2025

Das Interesse an Direkt­in­ves­ti­tionen in deutsche Immobilien war 2021 beträchtlich. Das hat sich zum einen bei den hohen Trans­ak­ti­ons­vo­lumen und zum andern bei den steigenden Preisen gezeigt. Als direkte Folge gingen die Anfangs­ren­diten nochmals spürbar zurück. Eine besonders starke Abnahme war in der Stadt Hamburg zu verbuchen, wo sich die Prime Yields (tiefste Netto­an­fans­ren­diten) bei den Büroob­jekten um 40 Basis­punkte auf 2.5% senkten. Aber auch in den anderen Top7-Städten waren Rückgänge von mindestens 20 Basis­punkten zu verzeichnen.

analyse

Höhere Zahlungs­be­reit­schaft für Invest­ments in Wohnlie­gen­schaften

Dass auch Invest­ments in Wohnlie­gen­schaften weiter an Beliebtheit gewinnen, hat sich im letzten Jahr bestätigt. Die Anfangs­ren­diten sind im Zuge einer erhöhten Zahlungs­be­reit­schaft weiter gesunken, und dies teilweise stärker als bei den Bürolie­gen­schaften. In München kamen die Prime yields Ende 2021 bei 2.0% zu liegen, nachdem sie 12 Monate zuvor noch 2.5% betrugen. Auch in Hamburg und Düsseldorf waren stark rückläufige Anfangs­ren­diten zu verbuchen.

Sehr hohe Wertän­de­rungs­ren­diten

Die stark erhöhte Zahlungs­be­reit­schaft für direkte Immobi­li­en­in­vest­ments ist der Haupt­grund für die hohen Wertän­de­rungs­ren­diten von Immobilien im letzten Jahr. Gemäss MSCI betrug die Wertstei­ge­rungs­rendite im 2021 über alle Liegen­schafts­ka­te­gorien 7.6 %, womit sie rund 400 Basis­punkte über dem zehnjäh­rigen Mittel (2011 – 2020) liegt. Die Gesamt­rendite (Total Return = Wertän­de­rungs­rendite + Netto­cash­flow­rendite) über alle Liegen­schafts­ka­te­gorien betrug im letzten Jahr 11.3 % betrug.

Die Gesamt­rendite für das Segment Wohnen verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 4.5 Prozent­punkte auf 11.1 % im Jahr 2021 und liegt damit ebenfalls über dem 10-jährigen Mittel von 9.7%. Die Gesamt­rendite im Segment Wohnen teilt sich dabei in 8.21 % Wertän­de­rungs­rendite und 2.81% Netto­cash­flow­rendite auf.

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Während sich die Büroflächen mit einer Gesamt­rendite von 11.17% in ähnlichem Umfang wie das Segment Wohnen entwi­ckelten, zeigten die Verkaufs­flächen mit einer Gesamt­rendite von 4.21% weiterhin unter­durch­schnitt­liche Werte. Bei den Verkaufs­flächen liegt die Netto­cash­flow­rendite wie auch die Wertän­de­rungs­rendite deutlich unter dem Mittelwert der vergan­genen 10 Jahre. Letztere zeigt aber mit einer Zunahme von 3.2% im Vergleich zum Vorjahr immerhin wieder einen positiven Wert (Wertver­än­de­rungs­rendite von 0.5%).

Defini­tionen:

Die Netto­an­fangs­rendite ist der Quotient aus Netto­miet­ein­nahmen und Brutto­kauf­preis einer Immobilie.

Die Wertän­de­rungs­rendite beschreibt, wie sich der Wert einer Immobilie innerhalb einer Zeitpe­riode verändert hat. Um die Wertän­de­rungs­rendite berechnen zu können, muss sowohl der Marktwert der Vorpe­riode als auch der aktuelle Marktwert bestimmt werden.

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