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Holzbauten der Super­lative: Gross­mass­stäblich und kreis­lauf­ge­recht bauen mit tiefen grauen Emissionen

Letzte Aktualisierung: 10. September 2024

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Der Megatrend Nachhal­tigkeit prägt unsere Gesell­schaft und manifes­tiert sich auch in der Immobi­li­en­branche – immer mehr Neubauten werden in Holzbau­weise erstellt. Eine Auswertung der aktuellen Bauge­suche zeigt, dass sich der Holzbau trotz anspruchs­vollem Markt­umfeld behaupten kann. Seit 2008 hat sich der Markt­anteil von Tragkon­struk­tionen mit Holz bei Mehrfa­mi­li­en­häusern nahezu versechs­facht und liegt aktuell bei rund 10%. Der Holzbau gewinnt Markt­an­teile, da er bei wichtigen Zukunfts­themen der Immobi­li­en­branche punkten kann: gross­mass­stäb­liche Verdichtung, kreis­lauf­ge­rechtes Bauen und ESG-Kriterien.

Die Holzbau­weise etabliert sich im insti­tu­tio­nellen Wohnungsbau

Im Zuge des Anlasses der Reihe «Stadt aus Holz» am 15. Mai 2024 disku­tierten rund 45 Entscheidungsträger:innen aus der Bau- und Immobi­li­en­wirt­schaft die Konkur­renz­fä­higkeit von Holzbauten im Vergleich zu konven­tio­nellen Gebäuden im gross­mass­stäb­lichen Wohnungsbau. Das präsen­tierte Pionier­projekt und Hochhaus «Roots» in Hamburg zeigt mit über 180 reali­sierten Wohnein­heiten, dass der Holzbau seine Stärken aus Vorfer­tigung und repeti­tiven Grund­struk­turen durch die Skalierung insbe­sondere bei gross­flä­chigen Bauten ausspielen kann. Hanns-Jochen Weyland ist überzeugt, dass Immobi­li­en­pro­jekte im Hinblick auf den schonenden Umgang mit vorhan­denen Ressourcen und der Reduktion von grauer Energie neben der Dauer­haf­tigkeit, Funktio­na­lität und der Ästhetik die Nachhal­tigkeit als zentralen Projekt­aspekt berück­sich­tigen sollen. Mit einer Einsparung von 31% an CO2 werden durch die Reali­sierung in Holzbau­weise im konkreten Fall ca. 3’520t CO2 einge­spart. Bei isolierter Betrachtung der Wohnge­schosse liegt die Ersparnis sogar bei 56%.

Hanns-Jochen Weyland, Störmer Murphy and Partners, zum Projekt «Roots» in Hamburg 

Anhand des Projekts der Überbauung «Im Zelg» in Uster wird gezeigt, dass neben den im Vergleich zum Massivbau tieferen Kosten, die Bauzeit durch die Holzbau­weise um insgesamt 5 Monate verkürzt wurde. Der frühere Bezug ist nicht nur für den Eigen­tümer, sondern auch für die Mieter vorteilhaft und wirkt sich durch die früheren Erträge positiv auf den Landwert aus.

Sébastien Vallat, UBS,  zum Projekt «Im Zelg» in Uster

Neben den bereits genannten und von den Referenten bestä­tigten, positiven Aspekten des Holzbaus werden anhand des Projekts «Casa di Ringhiera» in Bellinzona und der Erfahrung des profes­sio­nellen Investors Helsana noch zwei weitere Effekte thema­ti­siert. Einer­seits die Einhaltung bzw. Unter­schreitung der Kosten­pro­gnose trotz Reali­sierung während der turbu­lenten Covid-Zeit. Anderer­seits der «Lock-In-Effekt»: Durch die warme Wohnat­mo­sphäre entsteht eine höhere Verweil­dauer und tiefere Mieter­fluk­tuation. 

Daniel Sommer, Helsana, zum Projekt «Casa di Ringhiera» in Bellinzona 

Zusam­men­fassend kann die Konkur­renz­fä­higkeit der Holzbauten sowohl aus markt­tech­ni­scher Sicht als auch aus dem Blick­winkel der Nachhal­tigkeit bestätigt werden. Holzbauten bedingen eine Anpassung der Planungs­pro­zesse und einen möglichst frühen Einbezug von Holzbau­ex­pertise. Sie überzeugen jedoch im Vergleich zu konven­tio­nellen Gebäuden aufgrund des Flächen­ge­winns durch optimierte Aufbauten, frühere Ertrags­ein­gänge durch die kürzere Bauzeit, weniger Lärmemis­sionen während der Bauzeit und der gerin­geren CO2-Emissionen.

Mit der Event­reihe «Stadt aus Holz» ermög­lichen wir Investor:innen einer­seits tiefe Einblicke in erfolg­reich reali­sierte Projekte und bieten eine Plattform für Networking und Erfah­rungs­aus­tausch. Zudem stehen wir Ihnen mit unserer Expertise in Fragen der Markt­fä­higkeit, Wirtschaft­lichkeit und Nachhal­tigkeit von Entwick­lungs­pro­jekten in Holzbau­weise beratend zur Verfügung. Bauen mit Holz kann einen wesent­lichen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung des Lebens­raums und den Aufbau einer auf erneu­er­baren Ressourcen basie­renden Gesell­schaft leisten. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt. Kontak­tieren Sie uns. 

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