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Performance von Immobilienanlagen: Switzerland Property Index 2023

25. März 2024

Road, Metropolis, City

MSCI und Wüest Partner haben den «Switzerland Annual Property Index» für direkte Immobilieninvestitionen veröffentlicht. Die Ergebnisse für das Jahr 2023 zeigen, dass die Gesamtrendite über alle Immobilienkategorien (Bestandesliegenschaften) hinweg bei 1.4 Prozent lag. Die Nettocashflowrendite erreichte dabei 3.2 Prozent und die Wertänderungsrendite fiel auf -1.7 Prozent. Im Vergleich zu 2022 stellt dies bei der Nettocashflowrendite einen leichten Anstieg um 0.1 Prozentpunkte dar, während die Wertänderungsrendite einen deutlichen Rückgang von +1.3 auf -1.7 Prozent erlebte.

Negative Wertänderungen und steigende Nettocashflowrenditen

Auch im letzten Jahr erzielten Industrie- und Lagerliegenschaften wieder die beste Performance. Der Total Return in diesem Segment belief sich auf 4.2 Prozent, was allerdings im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 1.6 Prozentpunkte darstellt. Wohnliegenschaften erreichten eine Performance von 2.1 Prozent, wobei die Wertänderungsrendite bei -0.9 Prozent lag. Büroobjekte kamen auf 0.8 Prozent (mit einer Wertänderungsrendite von -2.6 Prozent) und Verkaufsliegenschaften auf 0.5 Prozent (bei einer Wertänderungsrendite von -2.5 Prozent).

Mit der Veröffentlichung der Werte für 2023 gab es ein Novum: Zum ersten Mal seit dem Start der Performanceberichterstattung im Jahr 2002 wurde eine negative Wertänderungsrendite über alle Liegenschaftstypen hinweg verzeichnet. Angesichts der Zinswende und der dadurch leicht gesunkenen Zahlungsbereitschaft für direkte Immobilieninvestitionen war dies zu erwarten und erscheint auch nachvollziehbar. Im internationalen Vergleich fällt die negative Wertänderungsrendite von -1.7 Prozent in der Schweiz deutlich moderater aus.

Auffällig ist zudem, dass die Nettocashflowrenditen erstmals seit 2005 wieder angestiegen sind. Dieser Anstieg lässt sich einerseits durch sinkende Verkehrswerte und andererseits durch zunehmende Nettomieterträge erklären.

Aussichten beim Wohnen und Büro

Generell betrachtet, gestalten sich die Perspektiven im Wohnsegment positiv. Die Leerstandsquote (financial vacancy) verharrt bei niedrigen 3.2 Prozent. Aktuell steigen die Nettomieteinnahmen stärker als die Inflationsrate. Im Bürosegment ist ein leichter Anstieg der Leerstände zu verzeichnen; allerdings liegt auch hier das Wachstum der Nettomieteinnahmen momentan über der Inflation.

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