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Holzbauten der Superlative: Grossmassstäblich und kreislaufgerecht bauen mit tiefen grauen Emissionen

03. Juli 2024

grosse Holzbauten, gebäude,

Der Megatrend Nachhaltigkeit prägt unsere Gesellschaft und manifestiert sich auch in der Immobilienbranche – immer mehr Neubauten werden in Holzbauweise erstellt. Eine Auswertung der aktuellen Baugesuche zeigt, dass sich der Holzbau trotz anspruchsvollem Marktumfeld behaupten kann. Seit 2008 hat sich der Marktanteil von Tragkonstruktionen mit Holz bei Mehrfamilienhäusern nahezu versechsfacht und liegt aktuell bei rund 10%. Der Holzbau gewinnt Marktanteile, da er bei wichtigen Zukunftsthemen der Immobilienbranche punkten kann: grossmassstäbliche Verdichtung, kreislaufgerechtes Bauen und ESG-Kriterien.

Die Holzbauweise etabliert sich im institutionellen Wohnungsbau

Im Zuge des Anlasses der Reihe «Stadt aus Holz» am 15. Mai 2024 diskutierten rund 45 Entscheidungsträger:innen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft die Konkurrenzfähigkeit von Holzbauten im Vergleich zu konventionellen Gebäuden im grossmassstäblichen Wohnungsbau. Das präsentierte Pionierprojekt und Hochhaus «Roots» in Hamburg zeigt mit über 180 realisierten Wohneinheiten, dass der Holzbau seine Stärken aus Vorfertigung und repetitiven Grundstrukturen durch die Skalierung insbesondere bei grossflächigen Bauten ausspielen kann. Hanns-Jochen Weyland ist überzeugt, dass Immobilienprojekte im Hinblick auf den schonenden Umgang mit vorhandenen Ressourcen und der Reduktion von grauer Energie neben der Dauerhaftigkeit, Funktionalität und der Ästhetik die Nachhaltigkeit als zentralen Projektaspekt berücksichtigen sollen. Mit einer Einsparung von 31% an CO2 werden durch die Realisierung in Holzbauweise im konkreten Fall ca. 3’520t CO2 eingespart. Bei isolierter Betrachtung der Wohngeschosse liegt die Ersparnis sogar bei 56%.

Hanns-Jochen Weyland, Störmer Murphy and Partners, zum Projekt «Roots» in Hamburg 

Anhand des Projekts der Überbauung «Im Zelg» in Uster wird gezeigt, dass neben den im Vergleich zum Massivbau tieferen Kosten, die Bauzeit durch die Holzbauweise um insgesamt 5 Monate verkürzt wurde. Der frühere Bezug ist nicht nur für den Eigentümer, sondern auch für die Mieter vorteilhaft und wirkt sich durch die früheren Erträge positiv auf den Landwert aus.

Sébastien Vallat, UBS,  zum Projekt «Im Zelg» in Uster

Neben den bereits genannten und von den Referenten bestätigten, positiven Aspekten des Holzbaus werden anhand des Projekts «Casa di Ringhiera» in Bellinzona und der Erfahrung des professionellen Investors Helsana noch zwei weitere Effekte thematisiert. Einerseits die Einhaltung bzw. Unterschreitung der Kostenprognose trotz Realisierung während der turbulenten Covid-Zeit. Andererseits der «Lock-In-Effekt»: Durch die warme Wohnatmosphäre entsteht eine höhere Verweildauer und tiefere Mieterfluktuation. 

Daniel Sommer, Helsana, zum Projekt «Casa di Ringhiera» in Bellinzona 

Zusammenfassend kann die Konkurrenzfähigkeit der Holzbauten sowohl aus markttechnischer Sicht als auch aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit bestätigt werden. Holzbauten bedingen eine Anpassung der Planungsprozesse und einen möglichst frühen Einbezug von Holzbauexpertise. Sie überzeugen jedoch im Vergleich zu konventionellen Gebäuden aufgrund des Flächengewinns durch optimierte Aufbauten, frühere Ertragseingänge durch die kürzere Bauzeit, weniger Lärmemissionen während der Bauzeit und der geringeren CO2-Emissionen.

Mit der Eventreihe «Stadt aus Holz» ermöglichen wir Investor:innen einerseits tiefe Einblicke in erfolgreich realisierte Projekte und bieten eine Plattform für Networking und Erfahrungsaustausch. Zudem stehen wir Ihnen mit unserer Expertise in Fragen der Marktfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten in Holzbauweise beratend zur Verfügung. Bauen mit Holz kann einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung des Lebensraums und den Aufbau einer auf erneuerbaren Ressourcen basierenden Gesellschaft leisten. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt. Kontaktieren Sie uns. 

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