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Deshalb ist die ESG-Bewertung keine Pflicht, sondern eine Chance

Letzte Aktualisierung: 22. Januar 2025

Umwelt‑, Sozial- und Corporate Gover­nance (ESG) ist in aller Munde und wird immer wichtiger. Verbraucher, Unter­nehmen und Inves­toren legen immer mehr Wert auf Nachhal­tigkeit. Aber es reicht nicht aus, mit Lippen­be­kennt­nissen zu sagen, dass das eigene Unter­nehmen nachhaltig ist, man muss handeln. Im Immobi­li­en­sektor sind die ESG-Kriterien nun integraler Bestandteil der Portfo­lio­ana­lysen. André Perronnett von Wüest Partners erklärt, warum jedes Unter­nehmen im Immobi­li­en­sektor die ESG benötigt, um sein Immobi­li­en­port­folio zu bewerten.

Nachhal­tigkeit ist ein aktuelles Thema, auch in der Immobi­li­en­branche, denn Gebäude sind für etwa 40 Prozent des CO2-Ausstoßes verant­wortlich. Aber es reicht nicht, wenn Unter­nehmen über ihre Nachhal­tig­keits­kon­zepte reden, Aktien zählen. Ihre Inter­es­sen­träger werden sehen, dass Öko-Anstierung keine echte Arbeit der Nachhal­tigkeit ist. Um nicht nur Ihre Kunden, sondern auch Ihre Geschäfts­partner und Inves­toren über Ihre Nachhal­tig­keits­stra­tegien zu infor­mieren, muss Ihr Unter­nehmen detail­lierte Berichte darüber vorlegen – das schafft Trans­parenz und Vertrauen.

Neue Regelungen: die Taxonomie der EU

Im Juli 2020 trat die EU-Taxonomie in Kraft, um eine einheit­liche und trans­pa­rente Regelung zu schaffen, um zu messen, ob die Wirtschafts­tä­tigkeit ökolo­gisch nachhaltig ist.

Die Europäische Union verpflichtet daher auch die Akteure des Immobi­li­en­sektors, den Anteil ökolo­gisch nachhal­tiger Inves­ti­tionen in ihrem Portfolio im Sinne der Verordnung zu erhöhen und darüber Bericht zu erstatten.

Zu diesem Zweck wurden sechs Umwelt­ziele festgelegt:

  • Klima­schutz
  • Anpassung an den Klima­wandel
  • nachhaltige Nutzung und Schutz der Wasser- und Meeres­res­sourcen
  • Übergang zu einer Kreis­lauf­wirt­schaft
  • Verhütung und Verrin­gerung der Umwelt­ver­schmutzung
  • Schutz und Wieder­her­stellung der biolo­gi­schen Vielfalt und der Ökosysteme.

Das erhöht den regula­to­ri­schen Druck. Während die ESG-Berichte bereits zu den Jahres­be­richten vieler großer Akteure des Immobi­li­en­sektors gehören, ist die Nachfrage nach Instru­menten zur Messung der Nachhal­tigkeit von Immobilien bereits sehr hoch und wächst weiter. Der Umwelt­aspekt, aber auch die sozialen und wirtschaft­lichen Aspekte werden berück­sichtigt.

Viele Unter­nehmen scheuen sich zunächst, ESG-Kriterien mitzu­teilen: Sie halten diesen Schritt für teuer, für inves­ti­ti­ons­be­dürftig und vor allem für verpflichtend. Aber: ESG-Kriterien und EU-Taxonomien sind eine Chance, die Ihr Unter­nehmen ergreifen muss – keine lästige Pflicht! Ihre Inter­es­sen­träger verlangen Berichte über die ESG-Kriterien, weil sie sich der Chancen, die sie bieten, bereits bewusst sind. Es wird ein neues Messin­strument sein und in wichtigen Fragen eine infor­mierte Grundlage für die Entschei­dungs­findung bieten. ESG-Berichte können in Ihr Vermö­gens­ver­wal­tungs­port­folio integriert werden, ein strate­gi­sches Instrument und eine verbes­serte Grundlage für Anlage­ent­schei­dungen sein.

ESG-Nachhaltigkeitsbewertung für das Immobi­li­en­port­folio

Für Sie wird ein neues Potenzial geschaffen. Im Rahmen der ESG-Nachhaltigkeitsbewertung bewertet Wüest Partner die ökolo­gi­schen, sozialen und Governance-Dimensionen nach verschie­denen Kriterien für Ihr Immobi­li­en­port­folio. Wüest Partner bewertet 10 Kriterien mit 25 Indika­toren und über 50 Daten­punkten und übersetzt sie in ein Bewer­tungs­system. Das Bewer­tungs­system von Wüest Partner bietet Ihnen ein Tool, das Ihnen einen Überblick über die Nachhal­tigkeit Ihrer Eigen­schaften gibt.

Der ESG-Bericht von Wüest Partner gibt Ihnen einen umfas­senden Überblick über die aktuelle Nachhal­tigkeit Ihres Immobi­li­en­port­folios, wie Sie Ihre Punktzahl verbessern können, und das ungeahnte Geschäfts­po­tenzial Ihres Unter­nehmens. Dieser ESG-Bericht kann von Ihrem Unter­nehmen für Jahres­be­richte oder Abschluss­be­richte verwendet werden, wodurch Trans­parenz und neue Möglich­keiten geschaffen werden.

Wüest Partner ist als starker Partner an Ihrer Seite. Wir bewerten Ihr Immobi­li­en­port­folio trans­parent und geben Ihnen klare Empfeh­lungen, wie Sie Ihre Inves­ti­tionen am besten strate­gisch nachhaltig einsetzen können. Ist zum Beispiel die fossile Brenn­stoff­heiz­anlage in einem Ihrer Gebäude defekt und muss sie ersetzt werden? In diesem Fall ist ein 1:1‑Austausch in der Regel nicht rentabel: Inves­tieren Sie sofort in ein Heizungs­system mit erneu­er­baren Energien! Oft können jedoch auch kleine Maßnahmen wie die Instal­lation von Brutkästen zur Förderung der Biolo­gi­schen Vielfalt einen großen Unter­schied machen und Ihre Punktzahl verbessern.

Kontak­tieren Sie unsere Expert:innen für weitere Insights.